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Automobilsport
10.07.2015

5. Histo-Cup Rennwochenende auf dem Pannoniaring

Mit den Rennen am Pannoniaring startete dieses Wochenende die bereits traditionelle Ost-Tournee des Histo Cup. Als erste Station der zweiten Saisonhälfte macht die ungarische Strecke den Anfang, bevor es im August an den Slovakiaring geht.

Die sommerlichen Rennen in Ungarn sind unter den „Motoren-Flüsterern“ der Histo Cup-Gemeinde gefürchtet; Auch in diesem Jahr forderten Temperaturen über 30 Grad das ein- oder andere Opfer – wenngleich die befürchtete Rekord-Hitze von über 40 Grad gottlob ausblieb. Das Geschehen der einzelnen Rennen im Detail ...


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BMW 325 Challenge, 1. Rennen:

Polesetter Luca Rettenbacher setzte sich sofort an die Spitze, gefolgt von Matthias Heinemann, György Makai und Heribert Haimerl. Heinemann konnte Rettenbacher bis zur fünften Runde mit knappem Abstand folgen, dann rückte Haimerl auf und setzte sich zwei Runden vor Schluss an die zweite Position.

Rettenbacher gewinnt vor Haimerl und Heinemann, gefolgt von Makai, Zaunbauer und Lehel Laczko. Auch im Mittelfeld gab es tolle Zweikämpfe. Die Rookie-Wertung holte sich Fabian Ohrfandl vor Hans Wagner und dem Ungarn Gabor Melkvi. Die Silberfuchswertung gewinnt Heribert Haimerl vor Dieter Karl Anton und Hartwig Lichtenegger.

Formel Historic, 1. Rennen:

Robert Stefan gewinnt mit seinem March Formel Super Vau das Rennen vor Roland Wiltschegg, Ralt RT1 und Walter Vorreiter, Ralt RT 31. Schnellster Formel Ford-Pilot war Helmut Scheuch, Swift, vor Evita Stadler, Reynard. Die Formel Libre gewannWalter Skopik, Opel Lotus vor Günter Ledl, Ralt RT 31 und Karl Neumayer, Dallara.

Young Timer, 1. Rennen:

Stefan Ertl, Porsche 997 Cup gewann das erste Rennen vor Harald Später, BMW E 46, und Michael Hollerweger, Porsche 996 Cup, gefolgt von Manfred Werner, Porsche 997, und Markus Weege, BMW M3 E36 und Michael Fischer, BMW M3. Die Klasse bis 2000ccm gewann Herbert Leitner, Toyota Corolla vor Franz Senn, Renault Clio und Franz Grassl, BMW 320IS. Die Klasse bis 2500ccm holte sich Stefan Piepenbrink, BMW M3 vor Markus Kalkert und Karl Kölbl, BMW 325i.

Die Klasse bis 3000ccm gewannMarkus Weege vor Michael Fischer und Andreas Rehwald, alle BMW M3. Bis 3500cc gewann Harald Später vor René Terlep und Norbert Greger, alle BMW M3.

Histo Cup K und STW, Rennen 1:

Mit Spannung wurde das Rennen der Historischen erwartet. Polesetter Roger Bolliger setzte sich mit dem Pontiac Trans Am gleich in Führung vor Udo Rienhoff, AC Cobra, und Georg Steffny, BMW 320 Gruppe 5. Steffny gelang es gleich in der ersten Runde, Rienhoff wieder zu überholen und setzte dann Bolliger ein wenig unter Druck. In der 6. Runde konnte er den Schweizer sogar überholen und lag kurzzeitig in Führung. Die Übermacht des 700 PS starken Amerikaners war letztlich aber zu groß, Bolliger gewinnt vor Steffny und dem Tiroler Christian Schneider, Alfa GTV, der den zweiten BMW Gruppe 5 Fahrer, Erwin Warislowich hinter sich halten konnte.

Schnellster Anhang K Pilot war der Wiener Roland Spazierer mit seinem Ford Capri vor Andreas Seiferth, ebenfalls Ford Capri und Jarsoslav Rejka, Jaguar XJS.

