Porsche Carrera Cup
12.03.2014
Patrick Eisemann steigt im Porsche Carrera Cup auf
Den 4. Mai dieses Jahres hat sich Patrick Eisemann im Kalender besonders fett angestrichen: In knapp zwei Monaten findet dann sein erstes Rennwochenende mit dem 460 PS starken Porsche 911 statt. In Hockenheim wird er sich im Rahmenprogramm der DTM mit der internationalen Konkurrenz messen. „Ich kann es kaum erwarten – der Einstieg in den Porsche Carrera Cup ist die größte Herausforderung meiner Karriere“, freut sich der 23-Jährige. Auf ihn warten dort etwa 30 Konkurrenten aus mehr als zehn Nationen.
Der Schritt vom seriennahen Volkswagen Scirocco in den Rennporsche ist groß. Im vergangenen Jahr konnte Patrick Eisemann bei einer Testfahrt erstmals einen Eindruck von seinem neuen Arbeitsgerät bekommen. „Von den über 450 PS war ich sofort begeistert“, schwärmt er. „Die Kräfte, die am Nacken ziehen, sind mit dem Scirocco nicht zu vergleichen.“ In der Winterpause hat der Mann aus Denkendorf bei Stuttgart sein Trainingsprogramm daher intensiviert: Neben Konditionstraining steht auch die Straffung der Muskulatur auf seinem Trainingsplan. „Ich habe in allen Bereichen eine Stufe zugelegt“, erzählt er stolz.
Der Umstieg vom Front- in den Hecktriebler bereitete Patrick Eisemann bei seinem ersten Test keine Probleme. „Das Fahrzeug verhält sich natürlich grundlegend anders. Besonders beim Beschleunigen aus den Kurven ist es ein ganz neues Gefühl“, erläutert er. „Meinem Fahrstil sollte es allerdings im Vergleich zum Scirocco durchaus entgegen kommen.“ Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Im Porsche kannst du mit dem Gaspedal lenken.“ Trotzdem soll Patrick Eisemanns erste Saison im Porsche Carrera Cup ein Lernjahr werden. „Das Auto ist für mich komplett neu und die Konkurrenz wird traditionell extrem stark sein. Viele Fahrer haben sogar Formel 1 und DTM-Erfahrung“, weiß er.
„Für mich geht es deswegen zunächst darum, Rennen für Rennen besser zu werden und Fehler zu vermeiden.“ Dieser Zielvorgabe schließt sich sein neuer Teamchef Frank Aust an. „Wir kennen Patricks Talent, aber zunächst wird er sich Stück für Stück an das hohe Serienniveau herantasten müssen. Einige Highlights traue ich ihm aber zu. „An den Top 10 zu schnuppern wäre super“, ergänzt der schwäbische Junior.