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ADAC Bundesendlauf
14.10.2015

Dauenhauer holt sich zweiten Saisontitel in Bopfingen

Die Breitwangbahn im äußersten Osten Baden-Württembergs war am vergangenen Samstag und Sonntag erstmals Austragungsort des ADAC Bundesendlaufs. Gleichzeitig feierte der neugeschaffenen ADAC Kart Cup dort sein Finale. Hier werden ausgewählte Kart-Läufe der ADAC Regionalserien Nord, Ost, Süd und West gemeinsam in einer Wertung vereint.

Nachdem der Mörlenbacher Tobias Dauenhauer bereits in der teilnehmerstärksten Kartrennserie Deutschlands, den ADAC Kart Masters, seinen Titel in der X30 Senioren feiern konnte, stand jetzt der Titel-Hattrick mit Sieg im Bundesendlauf und im Kart Cup auf der To-do-Liste des Kartprofis. Letzteres war eigentlich nur noch Formsache: Denn mit zweimal Platz zwei im vorletzten Rennen in Oschersleben, konnte er mit 40 gewonnenen Punkten seine Meisterschaftsführung auf bis dahin 38 Zähler vergrößern.

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Dennoch präsentierte sich der Hesse äußerst motiviert. Bereits im Zeittraining konnte er seine saubere Fahrweise und Erfahrung auf dem anspruchsvollen Kurs von Bopfingen ausspielen. So holte er sich mit der schnellsten Rundenzeit von 45,227 Sekunden souverän die Pole-Position für das Halbfinalrennen mit über zwei Zehnteln Vorsprung vor seinem direkten Verfolger. Dauenhauer zeigte sich begeistert: „Das Zeittraining war wirklich top! Die Performance hat gepasst und die Strecke liegt mir – mehr kann man dazu nicht sagen.“

Auch im ersten Lauf lief für den WAKC-Piloten alles rund. Mit einem hervorragendem Start konnte er seine Pole Position in eine souveräne Führung ummünzen. Runde für Runde setzte er sich weiter vom Verfolgerfeld ab, bis er nach 18 Runden mit knapp sieben Sekunden Vorsprung als Sieger durchs Ziel fuhr.

Bis zum ersten Renndrittel des Finalrennens schien ebenso alles reibungslos zu verlaufen. Durch den Sieg im Halbfinale durfte der Intrepidpilot erneut von Rang eins starten. Wieder glänzte Dauenhauer mit einem perfekten Start und vergrößerte seinen Vorsprung , bis der amtierende Kart Masters-Meister urplötzlich langsamer wurde. Das Verfolgerfeld kam immer näher und schloss letztendlich auf den Odenwälder auf. Noch ein paar Runden versuchte er der Konkurrenz Stand zu halten, dann fuhr er an die Box. Das Ergebnis der anschließenden Fehlersuche: Zwei defekte Membranen am Motor. Diese verursachten den Leistungsverlust, der den Totalausfall zur Folge hatte.

Trotzdem reichten die 50 Punkte aus dem ersten Rennen zum Titel im ADAC Kart Cup 2015. Damit konnte der Mörlenbacher seinen zweiten Titel in dieser Saison feiern. Auf Titel Nummer drei musste er allerdings aufgrund des technischen Problems im zweiten Rennen leider verzichten. „Ich freue mich sehr über meinen Titel im Kart Cup. Leider ist aus dem Titel-Hattrick nichts geworden, denn die kaputte Membrane hat mir im Finale einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das ist ärgerlich, denn ohne diesen technischen Defekt hätte ich sicherlich auch die Tageswertung zum Bundesendlauf für mich entscheiden können.“

Für Dauenhauer ist die Saison noch nicht vorbei. Aktuell befindet er sich auf dem Weg in Richtung Le Mans, wo er sich vom 14. bis 18. Oktober bei den „X30 International Worldfinals“ mit der internationalen Elite messen wird.