24h Barcelona
11.09.2015
PoLe Racing bewies Kampfgeist und Moral
Im Feld der 74 Starter konnte sich Startfahrer Grimm vom zwölften Startplatz aus bis auf Rang fünf vorfahren. Auch in den Folgestunden bis Einbruch der Dunkelheit hielt sich der weiße Flügeltürer konstant in den Top Ten. „Das war unser Ziel und es lief richtig gut“, sagte Kirchhoff. „Mit 74 Autos war die Strecke allerdings recht voll. Man musste sehr aufpassen.“
Das Glück verließ Schmersal, denn nach einem Unfall stand eine längere Reparaturpause in der Box an. „Beim Überrunden gab es eine Berührung vorne rechts. Das ist echt schade, ich war richtig gut drauf.“ Von Platz 54 aus folgte eine Aufholjagd. Nach zehn Stunden führten die Ergebnismonitore das PoLe-Team wieder auf Rang 35. Leider hatte dann Grimm ebenfalls eine Kollision, dieses Mal waren die Beschädigungen vorne links. „Die Top-Ten können wir jetzt wohl endgültig abhaken, schade. Instandsetzung plus Vermessung wird zu lange dauern.“
Doch das Sauerländer Team zeigte Moral und Kampfgeist. „Jetzt erst Recht“ war die Devise! Von Platz 44 wurde zur Aufholjagd geblasen, die nach 595 Runden, welches einer Distanz von rund 2.770 Kilometern entspricht, schließlich mit dem 23. Gesamtrang belohnt wurde. „Ich bin erschöpft, aber dennoch glücklich und motiviert für die nächsten Rennen“, betonte Edelhoff. „Barcelona war wieder eine Reise wert.“ Vogler lobte, stellvertretend für alle Fahrer, die phantastische Boxencrew von Car Collection. „Die Jungs waren richtig gut und haben unser Auto immer wieder fit bekommen. Das war ganz großes Kino, vielen vielen Dank hierfür!“
Für das PoLe Racing Team stehen als nächstes im Oktober zwei Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring auf dem Programm. Hier kommt dann wieder der etatmäßige Porsche 911 GT3-Cup zum Einsatz.