24h Paul Ricard
13.07.2015
Vater und Sohn Steffny gemeinsam auf dem Podest
Gut für die Familie, dass mit Vater Michael auch hier ein Steffny hinterm Steuer saß. Dabei war dessen Renneinsatz erst kurzfristig und ungeplant zustande gekommen.
Eigentlich war Michael Steffny „nur“ als Unterstützung seines Sohns Georg mit nach Le Castellet in Südfrankreich gereist. Als Mitglied des rot-weiß-roten Teams „Mission Possible“ nahm dieser auf dem berühmten Circuit Paul Ricard am international besetzten 24-Stunden-Rennen teil. Der 27-jährige amtierende Champion der heimischen BMW 325 Challenge teilte sich das Cockpit des nagelneuen BMW M235i Racing Cup mit der Startnummer 67 mit dem im Rollstuhl sitzenden Gustav Engljähringer, Martin Niedertscheider, Gerald Gaitzenauer und dem jungen Polen Matej Deszler.
Doch dann fiel im Schwesterauto mit der Startnummer 70 ein Fahrer aus. Diese Gelegenheit ließ der erfahrene Racer Michael Steffny nicht verstreichen und sprang spontan als Fahrer für das Team Sorg Rennsport ein.
In den ersten Rennstunden setzten sich die Pole Setter von Team Mission Possible in der Cup 1-Klasse auf Anhieb in Führung und verteidigten diese auch mehrere Stunden. Doch dann folgte zunächst eine Zeitstrafe wegen Überschreitens des Tanklimits. Zusätzlich sorgte eine Kollision während eines Nachtstints für eine lange Reparatur-Pause an der Box. Gegen Rennende konnte das Team mit der Startnummer 67 noch viel der verlorenen Zeit aufholen und es reichte für Rang drei in der Klasse und Gesamtplatz 34.
Vorne sprang das Team Sorg Rennsport mit Daniel Sorg, Felix Stephan, Nicolas Griebner, Thomas Müller und Michael Steffny am Steuer ein: Nach exakt 500 Runden und 24 Stunden holte der BMW M235i Racing Cup mit der Startnummer 70 den Klassensieg sowie Gesamtplatz 25 – und sorgten damit in Person von Michael Steffny für einen österreichischen Klassensieger beim Langstrecken-Klassiker in Südfrankreich.
„Die Mannschaften beider Autos haben einen sensationellen Job gemacht, doch die wahren Sieger sind bei einem Langstreckenrennen immer die Mechaniker, ohne die wir kaum die Zielflagge gesehen hätten“, freute sich Michael Steffny über das erfolgreiche Langstrecken-Abenteuer in Südfrankreich.