ADAC GT Masters
18.08.2015
Team Car Collection: Erster Start, erstes Podium
Im Mercedes SLS AMG GT3 mit der Startnummer 33 wechselten sich Alexander Mattschull und der Niederländer Renger van der Zande im Cockpit ab. In dieser Konstellation ging es in erster Linie darum, ein gutes Ergebnis in der Gentlemen-Wertung einzufahren. Große Erwartungen machte sich das Gespann allerdings nicht, da man bisher noch nie in Sprintrennen gestartet ist.
Im ersten Zeittraining, welches die Startaufstellung für das erste 1-stündige-Rennen am Samstag ergab, fuhr Mattschull auf den 19. Platz. Dieser bedeutete gleichzeitig die vierte Position in der Gentlemen-Wertung. Van der Zande fuhr im zweiten Zeittraining auf Platz 14 und Platz drei in der Gentlemen-Wertung. Mattschull startete mit den profillosen Slicks auf der noch trockenen Strecke in das Rennen am Samstag. Nachdem er bereits einige Positionen aufholte, entschied sich das Team zu einem frühen Boxenstopp. Durch den einsetzenden Regen sah man sich gezwungen, das Rennen auf Regenreifen weiter zu bestreiten. Nach weiteren Runden fuhr Mattschull erneut an die Box. Nun stand der Pflichtboxenstopp mit Fahrerwechsel auf dem Programm.
Renger van der Zande übernahm das Steuer. Der schnelle Niederländer kämpfte sich Position um Position nach vorne und überquerte die Ziellinie als 11. im Gesamtklassement. Mit diesem Ergebnis feierten die beiden bei ihrem ersten Einsatz im ADAC GT Masters sofort ihren ersten Sieg in der Gentlemen-Wertung.
Beim zweiten Lauf am Sonntag startete Renger van der Zande, nachdem der SLS AMG GT3 vom Team Zakspeed ans Ende des Feldes versetzt wurde, von Platz 13 aus. Gleich am Start machte van der Zande Plätze gut, wurde dann aber durch die erste Safety-Car-Phase eingebremst. Beim Restart konnte er erneut einige Kontrahenten überholen und fuhr bis auf Platz neun nach vorne. Zur 25. Rennminute öffnete sich das Boxenstoppfenster. Der Pflichtboxenstopp sollte eigentlich erst zum Ende des Boxenstoppfensters, also kurz vor der 35. Rennminute erfolgen. Durch eine erneute Safety-Car-Phase änderte man schnell die Strategie. Van der Zande fuhr direkt zu Beginn an die Box und Mattschull übernahm dem Flügeltürer. Nachdem alle Teams den Pflichtboxenstopp beendet hatten und das Boxenstoppfenster wieder geschlossen war, fand Mattschull sich schon auf Platz sechs wieder. Leider musste er dann aber zu einer Durchfahrtsstrafe an die Box kommen und verlor dadurch rund 25 Sekunden. Mattschull beendete das Rennen auf Platz 16 im Gesamtklassement und auf Position fünf in der Gentlemen-Wertung.
Peter Schmidt (Teamchef): „Wir sind mit unserem ersten Auftritt im ADAC GT Masters mehr als zufrieden. Alex gehörte zu den schnellsten Piloten in der Gentlemen-Wertung und Renger konnte die Zeiten der schnellsten Autos auch mitgehen. Auch die Organisation durch ADAC und DMSB hat hervorragend geklappt. Wir haben uns hier in der ,Liga der Supersportwagen‘ sofort wohl gefühlt. Vielleicht gibt es ja noch ein Wiedersehen beim Saisonfinale in Hockenheim.“