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Histo Cup Austria
25.04.2014

Tage der Revanche beim Classic Grand Prix

Keine 14 Tage nach dem Saisonopening auf dem Red Bull Ring steht bereits das zweite Histo-Cup-Rennwochenende auf dem Programm. Und mit dem Classic Grand Prix in Brünn wartet ein echter Klassiker auf das „rasende Automobilmuseum“. Wie schon beim Auftakt in der Steiermark wird auch dieses Mal in allen sechs Serien um Punkte und Pokale gekämpft.

Auf einer der wohl schönsten und beliebtesten Rennstrecken Europas geht es für die ersten Sieger des Jahres darum, ihren Vorsprung auszubauen – während jene, die am Red Bull Ring ihre PS nicht auf den Asphalt bekamen, heiß sind auf Revanche. Für Hochspannung ist also gesorgt. Nicht zuletzt geht es auch darum, wer Nachfolger von Formel Historic-Crack Gerd Reinprecht als erster „Man of the Race“ wird.

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Gerade einmal zwei Rennen sind absolviert, doch bereits jetzt formieren sich an der Spitze der Wertungen die Favoriten auf die „Goldene Ananas“: Nach einer tadellosen Vorstellung beim Drivestyle-Saisonopening liegt der zweimalige Gesamtsieger Thomas Kaiser auf Mini Cooper S im Klassement der Anhang K mit dem Punktemaximum von 20 Zählern in Front – punktegleich mit Klaus Kunczycki auf Chevrolet Corvette. Dahinter lauern mit jeweils 18 Zählern BMW-Pilot Stefan Fuhrmann und Rennlegende Dieter Karl Anton, dessen neu aufgebauter Ford Escort BDG auch in Brünn ein Stammgast auf dem Podium sein dürfte. Gleich drei Fahrer teilen sich bei den Spezial-Tourenwagen den Platz an der Sonne: Bernhard Schmidbauer (Opel Kadett GTE), Roger Bolliger (Pontiac Trans Am) sowie Georg Steffny (BMW 320 Gruppe 5) liegen mit je 20 Punkten in Front. Bleibt also abzuwarten, welcher der hubraumstarken „Big Banger“ sich auf dem 5,4 Kilometer langen Kurs am westlichen Stadtrand von Brünn einen Vorteil verschaffen kann.

Garantiert spektakulär werden in Brünn auch die Rennen der in diesem Jahr besonders stark besetzten Young Timer: Nicht weniger als 57 Fahrzeuge kamen am Red Bull Ring in die Wertung, an der Spitze ist ein Kampf der Werke zwischen BMW und Porsche zu erwarten. Nicht unterschätzt werden darf natürlich auch Gustav Engljähringer auf Jaguar V8 STAR, der als Titelverteidiger auch in Brünn ganz vorne mitmischen will.

Lieblinge der Fans und die waghalsigsten unter den Histo-Cup-Piloten – das sind ohne Zweifel die Formel-Historic-Fahrer. In der Wetterlotterie am Red Bull Ring zeigten die historischen Formel-, S2000- und Sportwagen-Besitzer jede Menge spannende Zweikämpfe. Als Gesamtführender kommt Peter Sikström auf Van Diemen nach Brünn. Last, but not least: die BMW 325 Challenge. Nach den Rängen zwei und eins am Red Bull Ring liegt das Duo Christian Walleit / Georg Steffny, die sich dieses Jahr das Cockpit des Toyo-Tire-BMW teilen, in der Zwischenwertung in Front. Doch man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, dass der Rekord-Meister Dietmar Lackinger in Brünn zurückschlagen wird. Nach dem Sieg im ersten Rennen kollidierte er in Lauf zwei ausgerechnet mit Teamkollege Jan Kasperlik. Ebenfalls heiß auf Revanche ist der junge Salzburger Luca Rettenbacher, der am Red Bull Ring nach technischem Defekt punktelos blieb.

„Auf Wunsch der Teilnehmer findet in Brünn am Samstagabend erneut ein 1-Stunden-Teamrennen statt, das von unserem Partner Ravenol Motoröl unterstützt wird. Um dieses Highlight im Zeitplan unterzubringen, haben wir uns für diesen Modus entschieden“, erklärt Histo-Cup Mastermind Michael Steffny die Entscheidung. Der Start des 1-Stunden-Teamrennens geht am Samstag um 16:45 Uhr über die Bühne.