Automobilsport
10.02.2015
Christopher Mies erringt Podiumsplatz in Australien
Eine schmale Strecke mit wenig Auslaufzonen und großen Höhenunterschieden und ein hochkarätiges Feld an GT3-Sportwagen: Bei den 12 Stunden von Bathurst erlebte Christopher Mies zusammen mit seinen australischen Teamkollegen Mark Eddy und Marc Cini im Audi R8 LMS ultra des Teams Hallmarc / Network Clothing einen turbulenten Langstreckenklassiker.
Für den 25 Jahre alten Rennfahrer aus Heiligenhaus, der 2011 und 2012 in Bathurst gesiegt hatte, begann das Wochenende mit Bestzeiten im vierten freien Training und im ersten Qualifying vielversprechend. „Leider funktionierten die Reifen im entscheidenden zweiten Qualifying nicht“, erklärte Mies, der vom neunten Startplatz ins Rennen ging und sich im ersten Stint bis auf den vierten Platz vorarbeitete. Nach dem Start in der Dunkelheit um 5:50 Uhr morgens hatten die Teams während des Rennens auch mit der australischen Hitze und Außentemperaturen von 30 Grad Celsius sowie Asphalt-Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius zu kämpfen. Unfälle, Kängurus auf der Strecke und insgesamt 20 Safety-Car-Phasen sorgte für spannende Entscheidungen bis zum Schluss. „Für uns verlief das Rennen ohne Probleme, allerdings waren die Pirelli-Reifen bei diesen Bedingungen nicht ganz auf dem Niveau der Konkurrenz“, berichtete Mies, der als Dritter der Am-Klasse vor rund 30.000 begeisterten Fans über die Ziellinie fuhr. „Ich hatte eine Menge Spaß und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“
Für Mies war der Langstreckenklassiker in Bathurst ein gelungenes Warm-up für die neue Saison: Der Deutsche wird für das Team Jamec-PEM Racing alle sechs Läufe zur Australischen GT-Meisterschaft bestreiten. Saisonstart ist vom 26. Februar bis 1. März 2015 in Adelaide. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung in Down Under, unser Ziel ist ganz klar der Titelgewinn“, so Christopher Mies. „Ich habe die Serie im vergangenen Jahr verfolgt, es gibt dort spannende Rennen, der Wettbewerb ist hart – und das liebe ich. Da ich aber nur wenige der Rennstrecken kenne, wird es sicherlich für mich nicht einfach.“