Wieder einmal einen herzerfrischenden Kampf lieferten sich der Puch Fahrer Bernhard Deutsch und der Mini Fahrer Thomas Kaiser, der letztlich die Klasse bis 1000cc gewann. Die Klasse K bis 2000cc gewann Christoph Eckert vor Helmut Gähr, beide Ford Escort RS. Dritter der Klasse K bis 3000cc konnte der Salzburger Christian Eberherr werden, eine feine Leistung für das erste Rennen! Sieger bis 4000cc wurde Walter Schropper, Jaguar E-Type. Die Klasse K über 4000cc gewann Jaroslav Rejka vor Robert Dubler, Chevrolet Corvette und Peter Dubsky, Jaguar D-Type.

Die Klasse STW bis 2000ccm gewinnt Albert Gallersdörfer, Opel Kadett vor Nina Gumpenberger, Alfa GTV und Thomas Lehner, Alfasud, gefolgt von Sebastian Langoth, VW Golf GTI. STW bis 4000ccm gewann Georg Steffny, vor Christian Schneider, Alfa GTV und Erwin Warislowich, BMW 320 Gruppe 5. Hinter dem Sieger Bolliger platziert sich Manfred Irger, Ford GT40 als Zweiter vor Udo Rienhoff, AC Cobra, der Gripproblemen kämpfte. „No grip all the way round“ – lautete sein Kommentar!

Ravenol 1-Stunden Rennen:

Pünktlich um 17.00 Uhr wurde das Ravenol 1-Stunden Rennen gestartet. Anfangs war das Team Michael Hollerweger/Stefan Ertl, Porsche, vor dem stärksten BMW Team Norbert Greger/Michael Fischer in Führung. Leider machte die Kupplung von Hollerwegers Porsche nicht mehr seinen Dienst, und sie fielen zurück. Sieger wurde die beiden BMW-Piloten vor Markus Weege/Michael Bahnholzer, BMW M3 E36, vor dem schnellsten BMW 325 Challenge-Team Luca Rettenbacher/György Makai.

Pech hatten Manfred Zaunbauer/Matthias Heinemann, die vor dem Sharkbrook Team lagen: Zehn Minuten vor dem Ende quittierte Heinemanns Motor den Dienst. Sieger der historischen Wertung wurde das Team Roland Spazierer/Andreas Seiferth, Ford Capri vor den Schweizern Robert Dubler/Amanda Hennessy, Chevrolet Corvette.

Die Young Timer bis 3000cc gewannen Weege/Bahnholzer vor Markus Reitbauer/“Nirwan“, BMW M3, und den Italienern Graziano Grazzini/Stefano Croci, Renault Megane. Die großen Young Timer gewannen Greger/Fischer, BMW M3 E46 vor Ertl/Hollerweger, Porsche. Hinter den Siegern der BMW Challenge Fahrzeugen platzierten sich die Ungarischen Brüder Lehel und Levente Laczko als Zweite vor Jürgen Huber/Leopold Unger.

Classica Trophy:

Das tolle Feld der Classica Trophy mit rund 30 Fahrzeugen hatte am Samstag ein Training und den ersten Wertungslauf. Besondere Aufmerksamkeit erregten die Mercedes /8 Fahrzeuge und die drei Ledl RS, die zu 100 Prozent in Österreich gebaut wurden. Sonntagvormittag waren wieder die Qualifyings der Serien sowie die beiden letzten Wertungsläufe der Classica Trophy.

Classica Trophy, Gesamtergebnis:

Die Solowertung holt sich der routinierte Salzburger Hois Russegger mit seinem Porsche 944 vor den beiden Ledl Piloten Karl Rernboeck und Franz Altmann. Die Teamwertung holen sich die Grazer Wilfried Lind/Wolfgang Ringwald vor Michael Platzer/Irmtraud Ringwald, beide Porsche 944, und dem Salzburger Team Herbert Margreiter/Konnie Aistleitner, Alfa Romeo.

