Renault Clio Cup
25.03.2014
Pascal Eberle Schnellster beim Testtag
Deshalb gingen zahlreiche Autos beim Test am Montag noch im schlichten Weiß auf die Strecke. Die 4,574 Kilometer des Hockenheimrings waren trocken, zeitweise ließ sich sogar die Sonne blicken. In der ersten der sechs rund 30-minütigen Testsessions setzte Vorjahresmeister Dino Calcum mit 1:59,309 Minuten die erste Bestmarke. Der Pilot von Stucki Motorsport fuhr mit seinem neuen Arbeitsgerät bereits im Dezember 20 Runden im badischen Motodrom und konnte sich schnell einschießen.
Schon in der zweiten Einheit legte der Vorjahres-Dritte, Pascal Eberle, mit 1:58,934 Minuten nach. Dieser Richtwert hatte für den Rest des Tages Bestand und konnte am Nachmittag von der Konkurrenz nicht mehr geknackt werden. Mit 1:58,981 Minuten ging der zweite Platz an den niederländischen Gastfahrer Robert van den Berg. Dino Calcum verbesserte sich noch auf 1:59,028 Minuten und wurde damit Gesamtdritter. Der markenpokalerfahrene Wolfgang Klein, Neuzugang bei Steibel Motorsport, belegte den vierten Rang vor den beiden Piloten vom Team Logi Plus by T.A.C. Race Solutions. Dies sind die beiden Schweizer Fabian Danz, der aus dem Clio Eurocup umsteigt sowie Daniel Hadorn, der im Clio Cup Bohemia 2012 Vizemeister wurde und nach einem Jahr Pause nun zurückkehrt.
Der Test in Hockenheim bot auch die erste Gelegenheit zum direkten Vergleich zwischen neuem und älterem Auto. Schnellster Fahrer mit dem älteren Clio R.S. III Cup-Fahrzeug war der letztjährige Gentleman-Sieger René Leutenegger. Mit 2:01,171 Minuten schaffte der Schweizer Platz 14. In der Vergangenheit waren mit dem älteren Modell aber ebenfalls Zeiten unterhalb der 2:00 Minuten Marke möglich.
Stimmen der Fahrer
Dino Calcum: (Stucki Motorsport): „Wir haben heute viele Setups ausprobiert. Mal war es besser, mal schlechter. Das war eigentlich genau das, was wir sehen wollten. Leider war der Tag zu kurz. Es hat am Ende richtig Spaß gemacht, als wir schneller wurden. Ich bin zuversichtlich.“
Pascal Eberle (Steibel Motorsport): „Das neue Auto ist speziell. Vor allem weil wir dieses Jahr ohne Bremskraftverstärker fahren. Es fährt sich ganz anders. Es ist ein bisschen weicher und auch der Turbomotor ist ein großer Unterschied. Wir sind bis jetzt ganz zufrieden, aber haben auch noch viel Potenzial. Wir müssen vor allem noch das Setup der Dämpfer testen.“
Christjohannes Schreiber (Schreiber Rennsport): „Ich habe bei meinem Bruder Peter-Conradin letztes Jahr viel geholfen und greife dieses Jahr selbst ins Lenkrad. Mit dem Setup bin ich noch überhaupt nicht zufrieden. Den Unterschied zum neuen Auto habe ich mir größer vorgestellt. Aber beim Topspeed und beim Bremsen haben wir mit dem älteren Auto keine Chance.“