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Porsche Sports Cup
15.09.2014

Rasante Rennen in Spa-Francorchamps

Der Porsche Sports Cup machte am vergangenen Wochenende Station im belgischen Spa-Francorchamps. Auf der spektakulären Ardennen-Achterbahn wurde der vorletzte Saison-Lauf des Jahres ausgetragen. Bei optimalen Witterungsbedingungen sahen die Zuschauer auf dem Sieben-Kilometer-Kurs packende Rennen im Zeichen der Marke Porsche.

Im Porsche Super Sports Cup, der mit reinrassigen Rennwagen ausgetragen wird, feierte Jürg Aeberhardt (997 GT3 R) einen souveränen Doppelerfolg. Doch mit zwei Siegen in der Cup-Wertung zog Reinhard Kofler in der Meisterschaft an dem Piloten von Stadler Motorsport vorbei.

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Im Sports Cup fuhr Michael Essmann junior (Rheine, 997 GT2 RS) seine Saisonsiege Nummer acht und neun ein – und baute seine Tabellenführung weiter aus. Den Sieg in dem zweistündigen Langstreckenrennen holten sich erneut Jürgen Häring / Arkin Aka (Bubsheim / Hannover) von Attempto Racing powered by Häring. Nach dem Auslandsrennen des Porsche Sports Cup in Belgien sind die Weichen im Titelkampf gestellt. Spannung ist garantiert, wenn es beim Finale vom 27. bis 28. September 2014 auf dem Hockenheimring um die Meistertitel geht.

Porsche Sports Cup Endurance: Boxenstopps entschieden über Sekt oder Selters

Zum Abschluss des Porsche Sports Cup-Wochenendes sahen die Zuschauer ein tolles Langstreckenrennen. Den spektakulären Marathon mit Fahrerwechsel und Tankstopp gewannen nach zwei Stunden Jürgen Häring / Arkin Aka (Bubsheim / Hannover) im 997 GT3 R von Attempto Racing powered by Häring. Mit dem vierten Sieg in Folge unterstrich das schnelle Duo seine Titelambitionen und reist nun als Tabellenführer der Sports Cup Endurance mit deutlichem Vorsprung zum Finale nach Hockenheim. „Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, mit Jürgen zu fahren“, sagte Arkin Aka. „Ich denke, wir haben in der Saison bisher eine gute Leistung gezeigt und den Sieg auch heute souverän nach Hause gefahren. Ich hoffe nun, dass wir beim Finale in Hockenheim den Titel gebührend feiern können.“

Den Doppelsieg für den Rennstall aus Hannover machten die Teamkollegen Andreas Liehm / Sven Heyrowski (Lübecke / Hannover) im 997 GT3 R perfekt. „Wir hatten schon eine tolle Performance im Training und alles auf das Rennen ausgerichtet. Es war ein tolles Rennen, Podium inklusive. Klasse“, sagte Andreas Liehm. Reinhard Kofler (997 GT3 Cup), der das Rennen allein in Angriff nahm, schaffte als Gesamtdritter den Sprung auf das Siegerpodium. Der Pilot von Pergolini Motorsport gewann zugleich die hart umkämpfte Cup-Wertung. Er zog auf der Strecke an dem zu Beginn Führenden Cup-Piloten Sebastian Asch (Ammerbuch-Alting) im a-workx 997GT3 Cup vorbei und übernahm die Führung. Wenige Runden später mussten sich die mitfavorisierten Asch / Didi Gonzales (Igling) nach einer Durchfahrtsstrafe dann aus den Podesträngen verabschieden.

