Automobilsport
15.04.2015
Gelungener Saisonstart für Bosch Hockenheim Historic
Die Sonderausstellung rund um Rennfahrerlegende Jim Clark und sein Weltmeister-Fahrzeug „Lotus 33“, das Treffen historischer Transporter von Rennfahrzeugen mit Teilnahmerekord rundeten den gelungenen Saisonauftakt der Klassik-Szene auf dem Hockenheimring ab. Ergänzt wurde die Veranstaltung durch ein attraktives Markenclub-Areal mit Hunderten von Teilnehmern und die auf einer Rennstrecke weltweit einmalige Designpreis-Vergabe durch die Designschule Pforzheim, Studiengang Transportation Design.
Organisationsleiter Wolfgang Huter zeigte sich am Sonntagabend nach Veranstaltungsende höchst zufrieden, hob die gelungenen Partnerschaften mit Bosch, Allianz und den Partnern hervor und freute sich, den bisherigen Rekord von rund 22.000 Besuchern bekanntgeben zu können: „Es zeigt uns, dass wir mit unserer Themenvielfalt und dem familienfreundlichen Konzept bestens aufgestellt sind. Ebenso konnten wir am Wochenende mit interessanten Rennserien aus England Vorgespräche für 2016 führen.“
Vortrefflichen Motorsport boten in diesem Jahr erneut die beeindruckenden Formel- Fahrzeuge der Serie „BOSS GP“. Das Kürzel steht für Big Open Single Seater, was bedeutet, dass es sich in dieser Klasse um ein Kräftemessen der stärksten Formel- Fahrzeuge der legendären 80er- und 90er-Jahre handelt. Damit ist die BOSS GP eine der weltweit schnellsten Rennserien, was die Fahrer während der Bosch Hockenheim Historic wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis stellten. Hier beeindruckte vor allem Klaas Zwart, der mit seinem Dreiliter-Jaguar R5 eine Zeit von gerade einmal 1:26.599 Minuten in den Asphalt brannte.
Die niederländische Youngtimer Touring Car Challenge (YTCC) für Tourenwagen vor 1990 erfreute die Zuschauer ebenfalls durch volle Starterfelder und packenden Motorsport. Ebenso fesselten die Markenduelle BMW gegen Porsche in der Rennserie „DRM Klassik Pokal“.
Als die Teilnehmer des „SuperSportsFestivals“ auf der Start-und-Ziel-Geraden brummten, füllte sich die Sachs-Kurve bis auf den letzten Platz. Durch den Zusammenschluss der Serien „SuperSportsFestivals“ und „Canadian-American Challenge Cup“ bot sich eine beeindruckende Vielfalt an Sportprototypen zwischen zwei Litern und bis zu über acht Litern Hubraum.
An Spannung kaum zu überbieten war einmal mehr der Lauf der Formel Junior- Rennwagen um die „FIA Lurani Trophy“. Alle Fahrer der kleinen Monoposti mit nur 1100 Kubikzentimeter Hubraum demonstrierten höchstes fahrerisches Können. Wie in den Vorjahren dominierten die Brabham BT6.
„Diese Vielfalt an Motorsport zum Anfassen zeichnet die Bosch Hockenheim Historic aus. Besonders das offene Fahrerlager erwies sich als Anziehungspunkt für alle Fans, denn hier lassen sich die faszinierenden Boliden hautnah bewundern. Und auch unser Marktplatz auf dem Boxendach war sehr gut besucht“, erklärte Georg Seiler, Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH, erfreut nach diesem Wochenende.
„Das dritte Treffen historischer Transporter von Rennfahrzeugen sowie historischer Servicewagen, erstmals in Kooperation mit dem Porsche Zentrum Mannheim Penske Sportwagenzentrum GmbH ausgetragen, erfreute sich einem großen Zulauf und war mit insgesamt 24 Fahrzeugen europaweit das größte Treffen dieser seltenen Fahrzeug- Spezies“, strahlte Tobias Aichele, Koordinator des Treffens, nach den drei nahezu wetterstabilen Tagen. Zu den Highlights gehörte der Opel Blitz aus dem Porsche- Museum. Diese Rekreation des bekannten Porsche-Renndienstes konnte auch den begehrten Pokal der Design-Hochschule Pforzheim ergattern.
Die Professoren James Kelly und Horst Fügener zeichneten auch dieses Jahr wieder mit ihren Studenten die schönsten Exponate der Kategorien Formel-Fahrzeuge, GT- und Tourenwagen, Sportprototypen sowie historische Transporter aus. Des Weiteren haben Harry Read mit dem Sportprototyp McLaren M8C, Harald Fuchs mit dem Toyota Formel 1 TF 108, den einst Timo Glock steuerte sowie Michael Kammermann aus der Schweiz mit dem BMW M 1 Procar gewonnen. „Die Bosch Hockenheim Historic ist die einzige Veranstaltung überhaupt, bei der die Ästhetik und das Design von Rennfahrzeugen derart gewürdigt werden“, hob Kelly bei der Preisübergabe hervor.
Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung: Das Organisationsteam freut sich jetzt auf die erfolgreiche Fortführung der Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival im Jahr 2016.