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ADAC GT Masters
29.04.2015

Gelungener Saisonauftakt für Sebastian Asch

Doppelter Grund zur Freude beim Saisonauftakt: Sebastian und sein Teamkollege Luca Ludwig fuhren am ersten Rennwochenende des Jahres in beiden Rennen des ADAC GT Masters aufs Podium. Sebastians Rückkehr in den Flügeltürer verlief perfekt: Sein Mercedes-Benz SLS AMG GT3 des Team Zakspeed trug ihn und Luca zu zwei zweiten Plätzen.

Ein großartiger Saisonstart für dich, Sebastian. Was kannst du uns zum ersten Rennen sagen?

Sebastian Asch: „Das war super! Wir hatten uns die Top-Fünf zum Ziel gesetzt und das haben wir ganz klar erreicht. Luca hat das Auto auf dem zweiten Platz übernommen. Leider haben wir beim Stopp etwas Zeit liegen gelassen, aber das hat uns keine Platzierung gekostet. Mit dem zweiten Platz waren wir im ersten Rennen super zufrieden. Dafür, dass wir hier nicht beim Test waren, ist das völlig in Ordnung. Ich muss auch ein Lob an Luca aussprechen. Er hat zum Schluss relativ viel Druck gehabt. Ihm saß Andreas Simonsen ganz schön im Nacken – und das im Regen! Hut ab. Das war eine klasse Leistung von ihm.“

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Im zweiten Rennen habt ihr genau dort weitergemacht, wo ihr am Samstag aufgehört habt, oder?

Sebastian Asch: „Es war sogar noch besser! Wir hätten das Rennen gewinnen können. Beim Boxenstopp hat nicht viel gefehlt, um vor dem Bentley wieder auf die Strecke zu gehen. Die Corvette und der Bentley hatten eine gute Pace, aber ich konnte trotzdem dranbleiben. Durch den Ausfall der Spitzenreiter sind wir noch einen Platz nach vorne gerutscht. Ich habe es dann etwas ruhiger angehen lassen, um Rang zwei sicher ins Ziel zu bringen. Wir hatten uns zuvor etwas ganz anderes ausgerechnet, aber bei zwei zweiten Plätzen haben wir wohl alles richtig gemacht!“

Jetzt geht es zum Red Bull Ring nach Österreich. Wie gut liegt die Strecke deinem Flügeltürer?

Sebastian Asch: „Wir haben uns 2012 dort mit dem SLS relativ schwer getan, daran kann ich mich noch erinnern. Dennoch lagen wir auf Podiumskurs - bis uns leider ein anderes Auto umgedreht hat. Aber es ist durchaus möglich dort unter die ersten Drei oder Fünf zu fahren. Ich möchte mich aber nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen. Der Red Bull Ring ist eine Powerstrecke. Das ist etwas für die US-Car-Fans! Mit dem Camaro und der Corvette kann man dort relativ viel Zeit holen. Wenn wir aber unter die Top-6 kommen, wäre ich vollkommen zufrieden. Wir müssen bei jedem Rennen so viele Punkte wie möglich mitnehmen.“

Was sind die größten Herausforderungen auf dem Red Bull Ring?

Sebastian Asch: „Es gibt lange Geraden, an deren Ende man aus dem sechsten in den zweiten Gang stark herunterbremsen muss. Denn es folgen recht enge 90-Grad-Kurven. Am Kurvenausgang benötigt man dann gute Traktion. Es ist also entscheidend, das Auto auf viel Traktion auszulegen. Ich glaube, dass wir dafür ganz gut gewappnet sind. Vom Panorama her ist der Red Bull Ring natürlich wunderbar. Ringsherum sind nur Berge und man kann die Alpen sehen.“
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