BMW 325 Challenge, 2. Rennen:

Start-Ziel Sieg für den jungen Salzburger Luca Rettenbacher vor Heribert Haimerl und dem Ungarn György Makai vor Matthias Heinemann und Lehel Laczko. Die Rookie Wertung gewann Fabian Ohrfandl vor Hans Wagner und Gabor Melkvi.

Die Silberfuchs Wertung holt sich wieder Heribert Haimerl vor Dieter Karl Anton und Wolfgang Maier. Rettenbacher konnte seinen Rückstand in der Gesamtwertung um 10 Punkte verkürzen, der Herbst wird mit Sicherheit sehr spannend.

Formel Historic, 2. Rennen:

Leider fielen der Hitze einige Fahrzeuge zum Opfer: 10 Rennfahrzeuge traten noch zum Rennen an, Pole hatte Robert Stefan, March, der sich auch sofort in Führung setzte. Roland Wiltschegg gelang es, den Führenden zu überholen. Dieser konterte jedoch und gewann unter großem Druck des Wieners das Rennen vor Wiltschegg, Ralt RT1 vor Walter Vorreiter, Ralt RT 31. Richard Grafinger, Ralt RT 30 holte sich den vierten Rang vor Friedrich Hofbauer, Ralt RT1. Helmut Scheuch, Swift gewinnt die Formel Ford vor Evita Stadler, Reynard. Die Formel Libre gewinnt Günter Ledl, Ralt RT 31.

Young Timer, 2. Rennen:

Michael Hollerweger gewinnt mit seinem Porsche 996 das Rennen der Young Timer vor Johann Brisker, BMW M3 E46 und Michael Fischer, BMW M3 E30. Fischer konnte anfangs viel Druck auf Brisker machen, aber dann waren die Reifen von Fischer am Ende und er konzentrierte sich darauf, das Auto sicher als Klassensieger bis 3000cc ins Ziel zu bringen. Herbert Leitner gewinnt die Klasse bis 2000cc vor Franz Grassl und Florian Stahl, beide BMW 320IS. Die Klasse bis 2500cc holt sich Stefan Piepenbrink, BMW M3 vor Stefanie Klapfenböck und Karl Kölbl, beide BMW 325i. Hinter Michael Fischer platzierten sich Andreas Rehwald, BMW M3 und Michael Fischer, Seat Leon in der Klasse bis 3000cc. Johann Brisker gewinnt die Klasse bis 3500cc vor Norbert Greger und René Terlep, alle BMW M3. Gerhard Jörg gewinnt letztlich die Klasse über 4000cc.

Histo Cup K und STW, 2. Rennen:

Roger Bolliger gewinnt mit dem Pontiac Trans Am wieder knapp vor Georg Steffny, BMW 320 Gruppe 5 und Christian Schneider, Alfa GTV-6. Erwin Warislowich wird hinter Steffny und Schneider Dritter der Klasse STW bis 4000ccm. Die Klasse STW bis 2000cc gewinnt Albert Gallersdörfer vor Walter Spstt, VW Golf GTI und Erich Pedrakovits, Ford Escort. Karl Böhringer holt sich die Klasse bis 2500ccm. Die Klasse K bis 1000cc gewinnt Thomas Kaiser vor Bernhard Deutsch. Christoph Eckhart gewinnt die Klasse bis 2000cc und Roland Spazierer gewinnt bis 3000cc vor Anton Eckhart und Michael Spazierer, alle Ford Capri RS2600. Bei den Anhang K-Pilotenbis 4000 siegt Walter Schropper mit seinem Jaguar E Type. Jaroslav Rejka gewinnt die Klasse K über 4000ccm vor Franz Dorfner und Peter Dubsky und konnte seine Gesamtführung weiter ausbauen.

Pünktlich um 16.00 Uhr endete eine sehr erfolgreiche Veranstaltung bei großer Hitze, aber mit sehr vielen zufriedenen Gesichtern. Der „rasende Wanderzirkus“ verabschiedet sich damit in die verdiente Sommerpause. Weiter geht es dann am Slovakiaring von 14. bis 16. August 2015.
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