Platz zwei in der Cup-Wertung ging an Bertram Hornung (Stutensee), der sich diesmal die Cockpitarbeit mit seinem früheren, langjährigen Endurance-Partner Swen Herberger (Prutdorf) teilte. Die Vorjahresmeister Friedrich Leinemann / Beat Ganz belegten Platz drei. Friedrich Leinemann: „Wir haben leider einen kleinen Fehler an der Box eingebaut, als wir einen Reifenschaden hatten. Das hat ein bisschen länger gedauert. Dabei haben wir gut 15 Sekunden liegen lassen. Zum Schluss hatten wir einen Rückstand von 22 Sekunden. Ich glaube, das Rennen haben wir diesmal in der Box verloren.“ Bei der Vergabe der Pokale spielten diesmal insbesondere die Boxenstopps eine besondere Rolle. So musste das eine oder andere Team wegen Missachtung der Mindeststandszeit zur Stop-and-Go-Strafe antreten.

Porsche Sports Cup: Packende Positionswechsel auf der Ardennen-Achterbahn

Die Akteure im Porsche Sports Cup, der mit straßenzugelassenen Reifen von Partner Micheln ausgetragen wird, boten auf der anspruchsvollen Strecke von Spa-Francorchamps packenden Motorsport, bei dem insbesondere auch die Top-Positionen in der Spitzengruppe immer wieder neu bezogen wurden. Zum Schluss machte dann aber doch Titelverteidiger Michael Essmann junior (Rheine, 997 GT2 RS) beide Male den Sieg perfekt. Der amtierende Champion gewann in Rennen eins vor Heino Bröer (Surwold) im 997 GT2 von race4fun.de vor Joachim Geyer (Pforzheim, 997 GT2 RS). Am Samstag kam Pole-Sitter Essmann junior unerwartet auf Position neun aus Runde eins zurück. „Als ich hoch schalten wollte, ist der dritte Gang immer wieder rausgesprungen. Ich musste ständig vom zweiten in den vierten Gang schalten. Es war ein hartes Stück Arbeit, nach vorne zu kommen“, erklärte Essmann, den Grund für seine sehenswerte Aufholjagd.

Am Sonntag wurde in Rennen zwei Joachim Geyer von GW IT Racing Team Schütz vor Bröer abgewinkt. Joachim Geyer strahlte: „Tagesziel erreicht“, kommentierte er kurz und führte aus. „Gestern habe ich mich über mich selbst geärgert. Ich hatte an bestimmten Stellen einfach noch nicht die richtige Pace. Heute wollte ich Heino unbedingt auf der Strecke packen. Und das hat geklappt!“ Bröer war trotzdem zufrieden: „Das Startduell konnte ich gegen Mike Essmann gewinnen und war dann erstmal vorne“, so Bröer. „Aber über die Distanz ist es schwierig, die Performance zu halten. So war ich zwischenzeitlich Dritter, bin dann wieder vor auf Platz zwei. Zum Schluss haben die Reifen wohl zu stark abgebaut, so dass ich auf Platz drei reingekommen bin.“

Den Sieg in der Klasse 5a der 996 GT3 Cup holte sich Chris Roth aus Bad Laasphe vor dem Arnsberger Volker Leesberg. In der Meisterschaft baute Essmann junior seine Tabellenführung aus. Er liegt nun mit 182 Punkten vor seinem Teamkollegen bei AP Car Design, Jens Kempe (Sehnde, 997 GT2), der bis dato 165,6 Zähler verbuchte. Dritter in Meisterschaft ist Rudolf Eisemann (Spechbach, 997 GT3) mit 162,2 Punkten, der in beiden Rennen den Sieg in der Klasse 4b holte.

Porsche Super Sports Cup: Reinhard Kofler übernimmt die Tabellenführung

Im Porsche Super Sports Cup dominierte Jürg Aeberhardt (997 GT3 R) mit zwei souveränen Siegen. In beiden Rennen, in denen es jeweils zu Beginn zu einer Safety-Car-Phase gekommen war, standen zwei Piloten von Attempto Racing by Häring neben dem Seriensieger von Stadler Motorsport: Sven Heyrowski (Hannover, 997 GT3 R) schaffte zwei Mal als Zweitplatzierter und Jürgen Häring (Bubsheim, 997 GT3 R3) jeweils als Dritter den Sprung auf das Siegerpodest. In der hart umkämpften Wertung für Cup-Fahrzeuge setzte sich Reinhard Kofler (997 GT3 Cup) in beiden Läufen durch. Nach seinem erfolgreichen Wochenende ist der Pilot von Pergolini Motorsport nun neuer Tabellenführer im Super Sports Cup. „Auf meiner Lieblingsstrecke sind wir nun so richtig auf Kurs gekommen“, sagte Kofler. „Das war jetzt der achte Klassensieg. Ich bin total happy. Es schaut in beiden Tabellen gut aus.“

Er steht mit 198,8 Punkten an der Spitze vor Aeberhardt (193,2) und Bertram Hornung (161,4). Kofler gewann beide Male nach packendem Fight knapp vor Bertram Hornung (Stutensee, 997 GT3 Cup). Das Siegerpodium komplettierte im Rennen am Samstag Matthias Jeserich (Berlin, 997 GT3 Cup), der für das Team ATR Berlin ins Lenkrad greift. Jeserich: „Es ist ein verrücktes Wochenende. Nach technischen Problemen beim Testen haben wir nun quasi aus Ruß noch Bronze gemacht.“ Am Sonntag belegte Hubert Haupt (München) Rang drei. Der Ex-DTM-Pilot war zum ersten Mal im 997 GT3 Cup von Certina Racing am Start – und sogleich auf dem Podium. „Ich war gestern noch mit einem anderen Auto unterwegs. Es ist schon ein kleine Umstellung auf den Porsche“, sagte Haupt, der sich aber schnell an die Arbeitsweise von Bremse und Reifen gewöhnte. „Es war ein harter Kampf: Von 15 auf sechs im Gesamtklassement und Platz drei in der Klasse – der Porsche Sports Cup macht echt Spaß. Super!“

PZ-Trophy: Champion Dr. Rocco Herz schlägt zurück

In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Am Samstag kam es im Kampf um den Tagessieg zum Krimi: Sabine Boecker-Schulte (991 GT3) und Hubertus Vallendar (Kail, 997 GT3) waren nach sechs Wertungsrunden über den Sieben-Kilometer-Kurs mit 14 Zählern punktgleich. Der Tagessieg ging an die schnelle Dame aus Sundern, die ihre erste Null- Abweichung von der Richtzeit früher erreichte als Tabellenführer Vallendar. Mit 15 Punkten wurde Dr. Rocco Herz (München, 997 GT3 RS) Dritter vor Kay Kosar (Niederrieden, 996 GT3) und Hero Schwarze (Quakenbrück, 997 GT2).

Am Sonntag setzte sich Olaf Baunack (Neuhäusel, 997 GT3) mit zwölf Punkten durch. Dahinter rangierten zwei Piloten mit jeweils 17 Punkten: Zweiter wurde Alexander Geyer (Pforzheim, 997 GT3) vor Dr. Rocco Herz, der sich damit die Tabellenführung zurückeroberte. Der amtierende Champion (196 Punkte) hat nun einen Vorsprung von neun Zählern auf Titelkonkurrent Hubertus Vallendar (187). Dritter in der Meisterschaft ist Olaf Baunack (181), der ebenfalls noch beste Chancen auf die Krone in der PZ-Trophy hat.

PZ-Drivers Cup: Karl-Heinz Kröger holt den Tagessieg

Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung – das ist die Herausforderung im PZ-Drivers Cup. Im Kampf um den Gesamtsieg triumphierte Karl-Heinz Kröger (Cayman S), der sich damit zugleich den Sieg in der Platin-Kategorie (Klasse 1) sicherte. Der Ludwigshafener gewann vor Klassenkollegin Anke Lawenstein (Neuhäusel, 997 GT3) und Silber-Pilot Udo Seger (Frankfurt, 987 Cayman S), der über den Sieg in der Klasse 3 jubeln durfte. Bester Pilot in der Klasse 4 (Bronze) war Jörg Henning (Löhne, 997 GT3). Den Klassensieg in der Klasse 2 (Gold) holte Dietrich Thomas (Walsrode, 997 Carrera S).