ADAC GT Masters
02.09.2015
Jens Klingmann siegt am Sachsenring
„Die Erfahrungen aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass der Sachsenring mit seinen langgezogenen Kurven unserem BMW Z4 GT3 sehr entgegenkommt und für uns deutlich die beste Strecke im Rennkalender ist. Insofern gehen wir auch mit einer hohen Erwartungshaltung ins Wochenende hinein“, erklärte der BMW Werkspilot. Und bereits im ersten Rennen konnte das Fahrerduo des BMW Sports Trophy Team Schubert diese Aussage eindrucksvoll unterstreichen. So gelang es Klingmanns Teamgefährten Dominik Baumann schon beim Start den Grundstein für ein erfolgreiches Resultat zu legen.
„Dominik konnte direkt an dem Audi R8 LMS von YACO Racing vorbeigehen und sich auf dem zweiten Rang einsortieren. Das war extrem wichtig für uns, denn am Sachsenring ist es nicht einfach zu überholen“, freute sich Klingmann. Nach diesem Überholmanöver lagen fortan beide BMW Z4 GT3 aus dem Hause des BMW Sports Trophy Team Schubert an der Spitze des Feldes. Zu Rennmitte übernahm Jens Klingmann auf Position zwei liegend das Steuer des Münchener Sportwagens. Der 25-Jährige knüpfte in seinem Stint an die schnellen Rundenzeiten seines Teamgefährten an und konnte nach dem Boxenstopp auf das führende Schwesterfahrzeug, pilotiert von Uwe Alzen und Claudia Hürtgen, Boden gutmachen. „Ich war auf der Bremse ein wenig stärker als Uwe und konnte mich gut an ihn herankämpfen“, so Klingmann, der kurz vor Rennende auf der Start- und Zielgeraden das Schwesterfahrzeug überholen konnte.
„Bei dem Überholmanöver hat Uwe fair mitgespielt. Vielen Dank an ihn an und Claudia, dass sie uns heute die maximale Punkteausbeute ermöglicht haben. Die Aktion war sehr mannschaftsdienlich und hat uns beim Kampf um die Meisterschaft enorm weitergeholfen. Schließlich ist in dieser Phase der Saison jeder Punkt enorm wichtig.“ Nach Ablauf der einstündigen Renndistanz überquerte Jens Klingmann somit als Erster die Ziellinie und sicherte sich zusammen mit Dominik Baumann den dritten Saisonsieg.
Das zweite Rennen am Sonntag gestaltete sich für das Fahrerduo hingegen deutlich schwieriger. Von der 13. Startposition aus wollte Jens Klingmann in der ersten Hälfte des Rennens zur Aufholjagd ansetzen. Doch der Leimener hing mit dem BMW Z4 GT3 im Verkehr fest und konnte sich nicht entscheidend nach vorne arbeiten. „Ich habe alles versucht, aber leider bietet der Sachsenring nicht allzu viele Überholmöglichkeiten. Wir haben somit unsere Strategie etwas angepasst und sind früh zum Boxenstopp hineingekommen. Dadurch konnte Dominik von der freien Strecke profitieren und Zeit auf die Konkurrenz gutmachen.“ Schlussendlich überquerte das Fahrerduo durch diesen cleveren strategischen Schachzug auf dem achten Platz die Ziellinie und sammelte weitere Punkte für die Meisterschaft.
„Mit dem Doppelsieg hat im ersten Rennen am Samstag alles bestens funktioniert. Am Sonntag wäre sicherlich etwas mehr möglich gewesen. Aber immerhin konnten wir den Abstand zu den Führenden in der Meisterschaft an diesem Wochenende deutlich verkürzen und haben im Titelkampf als Tabellendritter weiterhin alle Chancen“, bilanzierte Klingmann.