Audi TT Cup
14.04.2015
Mehr Verantwortung für die Nachwuchspiloten
„Unsere Fahrer sind im Durchschnitt 21 Jahre alt. Es ist uns wichtig, dass sie frühzeitig lernen, was zum Motorsport dazugehört“, sagt Rolf Michl, Projektleiter des Audi Sport TT Cup. „Und das ist neben dem Fahren auf der Rennstrecke auch die ideale Vorbereitung des Rennwagens vor jedem Lauf.“
Jeder Teilnehmer kann eigenverantwortlich verschiedene Komponenten durch die Mechaniker-Teams verändern lassen. Dazu zählen das Justieren des vorderen und hinteren Stabilisators, der Traktionskontrolle (Traction Control System TCS) und der Differenzial-Einstellung in drei definierten Modifikationen, für eine optimale Traktion des Rennwagens an der Vorderachse. Zusätzlich können die Piloten über ihren definierten Helfer den Reifendruck im Rahmen vorgegebener Grenzwerte bestimmen.
Mit der Genehmigung des Reglements hat der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) die Rahmenbedingungen für den neuen Audi-Markenpokal geschaffen. Der Automobil-Weltverband FIA bestätigte den Audi Sport TT Cup zudem als internationale Rennserie. „Das war ein sehr wichtiger Schritt für uns“, sagt Projektleiter Michl. „Dadurch ist es den Nachwuchspiloten aus 13 Ländern erlaubt, mit ihrer jeweiligen Nation gewertet zu werden.“ In einer nationalen Serie des DMSB hätten alle Piloten unter deutscher Flagge an den Start gehen müssen.
Zwei Entscheidungen mit großem persönlichen Stellenwert haben die 18 permanenten Teilnehmer bereits getroffen: Die Startnummern wurden nicht in numerischer Reihenfolge vergeben, sondern die Teilnehmer durften sie, nach dem Vorbild großer Rennserien wie der Formel 1 oder der DTM, frei wählen. Zudem konnten die Piloten die Farben ihrer Rennwagen bestimmen – ein Novum. Damit tragen sie neben persönlichen Vorlieben auch ihren Sponsoren Rechnung, die auf der Motorhaube werben dürfen. Zur Wahl standen Weiß, Schwarz, Gelb und Blau. Die Farbe Rot ist für sechs Gaststarter reserviert.