24h Le Mans
16.06.2015
Stefan Mücke in Le Mans ausgeschieden
„Das ist natürlich enttäuschend“, sagt Stefan Mücke, der das Rennen von Startplatz drei in der GTE Pro Klasse begonnen hatte und dabei rund dreieinhalb Stunden hinterm Lenkrad saß. „Gegen 23.30 Uhr wollte ich zu meinem zweiten Einsatz ins Auto, doch Rob musste es mit Motorschaden abstellen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir auf Platz zwei rund sechs Sekunden hinter der später siegreichen Corvette. Und es lief da richtig gut. Ich denke, wir hätten um den Sieg mitfahren können“, berichtet der Berliner.
Für den 33-Jährigen war es übrigens überhaupt erst der zweite Komplettausfall in neun Jahren Le Mans. In seinen Rennen in Frankreich hat er Gesamtplatz vier 2009 im LMP1-Renner sowie zwei dritte Klassen-Ränge in der GTE Pro (2013, 2014) als beste Resultate zu Buche stehen. „Den Sieg habe ich mir für mein Le-Mans-Jubiläum im nächsten Jahr aufgehoben“, schmunzelt der Berliner.
Zugleich stellt er nach dem dritten Rennen der FIA World Endurance Championship (WEC), bei dem es wie üblich doppelte Punkte gab, fest: „Mit unserer Nullnummer ist dann auch der Meisterschaftszug abgefahren. Ich schaue jetzt von Rennen zu Rennen und will dabei noch einige Klassensiege holen“, erklärt Stefan Mücke, der zusammen mit Turner 14. in der Langstrecken-WM für GT-Fahrer ist. Weiter geht es für den Berliner in der WEC mit dem Sechs-Stunden-Heimrennen auf dem Nürburgring am 30. August.
Zuvor hat er allerdings mit dem 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps noch ein weiteres Highlight zu absolvieren. Vom 21. bis 26. Juli wird der Berliner dann vor Ort sein und in einem Aston-Martin-GT3-Renner innerhalb der Blancpain Endurance Series antreten. Bereits am kommenden Wochenende ist Stefan Mücke als Teamchef und Renningenieur im Einsatz. Er betreut dabei im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic (19. bis 21. Juni) seinen Vater Peter Mücke, Chef des Teams kfzteile24 Mücke Motorsport, der diesmal selbst wieder im Cockpit seines legendären Ford Capri sitzen wird.