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GTC
30.07.2014

Messebau-Team überzeugt beim GTC-Lauf in Cheb

Bei tropischen Temperaturen kämpften vom 26. bis 27. Juli 2014 die Teilnehmer der GTC im tschechischen Cheb. Dabei waren die Kurzdistanzen in Form von einem 3h-Rennen, 6h-Rennen und einem weiteren 3h-Rennen zu absolvieren. Glänzend aufgelegt präsentierte sich das Messebau Racing Team, die traditionell erst in der zweiten Saisonhälfte so richtig in Schwung kommen.

Nach der Pole-Position folgte ein Sieg, ein zweiter Platz im 6h-Rennen sowie ein weitere Sieg im letzten Lauf. Besser geht es fast nicht, zumal die Leistungsdichte auf der längsten Strecke im GTC-Kalender erneut enorm war. Im letzten Rennen, bei dem alle Mannschaften mit 190 kg antreten mussten, tummelten sich bei den schnellsten Rennrunden bis auf zwei Teams alle innerhalb einer Sekunde – entsprechend eng ging es zur Sache.

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Die Startnummer 65 des Messebau Racing Teams aus Sinsheim verpasste den möglichen „Tripple“ im zweiten Rennen nur denkbar knapp. In der Schlussphase des 6h-Rennens holten sie eine dreisekündige Lücke auf die unheimlich starke BPR-Mannschaft noch auf, schoben sich in Schlagdistanz, konnten aber den finalen „lucky-punch“ nicht mehr setzen. Mit 0,197 Sekunden Vorsprung sicherte sich das Osterburkener BPR-Team den Laufsieg. BPR war damit auch die Überraschung des Wochenendes: Das Trophy-Team feierte nicht nur den Gesamtsieg in Lauf zwei, sondern drehte auch noch die schnellste Runde des gesamten Wochenendes. Auch die sofort angesetzte Überprüfung des Motors endete ohne Beanstandungen.

BPR setze zum ersten Mal ein „Experimental Chassis“ aus dem Hause MS ein und war bereits die komplette Woche zu Testfahrten in Cheb. Das zahlte sich aus. Trotz eines gerissenen Gaszuges im letzten Lauf verließ man das Rennwochenende als zweitbeste Mannschaft überhaupt. Den dritten Platz des gesamten Wochenendes belegte die zweite Messebau-Mannschaft mit der Startnummer 63. Nach einem zweiten Rang im 3h-Rennen folgte ein achter Platz im 6h-Rennen und zum Abschluss noch ein vierter Platz. Das man mit diesen Platzierungen noch auf dem dritten Gesamtrang endete, lag auch an den ungewohnt vielen schwächelnden Top-Teams.

Shark Endurance Racing (Gesamtvierte) bremste einen Reifenschaden im dritten Rennen, bei Honda Spirit (Gesamtfünfte) brach eine Sitzstrebe ebenfalls im dritten Rennen. Bei ATW Racing war es ein defekter Heckauffahrschutz und eine Zeitstrafe. Gleich zwei Mal musste der MSC Oberflockenbach mit der Startnummer 33 eine Zeitstrafe wegen Untergewichts absitzen. Die Zehn Gebote quälten sich die ersten beiden Rennen mit einem defekten Vergaserflansch und die Startnummer 34 des MSC Oberflockenbach musste gar mit einem verbogenen Chassis ganz die Segel streichen.

So liefen die Cool Runnings aus Pforzheim als Gesamtsechste in das Ziel vor der Kartbahn Bad Rappenau und ATW Racing, die in Cheb ihren 100. GTC-Einsatz feiern durften und dies mit einem dritten Rang im letzten Lauf auch glänzend über die Bühne brachten. Die Top-Ten vervollständigten dann Euro-Racing aus Aachen vor den Zehn Geboten aus Hagen.

Unbelohnte Helden gab es viele in Cheb. Einmal war es der frische Asphalt im neuen Streckenabschnitt der der Belastung nicht standhielt und die Fahr- in eine Rutschbahn verwandelte, sobald man die Ideallinie nur um einen Zentimeter verfehlte, oder auch der MSC Osnabrück: Das Team aus dem Beba-Cup fuhr die drittschnellste Rennrunde des gesamten Wochenendes und segelte klar auf Siegerkurs bei den Junioren im ersten Lauf, bis kurz vor Rennende der Sitz auseinander brach. Die Norddeutschen trösteten sich in den folgenden Läufen mit einem dritten und zweiten Platz im Beba-Cup.