Seat Leon Eurocup
05.11.2014
Target Competition holt bestes Saison-Ergebnis
Bereits der erste Trainingstag zeigte, dass mit dem Südtiroler Team zu rechnen sein wird. In beiden Freitagssessions befanden sich mindestens drei Fahrzeuge des Vier-Kader-Teams in den Top-Ten. Im Qualifying gelang es dann, die Ergebnisse der Trainings umzumünzen.
Mit Position drei von Stefano Comini, Platz acht von Mauricio Hernandez und Rang zehn von Jürgen Schmarl bei einem 28 Fahrer starken Starterfeld sicherte sich das Team eine gute Ausgangssituation für das erste Rennen am Samstagnachmittag. Für Lorenzo Veglia reichte es nach einem Defekt am Stoßdämpfer nur zu einem enttäuschenden 20. Platz. Nach einem super Start in den ersten Lauf des Wochenendes setzte sich der Schweizer Stefano Comini bereits in der ersten Kurve auf Position eins und feierte mit einer eindrucksvollen Vorstellung seinen dritten Sieg im Seat Leon Eurocup. „Das Auto war perfekt. Ich konnte mich im Laufe des Rennens absetzen und ohne Risiko das Rennen gewinnen“, so Stefano Comini.
Der aus der zehnten Position startende Tiroler Jürgen Schmarl zeigte ein beeindruckendes Rennen und beendete den ersten Lauf auf der sechsten Position. Die Erleichterung war groß: „Ich hatte einen Bombenstart und konnte bis auf Platz sechs nach vorne fahren. Mit ein bisschen Risiko hätte es auch der fünfte Rang werden können, ich wollte aber dieses super Ergebnis nach Hause bringen“, so der Target-Pilot Jürgen Schmarl und fügt hinzu: „Wir sind endlich angekommen. Es hat zwar ein wenig gedauert, aber die Saison auf einem Hoch zu beenden macht Lust auf mehr.“
In seinem zweiten Rennwochenende in einer Tourenwagenserie fuhr der aus Costa Rica stammende Mauricio Hernandez einen sensationellen achten Platz ein. „Leider hatte ich einen sehr schlechten Start und wurde zurückgereicht. Ich konnte aber im Laufe des Rennens wieder nach vorne fahren und bin mit dem achten Platz sehr zufrieden“, so der Target-Rookie Mauricio Hernandez. Das Pech an den Füßen klebte an diesem Wochenende bei Lorenzo Veglia. Der aus Turin stammende Target-Rookie wurde ein Kontakt zum Verhängnis und musste den Seat im Kies von der Rennstrecke in Montmeló abstellen. „Ein hartes Wochenende für mich. Ich hatte zwar super Trainings, aber von da ab funktionierte nichts mehr“, so ein enttäuschter Lorenzo Veglia.
Im zweiten Rennen am Sonntag startete der Rookie Mauricio Hernandez aus der Pole-Position. Der erst 19-jährige Target-Pilot konnte nach einem super Start die Führung übernehmen. Diese musste er aber nach harten Kämpfen an den Meisterschaftszweiten Manuel Giao und Marcos de Diego abgeben. Stefano Comini, der aus der sechsten Position startete, konnte sich hinter sein Teamkollegen auf Platz vier etablieren, als ihm Mauricio Hernandez vorbei winkte. Comini, der noch theoretisch Chancen auf den Vizemeistertitel hatte, zwang sich zuerst an Julien Briché vorbei, um sich kurz vor Schluss noch an Marcos de Diego vorbei zu drücken. Leider war der Abstand zu dem Führenden, Manuel Giao, auf neun Sekunden angewachsen, somit war kein Sieg mehr möglich und Comini beendete sein Rennen auf Platz zwei.
Mauricio Hernandez kämpfte derweil auf Platz fünf liegend mit Julien Briché und Pol Rosell. Nach einem Kontakt von Briché und Rosell ist Rosell auf den Seat vom Target-Rookie gestoßen. Hernandez konnte nicht mehr ausweichen und drehte sich. Der 19-Jährige konnte jedoch das Rennen noch auf Platz acht liegend beenden und holte sich damit einen weiteren Punkt im Gesamtklassement. „Schmarli“ war auch im zweiten Rennen in Topform und konnte sich nach einigen schönen Überholmanövern auf die sechste Position nach vorne kämpfen. Lorenzo Veglia beendete das Rennen auf der 14. Position und blieb leider auch diesmal ohne Punkte.
„Das war ein tolles Saisonende für uns mit einer eindrucksvollen Leistung. Wir haben bewiesen, dass wir ein starkes Team haben. Besonders freuen wir uns für unser Rookie Mauricio Hernandez und Jürgen Schmarl, die in einem hochkarätigen Markenpokal wie den Seat Leon Eurocup einen super Job gemacht haben! Schade, dass Lorenzo Veglia unter Wert geschlagen wurde“, so Andreas Gummerer.