USCC
15.08.2014
Christopher Haase glücklos in Amerika
In Elkhart Lake, genauer gesagt in „Road America“ ging es für den jungen Deutschen einmal mehr darum, eine für ihn völlig neue Strecke möglichst schnell zu lernen um dann für sein Team Paul Miller Racing das Beste aus dem Audi R8 LMS herauszuholen.
Im Training gelang das mit Platz zehn nur bedingt – dabei war Haase der schnellste Audi-Pilot: „Die Strecke ist der absolute Hammer, ein traumhafter Kurs. Allerdings war für uns nicht mehr zu holen, das war das absolute Maximum. Das Team hat mir ein super abgestimmtes Auto hingestellt und ich hatte eine perfekte Runde, da ging in keiner einzigen Ecke mehr … Leider hat sich die ‚Balance of Performance‘ nicht zu unserem Vorteil entwickelt. Ich fürchte, das könnte im Rennen sehr schwer für uns werden“, so Christopher Haase nach dem Qualifikationstraining.
Mit seiner Vorahnung sollte der diesjährige Gesamtsieger des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife Recht behalten. Obwohl das Paul Miller Racing Team in Sachen Strategie und Taktik perfekt arbeitete, konnte man im Rennen keine große Verbesserung erreichen. „Bryce wurde unverschuldet von zwei Konkurrenten getroffen und hatte dadurch einen Plattfuß, was uns leider um zwei Runden zurückwarf. Wir haben dann alles versucht, um wieder in die Führungsrunde zurückzukommen. Das ist uns kurz vor Ende des Rennens auch gelungen, worauf ich in den letzten 15 Minuten des Rennens noch von Platz elf nach vorne kommen wollte. Dabei bin ich aber mit einem Konkurrenten aneinandergeraten und habe mich durch das Kiesbett gedreht. Dann war der Abstand zu groß, um noch etwas auszurichten. Aber that‘s Racing“, so Christopher Haase nach der Zieldurchfahrt.
Platz elf und 21 Punkte für die Gesamtwertung waren am Ende der Lohn für die harte Arbeit in Road America: „Wir haben alle unser Bestes gegeben, ein großes Lob an Bryce und das gesamte Team. Der Audi lief einmal mehr perfekt, aber dieses Mal hat sich die für uns nachteilige ‚Balance of Performance‘ wirklich krass ausgewirkt. Andererseits müssen wir zufrieden sein, denn die paar Punkte, die wir geholt haben, könnten am Ende der Saison entscheidend sein. Jetzt heißt es nach vorne schauen und volle Konzentration auf das nächste Rennen auf dem Virginia International Raceway – eine weitere tolle'Naturrennstrecke'. Dort werden wir dann hoffentlich wieder weiter vorne dabei sein und mehr Punkte holen!“