24h Spa
31.07.2015
Alle vier: Marco Seefried feiert persönlichen Rekord
Es war keine leichte Aufgabe für Marco Seefried und seine Teamkollegen Norbert Siedler, Rinat Salikhov und Stef Vancampenhoudt vom Team Rinaldi Racing. Bei schwierigen Wetterbedingungen startete der Profi von Platz 39, überzeugte mit einer perfekten Startrunde und kämpfte sich um sechs Plätze nach vorn. Zahlreiche Safety-Car-Phasen unterbrachen im weiteren Verlauf den Klassiker in den Ardennen immer wieder. „Wir haben das Beste aus den Bedingungen gemacht. Das Rennen war brutal hart und viele Probleme haben uns die Arbeit erschwert“, resümierte Seefried. „Oft haben wir uns bei der Abstimmung falsch entschieden. Im Rennen waren wir im Verhältnis bei Regen schneller als im Trockenen. Leider regnete es ab Samstagabend nicht mehr.“
Mehrere technische Probleme hinderten den Ferrari-Pilot und Rinald Racing an der Jagd auf die Spitzenplätze. „Erst hatten wir einen Lichtausfall, dann musste in der Nacht die Spurstange getauscht werden“, erklärte Marco Seefried die schwierigen Umstände. „Später folgten noch Splitter und Stoßstange, die ebenfalls gewechselt werden mussten. Das kostete wertvolle Zeit, die uns letztendlich alle Chancen auf ein gutes Ergebnis genommen haben. Der 24. Gesamtplatz und Siebter in unserer Klasse ist ein versöhnliches Ende.“
Zuletzt überzeugte Marco Seefried beim berühmtesten Autorennen der Welt. Der 39-Jährige eroberte beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans den zweiten Platz in seiner Klasse. Seefried und seine Teamkollegen bildeten das bestplatzierte Porsche-Team in der hart umkämpften GT-Klasse. „Das Rennen in Le Mans auf dem Podest zu beenden, war ein unbeschreiblicher Erfolg“, erinnert sich der Motorsportler. Auch bei den berühmten 24 Stunden vom Nürburgring fuhr der Routinier in die Top-10. Vor zahlreichen Zuschauern überquerte Seefried im Bentley Continental GT3 die Ziellinie beim größten europäischen Langstreckenrennen auf Gesamtplatz acht. Den Auftakt zur Erfolgsserie bildeten die „Rolex 24 at Daytona“ am Anfang des Jahres. Am Ende der 63. Auflage des US-amerikanischen 24-Stunden-Rennens belegte Seefried Platz elf. „Es ist ein unglaublich spannendes Jahr für mich und ich bin stolz darauf, dass ich es bei allen vier großen 24-Stunden-Rennen ins Ziel geschafft habe“, freut sich der gebürtige Bayer.
Es bleibt nun keine Pause zum Verschnaufen. Bereits am kommenden Samstag (1. August) startet Marco Seefried beim fünften Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife. Zusammen mit Norbert Siedler pilotiert Seefried den TSB24 Porsche 911 GT3 R vom Team Rinaldi Racing.