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07.07.2014
Citera und Model siegen im Chevrolet Cruze Eurocup
Nur ein Wunsch sollte für die Fans nicht erfüllt werden: Denn die Frage nach dem „Halbzeitmeister“ blieb auch nach dem sechsten Wertungslauf offen. Die beiden Hauptdarsteller André Model und Antonio Citera leisteten das beinah unmögliche und teilten wieder die Rennsiege unter sich auf, was weiterhin zu einem absoluten Punktegleichstand in der Meisterschaft führt.
Sowohl Model als auch Citera haben mittlerweile drei Rennsiege und drei zweite Plätze eingefahren mit insgesamt 54 Wertungspunkten. Die beiden verbleibenden dritten Plätze belegte im ersten Rennlauf Michael Mayer mit der Startnummer 61, der in einem starken Rennen am Ende sogar noch Citera und Model unter Druck setzen konnte. Im zweiten Rennen fuhr Josef Chobot nach dem Rennen auf dem Red Bull Ring bereits den zweiten Podestplatz der Saison für Procar-Motorsport ein und findet sich im Chevrolet Cruze-Rennwagen immer besser zurecht.
Lokalheld Wolfgang Kriegl nach Motorschaden mit frühem Aus
Für den Österreicher Wolfgang Kriegl in der Startnummer 47 dagegen bleibt das Rennen auf dem Salzburgring wohl in keiner guter Erinnerung. Nach einer Pirouette im Zeittraining ging Kriegl bereits mit einem kleinen Handicap in den ersten Rennlauf und musste dann eine Runde vor Rennende seinen „Chevy“ mit qualmendem Motor abstellen. Als kleines „Trost-Pflaster“ werden seinem Punktekonto noch drei magere Zähler für Platz sechs gutgeschrieben und Kriegl kann in der Gesamtwertung seinen dritten Rang knapp verteidigen.
Sehr enge Zeitabstände unter allen „Chevy“-Fahrern
Neben den fairen und actionreichen Rennen bleibt besonders positiv festzuhalten, dass sich das komplette Fahrerfeld des Chevrolet Cruze Eurocup nur in einem Zeitabstand von wenigen Zehntelsekunden befand. Dass somit auch ein guter Startplatz kein Garant für einen Podestplatz ist, musste Franck Wagneur erfahren: Nach einer fast sensationell tollen Rundenzeit mit Startplatz zwei im Zeittraining kämpfte der Deutsche in den beiden Rennen zwar bravourös, zu mehr als zwei fünften Plätzen reichte es jedoch nicht. Dennoch hat sich Wagneur als Neueinsteiger in der Serie gut geschlagen und wird in Zukunft sicher noch von sich reden machen.
Als nächster Austragungsort erwartet die Fahrer eine weitere anspruchsvolle Traditionsrennstrecke: Das Autodrom Most wurde bereits im Jahre 1983 eröffnet und umfasst 4,2 km mit einigen „Berg- und Tal“ sowie „blinden“ Kurven. Die Rennstrecke ist nicht ganz einfach zu lernen und nur eine gute Kombination aus Rennfahrzeug und Fahrer kann hier den Sieg erreichen. Das Rennen im tschechischen Most wird vom 9. bis 10. August 2014 ausgetragen. Es bleibt also abzuwarten, ob es auch in Most wieder zu einem „Patt“ an der Tabellenspitze kommt, oder ob es einem der beiden „Racer“ gelingt, die Tabellenspitze für sich alleine zu erobern.