12h Mugello
17.03.2015
PoLe-Racing fährt auf den zweiten Klassenplatz
Der Porsche 911 GT3-Cup lief vom ersten bis zum letzten Meter ohne das geringste Problem. Startfahrer Kirchhoff: „Unsere große Stärke waren konstante und fehlerfreie Runden sowie perfekte Boxenstopps. Das war der Schlüssel zu Erfolg. Die Strecke macht sehr viel Spaß, mit 73 Startern auf rund fünf Kilometern Länge herrschte aber immer viel Verkehr. Man hatte selten ein paar freie Meter.“
„Mugello ist eine sehr anspruchsvolle und abwechslungsreiche Strecke und war für mich völlig neu“, erklärte Vogler. „Der Porsche lief hervorragend. Es gab fast keine Unfälle. Jeder von uns Piloten hatte zwei schöne Stints. Die ganze Mannschaft hat hervorragend gearbeitet, dafür vielen Dank.“
Mit sechs Fahrzeugen war die Klasse SP2 stark besetzt. Neben dem PoLe-Porsche gingen zwei australische Focus V8, ein französischer GC V8, ein niederländischer Audi R8 sowie ein deutscher Fünfzylinder-Audi TT Turbo an den Start. Die schnellsten Rundenzeiten des Sextetts lagen gerade einmal drei Sekunden auseinander. Ein Beweis für die große Ausgeglichenheit in der Klasse.
Wie bei allen Langstreckenrennen gewinnt nicht immer automatisch der schnellste Bolide. Jeweils in Führung liegend, strandete erst der TT mit Getriebeschaden und eine halbe Stunde vor Rennende auch einer der beiden Focus. Somit lief alles auf ein Duell zwischen dem PoLe-911 und dem verbliebenen Focus hinaus. Schlussfahrer Kemper jagte das Auto aus Down Under, doch nach zwölf Stunden fehlten knapp drei Minuten.
„Die letzten Runden waren sehr spannend“, sagte der 62jährige. „Auf der einen Seite habe ich die Hoffnung nie aufgegeben, vielleicht doch noch in Führung zu gehen. Auf der anderen Seite habe ich natürlich genauso intensiv gehofft, dass bei uns die Technik hält und wir keinen Reifenschaden erleiden. Aber unser Porsche hat seine Zuverlässigkeit erneut unter Beweis gestellt. Während der gesamten 12h mussten nur Öl und Benzin nachgefüllt werden“.
„Mugello war auf jeden Fall eine Reise wert“, brachte es Edelhoff auf den Punkt. „Dieses Rennen fand erst zum zweiten Mal überhaupt statt. Das Starterfeld war hochklassig besetzt und die Organisation vorzüglich. Wir hatten etwas Pech mit Code 60-Phasen, die es mehrfach kurz nach unseren Fahrerwechseln gab. Aber unterm Strich war es ein großartiges Wochenende für das PoLe Racing Team, das Lust auf mehr macht.“
Am 25. April geht die Saison für das Sauerländer Team auf deutschem Boden weiter. Beim zweiten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring werden sich Kirchhoff, Vogler und Kemper am Steuer des Porsche abwechseln.