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Automobilsport
21.11.2015

Citroën präsentiert seine sportliche Zukunft

In Bezug auf seine Zukunftspläne für den Motorsport kündigt Citroën seine Teilnahme an der Rallye-Weltmeisterschaft ab 2017 an. Das Engagement des Teams wird mit einem Modell erfolgen, das den neuen technischen Vorschriften der FIA entspricht. Um so viele Ressourcen wie möglich für die Entwicklung des neuen Fahrzeugs bereitstellen zu können, wird das Citroën Racing Team in der kommenden WRC-Saison eine Pause einlegen.

Im Jahr 2016 wird das Citroën Total Team seine Weltmeistertitel in der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft mit zwei offiziellen Citroën C-Elysée WTCC verteidigen, die von José María López und Yvan Muller gesteuert werden.

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Im Laufe der vergangenen 22 Jahre, zwischen 1993 und 2015, hat Citroën 15 Weltmeistertitel perfekt gemacht: fünf in der Rallye Raid, acht in der Rallye-Weltmeisterschaft und zwei in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Im Hinblick auf die Neuausrichtung und das Wachstum des Unternehmens sowie die Entwicklung eines neuen Markenimages hat der Erfolg im Motorsport einen wichtigen Beitrag geleistet und ist fest in den Genen von Citroën verankert.

Zum Saisonende 2015 enthüllt Citroën seine Pläne für die kommenden Herausforderungen. Im Einklang mit der von Carlos Tavares, Vorstandsvorsitzender PSA Peugeot Citroën, definierten Strategie wird die Marke ihr sportliches Engagement auf ein einzelnes weltweites Programm fokussieren.

Nach eingehender Prüfung des aktuellen Motorsports hat sich Citroën für die Teilnahme an der FIA Rallye-Weltmeisterschaft entschieden. Diese Wahl erschien, wenn man auf vergangene Erfolge zurückschaut, naheliegend – sie ist zugleich in die Zukunft gerichtet.

„Mit acht Weltmeistertiteln und einer Rekordzahl von 94 Siegen hat Citroën in der Tat unerreichte Erfolge in der Rallye-Weltmeisterschaft gefeiert“, erinnert sich Linda Jackson, Generaldirektorin der Marke Citroën. „Der Rallyesport ist faszinierend und stellt die Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Belastbarkeit der Fahrzeuge und Piloten an landschaftlich sehenswerten Orten auf die Probe. Der Rallyesport erlebte einen neuen Aufschwung mit einer zunehmend umfassenderen Berichterstattung im Fernsehen und der Aufnahme von China in den Rennkalender 2016. Im Jahr 2017 wird unsere erneute Teilnahme zeitlich mit der Einführung einer neuen Generation von Fahrzeugen zusammenfallen, die sehr eindrucksvoll sein werden. Somit sind alle Voraussetzungen geschaffen, um ein neues Kapitel unserer Geschichte zu schreiben. In Anbetracht des Erbes der Marke Citroën ist die Wahl der Herausforderung bewusst ambitioniert ausgefallen. Wir werden sie dennoch mit Bescheidenheit annehmen, indem wir unsere Ziele schrittweise steigern, um an die Spitze zu gelangen.“

Die World Rally Cars der Generation 2017 werden breiter, leistungsfähiger und eindrucksvoller mit imposanten aerodynamischen Designelementen sein und somit die Fahrzeuge aus dem Jahr 2011 übertreffen. Dieser radikale Einschnitt in den Vorschriften ermöglicht es Citroën Racing, nach der Entwicklung eines neuen Modells in 2016 mit seinen Kontrahenten wieder unter gleichen Bedingungen in den Wettbewerb zu treten.

„Wir haben aus unserem Interesse an dem Reglemet der WRC in 2017 nie einen Hehl gemacht und das gesamte Team ist durch diese neue Herausforderung sehr motiviert“, berichtet Yves Matton, Direktor Citroën Racing. „Wir schätzen die gewährten Freiheiten, um die Autos spektakulärer zu gestalten, aber ebenso die Möglichkeit, die Weiterentwicklungen des Motors im Citroën C-Elysée WTCC verwenden zu können. Da wir unsere Ressourcen effizient nutzen wollen, haben wir uns dazu entschlossen, all unsere Arbeit auf das Design und die Entwicklung unseres neuen World Rally Cars zu konzentrieren. Aus diesem Grund wird Citroën nicht als Werksteam an der Rallye-Weltmeisterschaft 2016 teilnehmen. Selbstverständlich werden wir die WRC im Blick behalten, sowohl durch die Ausrichtung der FIA Junior-Rallye-Weltmeisterschaft als auch durch das WRC2-Programm für Quentin Gilbert, dem diesjährigen Junior-Rallye-Weltmeister.“

