Dienstag, 26. November 2024
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24h Nürburgring
15.05.2015

Startplatz 45 für Patrik Kaiser

Nach der nächtlichen Qualifikation am 14. Mai und dem zweiten, gezeiteten Training am 15. Mai sind die Würfel der Startaufstellung gefallen. Der aus Schellenberg/Liechtenstein stammende Patrik Kaiser wird am Samstag von Startplatz 45 in das 24h-Rennen auf dem Nürburgring und der Nordschleife ins Rennen gehen.

Richtig zufrieden war Kaiser erst nach dem zweiten Training am Freitag: „Am Donnerstag hatten wir mit technischen Problemen zu kämpfen – die Motordrehzahl des Porsche 997 GT3 Cup erreichte maximal 4.000 Umdrehungen. Damit war natürlich nicht an Angriff zu denken, stattdessen suchten die Mechaniker von Getspeed fieberhaft nach der Ursache. Die wenigen Runden die wir drehen konnten, absolvierten wir unter strömendem Regen. Unter dem Strich konnten wir das erste Qualifikationstraining abhaken.“ Erst am zweiten Tag war Besserung in Sicht: Die Mechaniker kamen dem Fehler auf die Schliche und der Wettergott fand langsam Einsehen.

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Dennoch dauerte es einige Zeit bis Kaiser und seine Fahrerkollegen Ulrich Berg (Rupichteroth), Maxence Maurice (FR) und Camilo Echevararria (AR) ihren Platz in der Reihe der mehr als 160 startenden Fahrzeugen gefunden hatte. Den Grund erläutert Kaiser kurz: „Unser argentinischer Kollege benötigt laut Reglement zehn Runden auf dem gesamten Kurs um eine Startberechtigung zu erhalten. Drei Runden drehte er am Donnerstag mit dem waidwunden Auto, die restlichen Runden spulte er am Freitag im zweiten Qualifikationstraining ab. Erst danach konnten wir auf Angriff und um eine gute Startposition fahren.“

Am Ende hat sich das Warten für das internationale Quartett rentiert: Auf abgetrockneter Strecke und bei konstant wärmer werdenden Temperaturen schafften es die vier den Porsche auf den zehnten Platz von 18 zu vergebenen Startplätzen der Klasse SP7 zu stellen, Startplatz 45 in der Gesamtwertung. Kaiser nach der Qualifikation: „Ein guter Startplatz ist immer wichtig, bei einem 24h-Rennen aber nicht von derart großer Bedeutung wie bei kurzen Sprintrennen. Wichtig ist nun, dass die Technik standhält, dass wir keinen Fehler machen und dass das Wetter so bleibt wie es die Prognose verspricht – trocken!“

Wer das Geschehen nicht live miterleben kann, hat die Möglichkeit über den TV-Sportkanal „Sport 1“ das Rennen zu verfolgen. In vielen Abschnitten berichtet der Sender vom Start am Samstag um 15 Uhr bis zum Zieleinlauf 24 Stunden später. Und mit etwas Glück kann man den Porsche von Getspeed mit Patrik Kaiser hinterm Volant beobachten – Startnummer 74 trägt der Rennwagen aus Zuffenhausen.