Renault Clio Cup
14.07.2014
Eberle siegt zum dritten Mal – Calcum strauchelt
Auch das zweite Rennen wurde gemeinsam mit dem Piloten des Clio Cup Benelux ausgetragen. Aus der vierten Gesamtposition schoss der Tscheche Tomas Pekar (Carpek Service) beim Start nach vorne, berührte in der ersten Kurve einen der niederländischen Konkurrenten und löste eine Kettenreaktion aus.
Hauptleidtragender war der Meisterschaftsführende, Dino Calcum. Beim Versuch, die Havaristen zu umschiffen, blieb er im Kiesbett stecken und konnte das Rennen erst mit einer Runde Rückstand wieder aufnehmen. Mit Rang 16 nahm der Bochumer immerhin noch fünf Zähler mit. Pascal Eberle, von Rang sechs gestartet, übernahm im Clio Cup Central Europe die Führung. Christjohannes Schreiber (Schreiber Rennsport) hatte bereits in Lauf eins am Vortag mit Rang vier sein bestes Karriereergebnis eingefahren. In der Startphase lag der Schweizer sensationell auf Platz zwei. Tomas Pekar, der durch die Startkollision Boden verloren hatte, arbeitete sich später jedoch an Schreiber vorbei.
Pascal Eberles Vorsprung war jedoch schon zu groß, um noch etwas auszurichten. So fuhr Eberle seinen dritten Saisonsieg ein, der ihn in der Gesamtwertung wieder näher an die Spitze heranspült. Hinter Tomas Pekar feierte Christjohannes Schreiber mit Rang drei sein erstes Podestergebnis seiner Rennkarriere, die erst dieses Jahr begann. Mit Rang vier gewann Daniel Hadorn (LogiPlusby T.A.C. Race Solutions) abermals die Gentleman-Wertung. Mit Reto Wüst (Wüst Motorsport), Andreas Stucki (Stucki Motorsport), René Leutenegger (Wüst Motorsport), Peter-Conradin Schreiber (Schlaug Motorsport) und Fabian Danz (LogiPlusby T.A.C. Race Solutions) waren die Ränge fünf bis neun fest in Schweizer Hand.
Mit Platz zwölf gewann Sebastian Steibel (Steibel Motorsport), wie schon im ersten Rennen, die Junior- und die Clio R.S. III Cup Wertung. In der Meisterschaft schrumpft Dino Calcums Vorsprung auf Pekar auf zwei Punkte. Weitere 20 Punkte dahinter liegt Pascal Eberle. Nächste Station ist der Slovakiaring nahe Bratislava am zweiten August-Wochenende.
Pascal Eberle: „Beim Start bin ich ganz gut durchgekommen und war sofort Dritter. Ich konnte den Speed der Spitze nicht ganz mitgehen, habe mir aber trotzdem einen ganz guten Vorsprung auf meine direkten Konkurrenten erarbeitet. Großen Dank ans Team.“
Christjohannes Schreiber: „Das Rennen war einfach geil. Beim Start bin ich nur mäßig nach vorne gekommen. Vor mir habe ich dann den Dreher gesehen. Dann war ich direkt hinter Pascal. Er hat mich ganz gut mitgezogen. Gegen Tomas habe ich mich später nicht mit Händen und Füßen gewehrt. Ich wollte unbedingt dieses Podium nach Hause holen.“