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Porsche Sports Cup
11.09.2014

Porsche Sports Cup startet in Spa-Franchorchamps

Der Porsche Sports Cup macht Station in Spa-Francorchamps. Vom 13. bis 14. September wird auf der Traditionsrennstrecke in Belgien der vorletzte Saisonlauf ausgetragen. Dort werden die Weichen im Kampf um die Titel in den sechs Fahrevents und Rennserien gestellt. Die sieben Kilometer lange anspruchsvolle Berg- und Talbahn bietet ein abwechslungsreiches Streckenlayout.

So dürfen sich die Piloten ebenso wie die Besucher auf actionreiche Tage im Zeichen der Marke Porsche freuen. Die Zuschauer erwartet in Spa-Francorchamps, wenige Kilometer entfernt von der deutschen Grenze, Breitensport auf hohem Niveau: Am Samstag und am Sonntag drehen sich jeweils gut acht Stunden die Räder.

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Im offenen Fahrerlager gibt es Motorsport zum Anfassen sowie eine Kinderwelt für die kleinen Besucher. In der Porsche World können sich die Zuschauer über die aktuellen Porsche Modelle informieren und unter anderem auch einen LMP1-Porsche 919 Hybrid, der bei dem Langstreckenklassiker in Le Mans am Start war, aus der Nähe anschauen.

Porsche Super Sports Cup: Mehr als drei Dutzend Sportwagen am Start

Eine extra Portion Action ist garantiert, wenn in Belgien die Startampel im Porsche Super Sports Cup auf grün geschaltet wird. Mehr als 40 Sportwagen werden das Rennen über den legendären Sieben-Kilometer-Kurs in Angriff nehmen. Heißer Kandidat auf den Gesamtsieg ist erneut Jürg Aeberhard (997 GT3 R). Der Pilot von Stadler Motorsport steht nach sechs Siegen in acht Rennen an der Tabellenspitze. Aber der Titel ist hart umkämpft. Der Vorsprung auf Reinhard Kofler (997 GT3 Cup) und Roland Ziegler (997 GT3 Cup) beträgt gerade einmal 0,4 Punkte. Das Verfolger-Duo liegt punktgleich mit 151,6 Zählern auf Rang zwei – vor Bertram Hornung (Stutensee / 997 GT3 Cup). Der Fahrer von Bliss Autosport hat 124,2 Punkte auf dem Konto.

Wer beim Finale als Champion gekrönt werden will, darf sich beim vorletzten Rennen des Jahres auf keinen Fall einen Ausrutscher erlauben. Mit von der Partie ist diesmal auch die Mannschaft von GO Motorsports. Gleich vier 997 GT3 Cup setzt der Rennstall aus dem türkischen Istanbul bei seinem Gaststart ein. Außerdem gibt es ein Debüt: Zum ersten Mal geht Valentin Pierburg im Porsche Super Sports Cup an den Start. Der Kilchberger greift ins Volant eines 997 GT3 R von SPS automotive performance. Das erfahrene Porsche Team aus Wilsbach unterstützt zudem den Gaststart von Sun Moodley (Südafrika), der mit einem 991 GT3 Cup ins Rennen gehen wird.

Porsche Sports Cup Endurance: Alle jagen Jürgen Häring und Arkin Aka

Auf dem Kurs von Spa-Francorchamps werden traditionell auch Langstreckenrennen ausgetragen. So auch am Sports Cup Wochenende, bei dem ein zweistündiger Marathon den adäquaten Abschluss bildet. Jürgen Häring / Arkin Aka (Bubsheim / Hannover) holten im 997 GT3 R von Attempto Racing powered by Häring zuletzt drei Siege in Serie und bauten ihre Tabellenführung sukzessive aus. Während Häring / Aka in Belgien nach dem nächsten Triumph greifen, gibt es beim Blick auf die Starterliste der mehr als zwei Dutzend Teams einige interessante Fahrerpaarungen zu entdecken: So teilt sich beispielsweise Stanislav Minskiy (Stuttgart) die Cockpitarbeit im 991 GT3 Cup mit Mark Wallenwein, dem Deutschen Rallye-Meister von 2012.

