Audi TT Cup
29.09.2015
Doppelter Podiumserfolg für Dennis Marschall
Dennis über...
...den Kampf um den Sieg: „Im ersten Lauf am Samstag musste ich mich zu Beginn etwas nach hinten orientieren, konnte meine dritte Startposition aber verteidigen. Danach war ich bei der Musik und der Speed passte. Ich war ab der dritten Runde der schnellste Fahrer auf der Strecke, was auch die schnellste Rennrunde deutlich macht. Ich überholte den Zweitplatzierten und war im Vormarsch. Ich hatte gesehen, dass das Auto des Führenden leicht beschädigt war und sah eine Chance, ihn anzugreifen. Ich war nah dran, als das Rennen nach einem Unfall abgebrochen wurde. Das war natürlich schade, denn der Sieg war in diesem Rennen zum Greifen nahe. Der Rennabbruch war aber die richtige Entscheidung und ich habe absolutes Verständnis dafür.“
...Platz zwei am Sonntag: „Das zweite Rennen war eines meiner schwierigsten in dieser Saison. Ich hatte mit dem Auto zu kämpfen, musste ständig in den Rückspiegel sehen und mich nach allen Seiten verteidigen, um meine Position zu halten. Es gab einige Berührungen, die aber alle im Rahmen waren. Glücklicherweise hatte ich das bessere Ende für mich und konnte mich sogar auf Rang zwei nach vorne schieben. Durch die ganzen Kämpfe zog der Führende alleine seine Runden und hatte bereits mehr als sechs Sekunden Vorsprung. Aufgeben wollte ich dennoch nicht! Ich hatte sogar mit dem Push-to-Pass gespart, um im Falle einer Safety-Car-Phase nochmals richtig angreifen zu können. Dazu kam es leider nicht, mit Rang zwei bin ich jedoch absolut zufrieden.“
...das Qualifying: „Ich kam wirklich sehr gut in das Wochenende hinein und fand einen sehr guten Rhythmus. Nach Platz zwei im Training machte ich mir sogar Hoffnung auf die Pole Position, da ich noch etwas in petto hatte. Am Samstagmorgen waren die Bedingungen wegen Nebels und der Kälte allerdings sehr schwierig. Bei einem Rennwagen mit Frontantrieb ist die große Herausforderung, die Hinterreifen auf Temperatur zu bekommen - bei kühlen Bedingungen ist das umso schwieriger. Ich kämpfte von Beginn an mit Übersteuern und war wirklich glücklich, dass mir zwei fehlerfreie Runden gelangen, die für Startplatz drei in beiden Rennen reichten.“
...die Meisterschaft: „Ich habe durch meine zwei Podiumsplätze an diesem Wochenende so viele Punkte gesammelt, dass mir Rang drei in der Meisterschaft nicht mehr zu nehmen ist. Das ist natürlich ein großartiges Ergebnis, aber ich möchte mehr. Nur 0,5 Punkte vor mir liegt der Zweitplatzierte. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben, um mir Rang zwei in der Meisterschaft noch zu sichern.“
...das Saisonfinale: „Ich freue mich sehr auf das Wochenende in Hockenheim. Die Strecke ist nur rund 40 Kilometer von Eggenstein-Leopoldshafen entfernt - also ist das Saisonfinale gleichzeitig mein Heimrennen. Meine Familie und viele Bekannte werden vor Ort sein und mich unterstützen. Ich bin wohl auf keiner anderen Strecke im Kalender so viele Kilometer gefahren und kenne den Hockenheimring daher sehr gut. In der Vergangenheit waren die Wochenenden dort immer erfolgreich und ich hoffe natürlich, dass es so weitergeht. Ich lasse einfach alles auf mich zukommen und versuche, von Anfang an vorne dabei zu sein. Zwei richtig gute Ergebnisse wären der perfekte Saisonabschuss.“