Eine dritte Saison in der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft

Citroën Racing wird sich in der kommenden Saison dennoch nicht komplett aus dem Renngeschehen zurückziehen. Das 2014 begonnene FIA WTCC-Programm wird am Ende der dritten Saison zu seinem Abschluss kommen. Als führendes Team der Disziplin seit seinem Einstieg in die WTCC verfolgt Citroën Racing das Ziel, seinen Hersteller- und Fahrertitel zu verteidigen. Zwei Citroën C-Elysée WTCC stehen den Piloten zur Verfügung, die sechs der vergangenen acht Weltmeistertitel in der Rennserie perfekt gemacht haben: dem Argentinier José María López und dem Franzosen Yvan Muller.

„Mit dem Ziel, unsere Ressourcen optimal zu nutzen, werden wir unsere Titel mit zwei Fahrzeugen verteidigen“, fuhr Yves Matton fort. „Aufgrund des Einstiegs eines neuen, ambitionierten Herstellers rechnen wir im kommenden Jahr mit einer noch stärkeren Konkurrenz. „Pechito“ López und Yvan Muller sind es gewohnt, zusammenzuarbeiten, um Teamerfolge feiern zu können. Im kommenden Jahr müssen sie sogar noch enger zusammenwachsen, um Citroën einen erfolgreichen Abschluss des Programms zu ermöglichen. In weiteren Citroën C-Elysée WTCC können Privatfahrer des Sébastien Loeb Racing Teams an den Start gehen.“

„Die beiden vergangenen Jahre waren zweifellos die schönsten meiner Karriere. Demzufolge freue ich mich sehr darüber, dieses Abenteuer mit Citroën Racing im Jahr 2016 fortzusetzen“, erklärt „Pechito“ López. „Wir alle werden weiter zusammenarbeiten, damit der Citroën C-Elysée WTCC auch künftig in der Rennserie Maßstäbe setzt. Unser Ziel ist, unsere Titel zu verteidigen.“

„Ich bin stolz, am Aufbau des aktuell besten Teams der FIA WTCC beteiligt gewesen zu sein. Auch fühle ich mich sehr geehrt, dass ich ein weiteres Mal als Pilot von Citroën ausgewählt wurde“, fügte Yvan Muller hinzu. „Wir müssen uns an die Neugestaltung des Teams gewöhnen, aber wir können uns auf das Talent und die Erfahrung des Teams verlassen, um auf demselben Leistungsniveau zu bleiben.“

Der Beginn eines neuen Abenteuers für Sébastien Loeb

Sébastien Loeb, der neunmalige Rallye-Weltmeister mit Citroën, ist zugleich auch einer der vielseitigsten Piloten in der Geschichte des Motorsports. Die „24 Stunden von Le Mans“, F1, GT, Pikes Peak, nicht zu vergessen die WTCC – überall hat dieser herausragende Rennfahrer Erfahrungen gesammelt. Als nächste Herausforderung hat Sébastien Loeb – zusammen mit seinem langjährigen Co-Piloten Daniel Elena und als Teil des Peugeot Sport Teams – die Rallye Dakar ausgewählt. Als legendärer Botschafter von PSA Peugeot Citroën wechselt der Franzose von rot zu blau – ihm steht ein neues Kapitel seiner Karriere bevor.

„Für mich schließt sich damit ein Kapitel, aber heute möchte ich meine Freude darüber ausdrücken, zu den Erfolgen von Citroën in der Rallye-Weltmeisterschaft und der Tourenwagen-Weltmeisterschaft beigetragen zu haben“, erklärt Sébastien Loeb. „Abgesehen von den Zahlen und Rekorden verbinden uns auch menschlich großartige Erlebnisse. Es ist kaum zu glauben, dass der Großteil der Mitglieder dieses herausragenden Teams schon seit 15 Jahren hier arbeitet. Ich werde ihren Siegeswillen und ihre grenzenlose Motivation vermissen, aber ich werde nicht weit entfernt sein, denn ich bleibe Teil von PSA Peugeot Citroën, um mich einer neuen Herausforderung zu stellen.“

„In den vergangenen 15 Jahren haben Sébastien Loeb und Citroën gemeinsam Geschichte geschrieben. Es war eine absolut unglaubliche Zeit, die den Motorsport nachhaltig geprägt hat. Wir möchten uns bei ihm für all die Siege, Titel und Rekorde bedanken, die zu einem Wiederaufleben der Marke und ihrer internationalen Anerkennung beigetragen haben“, betonte Linda Jackson. „Sébastien Loeb stürzt sich nun in ein neues Abenteuer mit einer anderen Marke der Gruppe. Wir wünschen hierbei – beginnend mit der Rallye Dakar im kommenden Jahr – viel Erfolg.“
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