24h Nürburgring
22.05.2015
24h-Rennen ein voller Erfolg für GetSpeed
Teamchef Adam Osieka erläuterte: „Wir haben uns dazu entschieden, keine Modifikationen im Vergleich zur VLN an den Fahrzeugen vorzunehmen. Die Nähe zum Straßenfahrzeug und zum Cup2-Reglement der VLN gehört zu unserer Philosophie. Ein Umbau in Richtung des SP7-Reglements wäre für unsere Kunden unnötig teuer geworden. Damit waren die Autos jedoch technisch gegenüber der Konkurrenz benachteiligt – wir sind wie auch in der VLN mit einem 3,8l Motor gefahren und ohne Modifikationen den Achsen.“
Trotz des Leistungsnachteils von fast zehn Prozent gegenüber den klassenstärksten Fahrzeugen konnte das Team einen hervorragenden vierten und zehnten Startplatz in der Klasse sichern.
Das gelang, obwohl der Vodafone-Porsche mit der Startnummer 75 um Adam Osieka, Dieter Schornstein, Andy Sammers und Dennis Trebing bereits in der zweiten Rennrunde einen Rückschlag hinnehmen musste: Startfahrer Adam Osieka bemerkte Bremsprobleme, der anschließende Boxenstopp mit Bremsleitungswechsel sorgte für fast eine Runde Rückstand. Das von GetSpeed mitentwickelte Stress Level Monitoring zeigte in den darauffolgenden sechs Runden einen Stresspegel von über 80 Prozent, Osieka wollte und konnte die Zeit weitgehend wieder gut machen.
Kurze Zeit später begannen jedoch die eifeltypischen Wetterkapriolen: Immer wieder begann es auf einzelnen Teilen der Strecke zu regnen. Das Rennen wurde – wie so oft am Nürburgring – zum Reifenpoker, den die GetSpeed-Piloten und die Boxencrew zunächst hervorragend meisterten:
Von Platz 108 für den Vodafone-Porsche ging es bis 23 Uhr und damit sieben Stunden nach Rennstart auf Rang 31 nach vorne. Doch kurz vor Mitternacht folgte ein Schock: Einschlag bei heftigem Regen im Bereich der Mutkurve. Trotz beschädigter Hinterachse wurde die rettende Box noch erreicht, nach knapp 30 Minuten Standzeit ging es auf dem zehnten Rang in der Klasse wieder auf die Strecke.
Bis zum Fallen der Zielflagge kämpfte sich der Vodafone-Porsche von Osieka, Sammers, Schornstein und Trebing bis auf den vierten Rang in der Klasse sowie 21. Gesamtplatz vor. Das Schwesterfahrzeug von Berg, Echevarria, Kaiser und Maurice schaffte es bis auf den achten Klassenrang und Platz 27 im starken Gesamtklassement.
Osieka: „Mit dem Ergebnis sind wir nach diesem Rennen mehr als zufrieden. Wir haben einige Rückschläge hinnehmen müssen, aber mit starkem Zusammenhalt gekämpft. Insbesondere am Morgen haben wir bei bestem Wetter sehr schnelle Rundenzeiten hinlegen können, was die Leistung unseres Vodafone-991-Porsches eindrucksvoll untermauert hat. Auch die Besatzung unseres zweiten Fahrzeugs mit der Nummer 74, Uli Berg, Maxence Maurice, Camilo Echevarria und Patrik Kaiser hat einen super Job gemacht und trotz manch technisch bedingter Zwangspause viele GT3-Boliden hinter sich gelassen.“