24h Spa
27.07.2015
Bentley Team HTP erzielt bestes Bentley-Ergebnis
Der zweite Bentley Continental GT3 von Louis Machiels (B), Fabian Hamprecht (D), Clemens Schmid (A) und Max van Splunteren (NL) schied nach einem technischen Defekt nach acht Stunden aus. Die 24h von Spa waren geprägt von schwierigen Bedingungen. Starker Regen und viele Safety-Car-Phasen in der Startphase, gefolgt von niedrigen Temperaturen und Nebel in der Nacht machten das anspruchsvolle Rennen zu einer noch größeren Herausforderung für Team und Fahrer. Die schwierigen Bedingungen gingen auch an Primat/Abril/Parisy nicht spurlos vorbei. In den vielen Safety-Car-Phasen im ersten Renndrittel verlor das Bentley-Trio zwei Runden und musste zudem eine Durchfahrtsstrafe antreten. Die Bentley-Piloten leisteten sich anschließend keinen Fehler, fuhren ein sauberes Rennen und belegten hinter Werksteams von BMW und Audi Rang fünf in der Pro-Klasse.
Einen guten Start in die 24h von Spa gelang auch dem zweiten Continental GT3, der in der Pro-Am-Klasse antrat. Machiels/Hamprecht/Schmid/van Splunteren fuhren ein fehlerfreies Rennen und lagen bei schwierigen Bedingungen zwischenzeitlich auf Rang sieben in der mit 23 Fahrzeugen stark besetzten Klasse. Das Bentley-Quartett kämpfte um eine Top-Zehn-Platzierung, bevor ein technischer Defekt nach insgesamt 150 Runden das vorzeitige Aus bedeutete.
„Der fünfte Platz in der Pro-Klasse hinter vier Werksautos ist ein tolles Ergebnis. Bei unserem zweiten 24-Stunden-Rennen mit dem Bentley haben wir zum zweiten Mal das beste Ergebnis für Bentley erzielt, das macht uns stolz“, sagte Bentley Team HTP-Teamchef Norbert Brückner. „Ein großes Lob gilt dem gesamten Team. Die Fahrer haben sich keinen Fehler erlaubt, das Team hat das Auto perfekt vorbereitet und im Rennen einen tollen Job gemacht. Schade, dass wir in der Pro-Am-Klasse keine Zielflagge gesehen haben. Louis Machiels war mit seiner Spa-Erfahrung eine tolle Ergänzung für unsere jungen Fahrer. Ohne den technischen Defekt bin mir sicher, dass wir in der Pro-Am-Klasse mit diesem Fahrer-Quartett sicherlich um einen Podiumsplatz hätten kämpfen können.“
Vincent Abril: „Mein Ziel war es in erster Linie das Rennen zu beenden, denn es war mein erstes 24h-Rennen. Mit einem sauberen Rennen habe ich eine Platzierung in den Top-Zehn erwartet und genau das haben wir auch geschafft. Es war toll in diesem Rennen gemeinsam mit Mike und Harold zu starten, ich habe von beiden viel gelernt. Mike war im Rennen einfach fantastisch. Ich wußte, dass er ein guter Fahrer ist, aber heute war er außergewöhnlich. Im Rennen ging es für uns nicht darum, die schnellsten Zeiten zu fahren, sondern darum, keine Fehler zu machen. Ich denke, wir sind ein sehr intelligentes Rennen gefahren. Ich habe hier zudem viele Punkte für die Blancpain Endurance Series gesammelt, das ist ein extra Bonus.“
Harold Primat: „Das Ergebnis ist besonders schön für uns, denn zuletzt hatten wir in den Langstreckenrennen immer viel Pech. Nun wurden wir mit einem tollen Ergebnis belohnt. Es war nicht einfach, denn wir mussten den Regen und viele weitere Dinge überstehen. Von vier Bentley, die im Rennen gestartet sind, haben wir das beste Ergebnis eingefahren. Wir haben nun zwei starke 24h-Ergebnisse für Bentley in Folge erzielt. Das unterstreicht, wie gut das Team bei grossen Rennen wie diesem ist und es macht mich froh, ein Teil dieses Teams zu sein.“
Mike Parisy: „Ich saß für mehr als zehn Stunden im Auto und das spüre ich nun. Unser Tempo war von Beginn an sehr gut. Ich habe eine Strafe erhalten, allerdings hat sich später herausgestellt, dass dies offenbar der Fehler eines Marshalls war. Das Team war exzellent und wir sind die schnellste Runde eines Bentley im Rennen gefahren. Das Auto war perfekt vorbereitet, wird hatten nicht das geringste Problem. Wir haben bewiesen, dass wir ein gutes Team mit sehr viel Potential für das nächste Rennen sind.“
Clemens Schmid: „Der Start war im Regen nicht einfach. Es ging nur darum, das Auto heile zu lassen. Der Bentley war im Rennen sehr gut und in der Nacht richtig schnell. Wir waren schon auf dem Weg zu einer richtig guten Plazierung, doch dann hatte das Auto leider keinen Vortrieb mehr.“
Fabian Hamprecht: „Es ist Schade, dass wir ausgeschieden sind, denn unser Bentley war schnell. Ich bin im Nassen einen Trippel-Stint gefahren und das Auto lag sehr gut. Die Rundenzeiten waren gut und vor allem haben wir die Reifen optimal zum Arbeiten bekommen. Mit meiner Leistung war ich zufrieden. Schade, dass wir nicht länger gefahren sind.“