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Seat Leon Eurocup
30.09.2014

Target Competition: Nur noch theoretische Chancen

Ausgerechnet auf seiner Heimstrecke, dem Autodromo di Monza, blieb Stefano Comini mit nur einem Punkt unter seinen Erwartungen. Der Schweizer hatte bereits in den freien Trainings mit Motor-Probleme an seinem Seat Leon Cup-Racer zu kämpfen. Nach dem Tausch des Aggregates war mit der siebten Position im Qualifying keine merkliche Veränderung am Fahrzeug festzustellen.

„Ich verliere auf den Geraden einfach an Speed. Wir haben alles erdenkliche am Auto getauscht, ich hoffe das Problem ist gelöst“, so ein enttäuschter Target-Pilot. Von Platz sieben aus ging es bereits nach wenigen Runde nach dem Start auf die zweite Position nach vorne. Leider kam es wie so oft in dieser Saison zu teils unfairen Zweikämpfen, wobei Stefano Comini den kürzeren Zog.

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Bei weit über 200 km/h wurde der Schweizer von Julien Briché am Heck getroffen. Stefano Comini konnte sein Pech nicht fassen: „Es war ein wirklich heftiger Schlag. Ich hatte Glück, dass nicht mehr passiert ist. Leider schon das dritte Mal in Folge, dass ich von der Strecke gedrängt wurde.“ Für die Aktion wurde gegen den Franzosen eine 30-Sekunden-Strafe verhängt. Auch im zweiten Rennen blieb der Target-Pilot glücklos, obwohl sich Comini bereits kurz nach dem Start in Führung setzen konnte. Im Laufe des Rennens ereilte den Target-Pilot wieder das Motoren-Problem und beendete das Rennen auf der enttäuschenden achten Position.

„Bereits nach wenigen Runden hatte ich merklich weniger Leistung. Auf den Geraden kam die Konkurrenz herbei geflogen und ich konnte sie nur für wenige Runden hinter mir behalten. Schade, da sich das Auto sensationell fuhr“, sagte Stefano Comini. Nach den Vorfällen der letzten vier Rennen in Spa-Francorchamps und Monza konnte der Schweizer nur einen Punkt für das Gesamtklassement sammeln, damit ist der Titelgewinn so gut wie abgeschrieben: „Rechnerisch ist es noch möglich, doch ich muss realistisch sein: Diesen Rückstand kann man nicht aufholen.“

Jürgen Schmarl immer Näher an seinem Ziel

Jürgen Schmarl kam auch in Monza einen Schritt weiter zu seinem gesteckten Ziel: Die Top-Ten. Mit der 15. Position im Qualifying gelang dem Rumer im ersten Rennen kein idealer Start und kam als 19. aus der ersten Runde zurück. Aber wieder einmal kämpfte sich Schmarl in diesem starken Feld nach vorne und sah als 14. die Ziellinie. Im zweiten Rennen gelang der Start dann wesentlich besser und der Target-Pilot konnte sogar einen Kontrahenten beim Start überholen.

Mit der Pace der besten zehn Fahrer im Seat Leon Eurocup beendete Schmarl das Rennen auf dem elften Platz und verpasste nur knapp ein Top-Ten-Ergebnis: „Meine Jungs vom Team Target Competition stellten mir ein optimal abgestimmtes Auto zur Verfügung. Die Rundenzeiten konnte ich auf wenige Zehntelsekunden auf die Spitzenleute verkürzen. Es hat diesmal extrem viel Spaß gemacht und ich fühle mich nun langsam im Seat angekommen.“

Mauricio Hernandez überzeugt trotz Qualifying-Pleite

Der Rookie Mauricio Hernandez aus Costa Rica konnte bei seinem Debüt im Seat Leon Eurocup von sich überzeugen. Bereits im ersten freien Training konnte der FIA Young Driver mit der siebten Position aufhorchen lassen. Im Qualifying lief es dann leider nicht ganz nach Wunsch: In der Anfangsphase versenkte der Rookie seinen Cup-Racer in den Reifenstapeln von Monza, beschädigte aber nur leicht die Front des Target-Seat. Mit dem zweiten Reifenset verbesserte sich der 19-Jährige in allen Sektoren, aber durch einer Gelbphase mit anschließendem Abbruch musste Hernandez die Runde abbrechen.

„In meiner schnellen Runde wurde das Qualifying mit Rot beendet. Schade, denn laut Sektorzeiten wäre ein Top-Ten-Ergebnis möglich gewesen“, so ein enttäuschter Mauricio Hernandez. Von Rang 22 aus konnte sich der Debütant im Samstagsrennen bis auf die 16. Position verbessern, bis ein Unfall mit Edina Bus alle Hoffnungen auf ein Top-Ten-Ergebnis zunichte gemacht hat.

Auch zweiten Rennen konnte sich der Target-Pilot wieder nach vorne kämpfen und beendete sein Debütrennen auf der zwölften Position hinter seinem Teamkollegen Jürgen Schmarl. „Ich bin mit meinem Debüt im Seat Leon Eurocup sehr zufrieden. Leider hatte ich im Qualifying ein wenig Pech, aber wenn ich das Zeittraining im Griff bekomme, dann bin ich mir sicher, ganz vorne mitfahren zu können“, so Mauricio Hernandez.

Lorenzo Veglia hadert in Monza

Lorenzo Veglia, der gewohnt Top-Platzierung für das Team aus Südtirol einfährt, haderte bei seinem Heimrennen in Monza. Nach dem 13. Platz im Qualifying konnte sich Veglia unmittelbar nach dem Start zum ersten Rennen bis auf die achte Position verbessern, als sich der Target-Seat bei einem Kontakt mit Amalia Vinyes fast überschlug. Damit musste der 19-Jährige das Rennen bereits in der dritten Runde beenden.

Auch das zweite Rennen am Sonntagvormittag versprach nichts Gutes, als knapp vor der Halbzeit des Rennens Norbert Toth sich verbremste und ins Auto von Lorenzo Veglia knallte. Damit war das Rennwochenende des Target-Fahrers besiegelt. „Schade, zwei Rennen, zwei Nullnummern, obwohl ich die Pace für die Top-Acht gehabt hätte“, so Lorenzo Veglia.
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