FIA WTCC
27.10.2014
Zwei Top-Ten-Plätze für AIMM in Suzuka
René Münnich, Teamchef und Besitzer des Rennstalls aus Sachsen, hatte im Schwesterauto mit der Startnummer 77 mit vielen technischen Problemen zu kämpfen und kam im Lauf 22 als 16. in die Wertung. „Im ersten Rennen von Suzuka hatte ich Vibrationen auf der Vorderachse und bin deshalb einige Male an die Box gefahren“, erklärt René Münnich, der dann mit vier Runden Rückstand nicht mehr gewertet wurde.
Im zweiten Lauf war Münnich – erneut von Startplatz 16 kommend – bereits 14., als er in letzten Runde mit einem technischen Defekt ausschied. Gianni Morbidelli hatte im Qualifying die Startplätze sieben und vier herausgefahren und ging optimistisch in die Rennen. Allerdings hatte er beide Male am Start schon einige Plätze verloren. Die Siege in Suzuka holten sich der Argentinier Jose Mari Lopez (Citroen), der sich damit vorzeitig den Weltmeistertitel in der FIA WTCC 2014 sicherte, und der Italiener Gabriele Tarquini (Honda).
„Gianni hatte sich mehr ausgerechnet und die Plätze vier oder fünf im Blick. Doch der Ablauf am Start ist bei unseren Autos sehr schwer zu handhaben, wodurch er dann Positionen einbüßte“, sagt René Münnich. „Gut ist, dass wir wieder ein paar WM-Punkte geholt haben, aber es war eher ein Wochenende, an dem wir ständig am Basteln waren und mit dem wir nicht so zufrieden sein können“, erklärt der Teamchef, dem auch der 5,807 Kilometer lange Suzuka International Circuit (erstmals in der WTCC gefahren) „nicht so sehr gelegen“ hat.
In der Fahrerwertung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft hat Gianni Morbidelli den neunten Platz gehalten. In der Team-WM (Yokohama Teams’ Trophy) fiel All-inkl.com Muennich Motorsport vom zweiten auf den vierten Platz zurück, hat allerdings nur zwei bzw. vier Punkte Rückstand auf die Ränge drei und zwei.
„Da geht sicherlich noch etwas beim Saisonfinale Mitte November in Macau“, sagt René Münnich. „Da haben wir dann auch endlich mal knapp eine Woche Zeit, um die Autos vorzubereiten, was jetzt nicht der Fall war. Wir hoffen, dann noch einige Dinge aussortieren zu können.“ Die Autos und das Equipment mussten wieder gleich nach den Rennen von Suzuka in Containern verstaut werden, um die diesmal nicht so lange Reise per Schiff nach Macau anzutreten. Das Saisonfinale auf dem berühmt-berüchtigten Stadtkurs mit den Läufen 23 und 24 steht dann vom 13. bis 16 November auf dem Programm.