Automobilsport
02.02.2015
12h Bathurst 2015: Sieben Audi beim Abenteuer
„Bei Fans und Teilnehmern ist das Rennen seitdem immer beliebter geworden“, sagt Romolo Liebchen, Leiter von Audi Sport customer racing. „Nachdem Audi 2011 und 2012 gewinnen konnte, werden unsere Kundenteams erneut darum kämpfen, sich gegen die noch stärker gewordene Konkurrenz durchzusetzen.“
Die 6,12 Kilometer lange Berg- und Tal-Bahn in Bathurst, rund 200 Kilometer westlich von Sydney, gilt als sehr anspruchsvoll: Die Strecke führt zum Teil über öffentliche Straßen und weist Steigungen von bis zu 16 Prozent auf. 174 Meter Höhenunterschied liegen zwischen dem höchsten und dem tiefsten Punkt des Traditionskurses. Die teils sehr engen Kurven fordern höchstes Geschick, die beiden Geraden mit mehr als 1,11 und 1,92 Kilometer eignen sich perfekt für Überholmanöver. „Die relativ schmale Strecke ist mit ihrem Mix aus schnellen und langsamen Kurven sowie vielen Steigungen sehr speziell und verzeiht keine Fehler. Wir müssen sehr präzise fahren, denn an einigen Passagen gibt es keine großen Auslaufzonen“, sagt Christopher Mies, der 2011 und 2012 mit Audi in Bathurst siegte und sich im Team von Mark Cini das Cockpit dieses Mal mit zwei Lokalmatadoren teilt.
„Wir erwarten einen starken Wettbewerb und dafür müssen wir jeden Zentimeter der Strecke ausnutzen. Es wird sicher schwierig, im Qualifying alles herauszuholen. Mit 50 Autos auf dem relativ kurzen Kurs fährt man nämlich meist im dichten Verkehr“, so Mies weiter. Insgesamt 29 GT3-Sportwagen von neun verschiedenen Herstellern stehen in der Starterliste, darunter sieben Audi R8 LMS ultra. Das deutsche Team Phoenix Racing setzt zwei Autos ein, die passend zum Abenteuer in „Down Under“ mit australischen Tieren und Regenwald-Motiven verziert sind.
Laurens Vanthoor, der Champion der Blancpain Endurance Series und Blancpain GT Series, tritt zusammen mit dem Sieger der 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring, Markus Winkelhock und dem italienischen GT-Vizemeister Marco Mapelli an. „Bathurst ist eine echte Herausforderung“, meint auch Vanthoor, der im Vorjahr im besten Audi Platz fünf belegte. „Da das Rennen von morgens bis abends dauert, macht uns die Hitze zu schaffen. Aber wir haben das Potenzial zum Sieg. Wir müssen jetzt gut arbeiten und dürfen uns keine Fehler erlauben.“
Den zweiten Phoenix-Audi teilt sich Extremsportler Felix Baumgartner mit Christopher Haase, dem Gewinner der 24 Stunden Nürburgring 2014, und Ex-Le-Mans-Sieger Stéphane Ortelli. Komplettiert wird das Audi-Aufgebot durch die einheimischen Teams Jamec PEM Racing, Fitzgerald Racing und Skwirk. Auf der Website www.bathurst12hour.com.au gibt es einen kostenlosen Live-Stream des Rennens.