24h Spa
28.07.2015
Klassenrang 7 für Norbert Siedler
„Wir wussten von Anfang an, dass es ein schwieriges Wochenende werden würde“, berichtete Norbert Siedler. „Nach dem Crash in Paul Ricard mussten wir den Test in Spa auslassen.“ Dem Team fehlten also viele wertvolle Daten zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen. „Diesen Rückstand konnten wir in den freien Trainings leider nicht aufholen und kamen im Qualifying nur auf Platz 43. Bis zum Rennen konnten wir dann ein passendes Setup finden und haben uns Hoffnungen auf ein Podium in unserer Klasse gemacht.“ In der Pro-Am-Klasse teilen sich Profis wie Siedler und Seefried das Auto mit ambitionierten Amateuren wie Rinat Salikhov und Stef Vancampenhoudt.
Dieses Ziel rückte nach einer vielversprechenden Startphase in greifbare Nähe. Zusammen konnten Marco Seefried und Norbert Siedler den Ferrari 458 Italia bis in die Top-10 der Gesamtwertung und damit auch auf die Spitzenplätze der Pro-Am-Klasse bringen. „Zu Beginn des Rennens hat es geregnet und die Bedingungen waren sehr schwierig. Marco und ich konnten den 43. Startplatz schnell vergessen machen und sehr viele Plätze gewinnen.“
Doch die Freude sollte nicht lange anhalten:„Zunächst bekamen wir ein Problem mit einem Sensor, das die ersten Minuten gekostet hat. Später hat mich ein Gegner ins Kiesbett gedrängt und wir sind weiter zurückgefallen“, zählte Norbert Siedler die Zwischenfälle auf. „Am meisten Zeit haben wir dann in einer längeren Reparaturpause in den Morgenstunden verloren, nachdem Rinat leider einen Unfall hatte.“
Nach 24 Stunden und 503 Runden überquerte der giftgrüne Ferrari mit der markanten Startnummer 333 die Ziellinie schließlich auf dem 24. Gesamtrang. In der Pro-Am-Klasse wurde das internationale Quartett auf dem siebten Platz gewertet. „Nach den Zwischenfällen in der Nacht und am Morgen haben wir alles gegeben, um wieder ein paar Plätze nach vorne zu kommen“, fasste Norbert Siedler die letzten Stunden zusammen. „Aber wenn man in einem derart ausgeglichenen Rennen mehrere Runden verliert, braucht man über ein Top-Ergebnis natürlich nicht mehr nachzudenken. Es ist aber schön, dass wir das Ziel erreicht haben und immerhin noch in der vorderen Hälfte gelandet sind. Ein kleiner Trost für das Team, das die ganze Zeit hart gearbeitet hat.“