Ebenfalls interessant: Dr. Thomas Jung / Jan-Erik Slooten (Darmstadt / Jülich) gehen auf einem 997 GT3 Cup von Ring Police ins Rennen. Das Duo rangiert in der hart umkämpften Cup-Klasse 5d hinter den Endurance-Meistern Friedrich Leinemann / Beat Ganz (997 GT3 Cup) und Bertram Hornung auf Platz drei. Des Weiteren absolviert Gaststarter Sun Moodley einen Doppelstart für SPS automotive performance: Er geht zum einen mit Landsmann Craig Jarvis auf einem 997 GT3 Cup ins Rennen und wechselt sich zum anderem mit seinem Sohn Preyen im 911 GT3 Cup ab.

Porsche Sports Cup: Die Punktejäger lauern auf ihre Chance

Im dem mit straßenzugelassenen Reifen ausgetragenen Porsche Sports Cup ist Tabellenführer Michael Essmann junior (997 GT2 RS) auf dem besten Wege, seinen Titel zu verteidigen. In Essmanns Klasse sind zwar die Top-Kandidaten auf die Rennsiege zu finden, aber für den Gesamtsieg werden durch den niedrigeren Koeffizienten etwas weniger Punkte gutgeschrieben. So droht dem Piloten aus Rheine sogar Gefahr aus dem eigenen Lager: Jens Kempe (Sehnde / 997 GT2), Teamkollege bei AP Car Design, ist als Führender der Klasse 7b zugleich Tabellenzweiter und könnte von einem potenziellen Fehler des amtierenden Meisters profitieren.

Außerdem lauern in der Klasse 4b zwei weitere fleißige „Punktejäger“: Dirk Stegmann (Faid / 997 GT3) mit 123,8 Punkten und Rudolf Eisemann (Spechbach / 997 GT3) mit 121,8 Punkten. In Spa-Francorchamps feiert der langjährige Porsche Sports Cup-Teilnehmer Walter Schweikart nach zweijähriger Pause sein Comeback. Der Sulzer geht mit der Unterstützung von a-workx mit einem 997 GT3 RS 4.0 an den Start – und sollte in der Ergebnisliste sicherlich wieder im vorderen Feld zu finden sein.

PZ-Trophy: Der Titel ist hart umkämpft

Die PZ-Trophy gibt es neben dem freien Fahren zwei Wertungsprüfungen, die als Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) ausgetragen werden. Eine eigene Damenwertung fördert zudem die Ambitionen der weiblichen Sportwagenfahrer. „Die Karten werden in der PZ-Trophy bei jeder Veranstaltung neu gemischt,“ sagte Hubertus Vallendar (Kail, 997 GT3), der als Tabellenführer zum vorletzten Saisonlauf anreist. „Wenn man nach zwei Drittel der Distanz nun vorne liegt, will man dort natürlich auch bleiben. Aber es geht an der Spitze sehr eng zu. Jeder in den Top-Fünf kann den Titel noch mit nach Hause nehmen.“

Vallendar (159 Punkte) hat vor den beiden Läufen auf der anspruchsvollen Ardennen-Achterbahn drei Punkte Vorsprung auf den amtierenden Meister Dr. Rocco Herz (München / 997 GT3 RS). Dahinter rangieren Olaf Baunack (Neuhäusel / 991 GT3) mit 144 Zählern sowie Hero Schwarze (Quakenbrück / 997 GT2), der bis dato 129 Punkte verbuchen konnte. Die beste Dame im Feld der PZ-Trophy ist Sarah Krause (Cayman S) aus Hockenheim als Fünfte. Sie fuhr bisher 119 Punkte ein.

Ideale Bedingungen für Motorsport-Einsteiger

Aber nicht nur arrivierte Racer kommen beim Porsche Sports Cup auf ihre Kosten. In zwei weiteren Serien können Einsteiger Fahrsicherheit und Fahrperfektion trainieren. Fahrer straßenzugelassener Porsche finden in der PZ-Experience und im PZ-Driver’s Cup einen perfekten Einstieg. Beim PZ-Driver’s Cup führen 90 Minuten Fahrzeit auf der Strecke am Wochenende an das sportliche Fahren heran. Erfahrene Instrukteure erklären die Besonderheiten des Kurses und vermitteln zudem das Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen in und nach Kurvenpassagen. Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht.