Porsche Super Cup
23.05.2014
Kuba Giermaziak in Monaco auf der Pole-Position
„Das Qualifying ist auf der engen Strecke natürlich der Schlüssel zum Erfolg. Ich freue mich sehr, dass mir eine optimale Runde gelungen ist“, sagte ein strahlender Giermaziak. Auch der Österreicher Eng, der mittlerweile in Stuttgart wohnt, zeigte sich sehr zufrieden: „Ich hatte mir viel vorgenommen. Toll, dass ich an meinen guten Saisonstart anknüpfen konnte. Der zweite Platz von Barcelona sorgte zusätzlich für Selbstvertrauen.“
Vor der spektakulären Kulisse mit Yachthafen und Häuserschluchten gingen 28 Piloten in ihren 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, die auf dem Leichtbau-Seriensportwagen 911 GT3 basieren, auf die 3,340 Kilometer lange Strecke. Das 30-minütige Zeittraining beherrschten von Beginn an Giermaziak und Eng, denen abwechselnd immer bessere Zeiten gelangen. Fünf Minuten vor Qualifikationsende kam es dann zu einer Rot-Phase und die Session wurde wegen einer Fahrzeugbergung unterbrochen. Danach gelang es keinem der anderen Fahrer die beiden Führenden von den Spitzenplätzen zu verdrängen. Giermaziak und Eng trennen nur vier Tausendstelsekunden. In der zweiten Startreihe dahinter stehen Michael Ammermüller und Porsche-Junior Connor de Phillippi. „Irgendwie habe ich die ganzen Tage hier in Monaco schon das Gefühl, ich lebe einen Traum. Da passt das unglaubliche Qualifying zum Glück dazu“, sagte de Phillippi.
Vom fünften Startplatz geht Ben Barker ins Rennen. Die sechstbeste Zeit konnte Rookie und Porsche-Junior Sven Müller auf dem Grand Prix-Kurs für sich verbuchen. „Ich bin absolut am Limit gefahren und an einer Stelle war ich so dicht an der Leitplanke, dass kein Blatt Papier mehr dazwischen passte“, analysierte Müller sein erstes Monaco-Qualifying. Die neuntschnellste Runde drehte Porsche-Junior Klaus Bachler: „Zwischenzeitlich lag ich auf Platz zwei, hatte dann aber mit dem zweiten Reifensatz Probleme. Das Ergebnis ist nicht das, was ich mir erhofft habe.“ Der Gewinner des International Cup Scholarship Earl Bamber war auch nicht ganz zufrieden. „Ich bin zum ersten Mal in Monaco. Mehr als Platz zehn ging nicht, trotzdem hoffe ich im Rennen ein paar Positionen gut zu machen“, sagte Bamber.
Porsche-Junior Alex Riberas konnte seine gute Form der vergangenen Wochen nicht in eine entsprechende Platzierung umsetzen. In seiner zweiten Qualifyingrunde touchierte er die Leitplanke und musste sein Fahrzeug in der Pitlane abstellen. „Leider war ich zu schnell unterwegs und habe mir mein Auto hinten rechts stark beschädigt. Jetzt ärgere ich mich unglaublich über mich selbst“, fasste Riberas seinen Einsatz zusammen. Die Leistungsdichte des Porsche Mobil 1 Supercup zeigte sich nach Barcelona auch auf der anspruchsvollen Strecke in Monaco: Die ersten 13 Piloten liegen innerhalb einer Sekunde.