Kartsport Allgemein
10.07.2014
Ein Flair der 60er Jahre an der Dahlemer Binz
So konnten die in zeitgenössischer Tracht mit gekonnt zeitgenössischer Fahrweise gezeigten 60er Jahre-Karts von Gernot Stöcker und Marc Heiming bewundert werden. Man spürte auch einen Hauch der 60er Jahre auf der pittoresken Bahn in Dahlem, als Marc Heiming sein Hako Ihlo gekonnt um die Ecken warf, gefolgt von KKCD-Chef Gernot Stöcker der sein Mc Culluch MC 1 fliegen ließ – das waren noch Zeiten.
Bei den vier Wertungsläufen der klassischen Kartfahrer traten vorwiegend Karts der 70er und 80er Jahre an, aber der Trend zum 80er Jahre-Kart war spürbar. Damit kann man ganz gut im Verkehr mitschwimmen. Zur Auflockerung setzte Gerhard Raab sein feuerrotes Spielmobil, ein Mach 1 Maico 125 Kubik mit Kunststoffkarosserie, ein. Mit gut 24 Startern waren die IG 100-Piloten mit ihren bodennahen Zweitakt-Projektilen zu Gange. Hier wurden die hochgezüchteten 100er-Motoren mit ihrer enormen Leistungsausbeute gekonnt in Szene gesetzt. Der Samstag bot Eifel-typisches Schnürlregenwetter, was die Reifenwahl leicht machte. Die Piloten die sich mit Slicks durch die Gischt tasteten, hatten alle Hände voll zu tun, auf dem Asphaltband zu bleiben.
Am Sonntag blieb die Bahn trocken und so konnten auch die Slicks noch abgefahren werden. Was passierte sportlich? In der Startgruppe eins gewann wie schon in Wittgenborn Matthias Koch vor Chris Salantin und Andreas Kohler. Auf den weiteren Plätzen Ben de Pauw aus den Niederlanden vor Marco Woths und Marc Remorie. In der Startgruppe zwei gewann Thomas Reim nach 2012 und 2013 zum dritten Mal in Folge. Zweiter wurde Toby Sinclair aus England vor KKCD-Technikchef Stefan Scheuermann. Dahinter die niederländische Fraktion mit Chris Stek und Miranda Middendorp sowie Ruhrpottmann Rainer Flohe. Durch die Teilnahme einer erneut starken Abordnung der holländischen Kartfahrer wurde auch das internationale Element hervorgehoben.
Am Ende konnten die 53 Teilnehmer zufrieden in die Sonne lächeln und Rennleiter Mund konnte ein unfallfreies Wochenende abschließen. „Besonderer Dank gilt allen Helfern die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, so sind doch immer wieder logistische Kraftakte zu vollbringen, solch eine Veranstaltung über die Bühne zu bringen“, so die Verantwortlichen.