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VLN
12.10.2014

ROWE Racing siegt beim „Heimrennen“

Besser hätte der neunte Lauf der VLN Nürburgring nicht enden können – zumindest aus Sicht von VLN-Partner ROWE, die das Titelpatronat für die Veranstaltung des AC Monheim übernahmen. Nach 4:03:49,73 Stunden wurden Christian Hohenadel (Illingen) und Maro Engel (Monaco) im Mercedes-Benz SLS MG GT3 von ROWE Racing als Sieger abgewinkt.

Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Marco Werner (Schweiz), Christopher Haase (Kulmbach) und Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) im Audi R8 LMS ultra der Audi race experience betrug im Ziel 50,317 Sekunden. Für den dreifachen Le-Mans-Sieger Werner, der in der Langstreckenmeisterschaft vor 30 Jahren sein erstes Rennen fuhr, schloss sich mit seinem ersten Podiumserfolg der Kreis.

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Auch Platz drei ging an Audi. Marc Basseng (Rosenbach) und Frank Stippler (Bad Münstereifel) pilotierten den Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing und büßte über die Distanz von vier Stunden 3:52,920 Minuten ein. In der Fahrerwertung der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring liegen Rolf Derscheid (Much) und Michael Flehmer (Overath) mit ihrem BMW 325i nach neun Rennen uneinholbar in Führung. Unter normalen Umständen ist dem Duo der Titel nicht mehr zu nehmen, so dass ihnen beim Saisonfinale am 25. Oktober die Meisterehren zuteil werden. Eine 30-minütige Zusammenfassung des neunten Laufs zeigt der Sender Sport 1 am 18. Oktober um 16:25 Uhr.

„Ein toller Erfolg – vor allem für das Team ROWE Racing“, sagte Hohenadel. „Beim Heimspiel den zweiten Saisonsieg zu feiern – besser kann die Saison 2014 nicht zu Ende gehen. Wir sind heute sehr taktisch gefahren und das Rennen sehr überlegt angegangen. Das war heute das Geheimnis unseres Erfolges.“ Der ROWE-SLS war im Zeittraining am Morgen eines von drei Fahrzeugen, die bei besten Witterungsbedingungen die 8-Minuten-Marke unterboten. Hohenadel / Engel mussten sich nur Basseng / Stippler sowie Jürgen Alzen (Kausen) und Dominik Schwager (München) geschlagen geben. Stippler markierte in 7:57,474 Minuten einen neuen, inoffiziellen Rundenrekord. Im Rennen konnte der offizielle Bestwert nicht unterboten werden. Werner / Haase / Winkelhock fuhren den Bestwert in 8:07,662 Minuten.

„Meine nächsten Ziele? Ganz einfach – auch die nächsten Jahre noch eine Menge Spaß am Rennfahren haben“, lachte Werner im Ziel, nachdem er zum ersten Mal eine VLN-Siegerehrung miterlebt hatte. „Es war nicht mein ausgesprochenes Ziel, hier einen Podestplatz zu erringen. Umso schöner, dass es geklappt hat. Mit dem Audi R8 LMS ultra auf der Nordschleife zu fahren, das ist einfach super. Da genieße ich jede Runde. Ich habe in meiner Karriere sehr viel erreicht. Das Rennfahren nehme ich natürlich in gewisser Weise noch ernst, aber ich gehe das ganze viel entspannter an.“

Hinter dem Spitzentrio fuhren Marc und Dennis Busch (beide Bensheim) im privat eingesetzten Audi R8 LMS ultra auf Platz vier. Georg Weiss (Monschau), Oliver Kainz (Kottenheim), Michael Jacobs (Roetgen-Rott) und Jochen Krumbach (Eschweiler) belegten im Porsche 911 GT3 RSR Platz fünf. Den Markenmix an der Spitze komplettierten Stuart Leonard und Paul Wilson (beide Großbritannien) im Aston Martin Vantage GT3 und Stefan Aust (Münster), Felipe Laser (Hamburg) und Ralf Oeverhaus (Osnabrück) im BMW Z4 GT3 des Team Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop.

Eine durchwachsene Nordschleifen-Premiere erlebte das Bentley-Werksteam. Der Continental GT3 wurde in Runde zwei in einen Auffahrunfall in der Fuchsröhre verwickelt. Das Team setzte den Schaden im Verlauf des Rennens instand und die drei Briten Guy Smith, Steven Kane und Andy Meyrick nutzten die verbleibende Zeit, um Nordschleifen-Erfahrungen zu sammeln. Im Zeittraining hatte das Trio mit Rang sieben die Leistungsfähigkeit des Bentley bereits unter Beweis gestellt.

Meisterschaft: Derscheid / Flehmer liegen uneinholbar an der Tabellenspitze

Die Fahrerwertung der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist de facto entschieden. Unter normalen Umständen ist den BMW-Fahrern Derscheid / Flehmer der Titel nicht mehr zu nehmen. Mit ihrem BMW 325i errang das Duo den siebten Klassensieg im achten gewerteten Rennen der Saison 2014 und liegen vor der Anwendung des einzigen Streichergebnisses uneinholbar in Führung. Die beiden Privatiers werden nach dem Saisonfinale am 25. Oktober symbolisch die Startnummer 1 in Empfang nehmen.

Entschieden ist auch der BMW M235i Racing Cup. Daniel Zils (Bendorf), Norbert Fischer (Köln) und Uwe Ebertz (Sinn-Fleisbach) des Teams Adrenalin Motorsport reichte ein vierter Platz um den Titel in der Fahrerwertung und der Teamwertung klar zu machen. Teamchef Matthias Unger: „Wir haben unsere Mission erfüllt. Ich bin mit der Saison sehr zufrieden. Wir haben starke Rennen gezeigt und hatten auch das nötige Glück, das man für so einen Erfolg braucht.“ Offen ist die Entscheidung im Opel Astra OPC Cup. Den Tagessiegern Thorsten Wolter (Berlin) und den Brüdern Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche (beide Hückeswagen) fehlen zwei Zähler zum Titel. Mit Platz zwei hielten Jari Nuoramo, Juha Hannonen (beide Finnland) und Peter Bonk (Senden) den Titelkampf offen.

Vantage Motorsport mit den Geschwistern Sarah und Nigel Moore (beide Großbritannien) sowie Arne Hoffmeister (Lutter) und Fabian Wrabetz (Bad Soden) von Dörr Motorsport lieferten sich einen tollen Zweikampf um den Sieg im TMG GT86 Cup. Nach mehreren Führungswechseln im Verlauf des Vier-Stunden-Rennens sicherte sich das Vantage-Duo den vierten Sieg in dieser Saison. Allerdings kann das Team Dörr Motorsport auch mit Platz zwei gut leben, weil ihre direkten Verfolger Alexander und Wolfgang Kudrass (beide Lohmar) nach einem Ausrutscher in der ersten Runde diesmal ohne Punkte blieben.

Das Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 25. Oktober statt. Der 39. DMV Münsterlandpokal führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden und beschließt das 38. Jahr der populärsten Breitensportserie Europas. Der nächste Termin im VLN-Kalender ist die Essen Motor Show. Vom 29. November bis 7. Dezember präsentiert sich die einzigartige Nordschleifen-Serie mit einem großzügigen Stand in Halle 6 und ist mit ausgesuchten Rennfahrzeugen fester Programmpunkt des Action-Showprogramms in Halle 7.
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