Dienstag, 26. November 2024
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Rallye WM
17.11.2014

Alle drei Hyundai i20 WRC beim Finale im Ziel

Das Hyundai Shell World Rally Team hat beim Finale der FIA WRC in Wales alle drei Hyundai i20 WRC ins Ziel gebracht und damit das gesetzte Hauptziel erfüllt. Die Rallye über insgesamt 305 WP-Kilometer, davon 46 am Abschlusstag, bot der jungen Mannschaft aus dem unterfränkischen Alzenau eine gute Gelegenheit zum Saisonabschluss das Potential des i20 WRC zu belegen.

Matschige Wege mit wenig Grip bildeten für die Fahrer eine der größten Herausforderungen der Saison. Thierry Neuville und Nicolas Gilsoul kämpften während der gesamten Rallye um den vierten Platz. Diese Platzierung festigten sie auf der letzten Etappe, als der Hauptkonkurrent Kris Meeke durch Reifenschäden Zeit verlor. Die beiden Belgier zeigten, was mit dem Hyundai i20 WRC unter anspruchsvollen Bedingungen erreicht werden kann.

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„Wir können mit dem vierten Platz und zwei Zusatzpunkten aus der Power-Stage zufrieden sein“, erklärte Neuville. „Es war eine schwierige Rallye. Es fiel uns nicht leicht, die verschiedenen Grip-Levels einzuschätzen, man konnte leicht Fehler machen. Wir gaben unser Bestes, um das Auto ins Ziel zu bringen. Mit dieser Rallye endet die Debütsaison von Hyundai. Wir können auf viele positive Dinge zurückblicken. Das wird uns helfen, den Hyundai i20 WRC und das Team für die kommende Saison weiterzuentwickeln. Darauf freue ich mich bereits.“

Hayden Paddon und John Kennard beendeten ihren sechsten WRC-Einsatz mit Hyundai auf dem zehnten Rang, 5,2 Sekunden von Platz neun entfernt. „Es war ein hartes Wochenende, denn diese Rallye war anders als die ersten fünf. Wir mussten viel lernen. Besonders der Freitag war schwierig. Von Prüfung zu Prüfung verbesserten wir uns und konnten am Sonntag zeigen, was wir gelernt hatten. Unser Ziel in diesem Jahr war es, so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Und das haben wir hier wieder geschafft“, erklärte Hayden Paddon.

Juho Hänninen und Tomi Tuominen erleben in Wales ein enttäuschendes Wochenende: Das finnische Duo musste die Rallye nach einem Ausritt in einen Graben unter Rally2-Bedingungen beenden. Hänninnen: „Nachdem wir unter Rallye2-Regeln am Samstag wieder gestartet sind, haben wir einen soliden Job gemacht und konnten auf den kniffligen Strecken einige gute Zeiten fahren.“

In der Debütsaison hat Hyundai einen positiven Eindruck in der Rallye-WM hinterlassen: Der Doppelsieg der Mannschaft war einer der Höhepunkte des Lernjahres. Außerdem errang Hyundai bei drei Events – in Mexiko, Polen und Deutschland – Podiumsplätze und erzielte insgesamt zwölf Bestzeiten. „Vom Debüt in Monte Carlo bis zum Doppelsieg in Deutschland und dem Finale in Wales haben wir große Fortschritte gemacht und viele Höhepunkte erlebt. In einigen Bereichen haben wir unsere Ziele übertroffen“, so Teamchef Michel Nandan.

„Das Wichtigste ist jedoch, dass wir Erfahrung, Informationen und Wissen angesammelt habe. Das wird uns helfen, uns gut auf die nächste Saison vorzubereiten. Das Team und die Fahrer haben eine fantastische Leistung gezeigt. Ich glaube, wir können alle glücklich mit dem sein, was wir in so kurzer Zeit erreicht haben.“