Rallye Allgemein
16.02.2014
Vorbereitungen zur ADAC Wikinger Rallye laufen
„Ein Großteil der erforderlichen Genehmigungen liegen uns schon vor, die anderen sind bereits angekündigt“, ist Torsten Johne (Flintbek), der stellvertretende Rallye-Leiter, zufrieden. „Die Vorbereitungen laufen sehr konzentriert, hier zahlt es sich aus, dass seit Jahren die gleiche Truppe zusammenarbeitet.“ Das Organisationsteam aus der Veranstaltergemeinschaft des AC Schleswig und der MSF Idstedt bereitet eine Groß-Veranstaltung vor, an den drei Veranstaltungstagen sind dann über 500 ehrenamtliche Helfer im Einsatz.
Die dreizehnte der insgesamt 14 Wertungsprüfungen ist in diesem Jahr die so genannte ‚Power-Stage‘. Hier können die drei schnellsten Teilnehmer – unabhängig von ihrer Platzierung im aktuellen Wettbewerb – zusätzliche Meisterschaftspunkte sammeln. „Wir haben dazu bewusst diese Prüfung ausgewählt, da sie eine der längsten und vor allem anspruchsvollsten Strecken unserer Rallye ist“, erläutert Johne und ergänzt augenzwinkernd: „schließlich sollen die Zusatzpunkte ja nicht verschenkt werden.“ Der genaue Verlauf der Wertungsprüfungen bleibt wie immer bei den Wikingern bis kurz vor dem Start ein wohlgehütetes Geheimnis. Die Teilnehmer können sich dennoch bereits im Vorfeld darauf vorbereiten. Wer rechtzeitig seine Nennung abgibt, erhält bereits Anfang März eine DVD mit Videoaufzeichnungen der verschiedenen Wertungsprüfungen – ein Service, der bei den Teilnehmern auf große Zustimmung stößt.
Dreh- und Angelpunkt des motorsportlichen Großereignisses ist inzwischen schon traditionell der Marktplatz von Süderbrarup. Dort bauen die Service-Teams ihre mobilen Werkstätten auf und betreuen die Sportgeräte ihrer Piloten. ‚Herr‘ der bunten Zelte im Servicepark und Koordinator für die Abläufe in Süderbrarup ist Frank Schöngart (Janneby). „Wir haben einige kleine Änderungen vorgenommen und dabei auch auf die Wünsche unserer Teilnehmer reagiert“, erläutert Schöngart und betont, „die Unterstützung durch die Gemeinde Süderbrarup ist riesig. Man spürt sehr direkt, hier sind wir herzlich willkommen."
Das zweite Highlight in Süderbrarup ist der Ortsrundkurs, der am Samstag zweimal durchfahren wird. „Um den organisatorischen Ablauf zu optimieren haben wir Start und Ziel getauscht. Für die Fans bleibt diese Prüfung eine tolle Gelegenheit, die Rallye-Boliden über längere Strecken mehrfach zu sehen.“ Die sportlichen Entscheidungen fallen allerdings auf den Wertungsprüfungen im Umfeld von Süderbrarup. Die Streckenführung geht daher auch an vielen bewohnten Häusern vorbei, von den Anwohnern und Fans werden auch die Ortsdurchfahrten heiß geliebt. „An vielen Streckenabschnitten finden regelrechte Rallye-Partys statt“, sagt Rainer Haulsen (Schleswig), der die organisatorischen Fäden bei den Wikingern in Händen hält. „Alle Anwohner werden weit im Vorfeld mit einem individuellen Schreiben für Ihre Wertungsprüfung durch die WP-Verantwortlichen informiert. Das bedeute für uns zwar viel Aufwand, gute Informationen sind aber die Grundlage für einen möglichst reibungslosen Ablauf.“
Ein besonders Bonbon für die Fans gibt es bereits vor dem Hauptfeld. Als sogenannte Vorauswagen sind routinierte Rallye-Piloten unterwegs und absolvieren im Auftrag des Veranstalters nochmals einen letzten Check aller Sicherheitsmaßnahmen. Als Augen- und vor allem auch Ohrenschmaus pilotiert Claus Aulenbacher (Mainz) hier einen der seltenen Lancia Stratos. Und das Versprechen von Rallye-Leiter Jürgen Krabbenhöft (Neuberend) nach dem Schneechaos im vergangenen Jahr steht immer noch: „Für 2014 haben wir T-Shirt-Wetter bestellt!“