Blancpain
23.06.2015
Freud und Leid für Rinaldi Racing
Den drei Ferrari-Piloten Rinat Salikhov, Marco Seefried und Norbert Siedler blieb nach einer Kollision in der Startphase die Zielankunft verwehrt und vereitelte die Jagd nach wichtigen Meisterschaftspunkten. Zuvor konnte Norbert Siedler im Zeittraining erneut mit eindrucksvollen Rundenzeiten glänzen und qualifizierte sich für die zweite Startreihe. Steve Parrow, Pierre Kaffer und Dominik Schwager im zweiten Ferrari 458 Italia sahen die Zielflagge auf dem starken 14. Rang in ihrer Klasse.
„Es ist furchtbar bitter, wenn man in einem sechsstündigen Rennen so früh ausfällt“, berichtete Norbert Siedler enttäuscht. Der Österreicher erwischte einen guten Start und konnte sich in der Spitzengruppe des 60 Autos starken Feldes behaupten. Weit kam der 32 Jahre alte Routinier allerdings nicht. „In den ersten Kurven war es sehr eng und die Startphase war ziemlich turbulent. Ich konnte mich gut verteidigen, bis mich von hinten ein Kontrahent aufs Korn nahm, mich traf und ich aus der Kurve rutschte. Dabei kollidierte ich mit noch einem weiteren Kontrahenten und das Rennen war gelaufen. Ich hatte keine Chance und es war vorbei“, erklärte Siedler seine Sicht. „In einem 1000 Kilometer langen Rennen sollten solche Fehler eigentlich nicht passieren. Aber jetzt heißt es abhaken und umso stärker gehen wir in das nächste Rennen.“
Grund zur Freude hatte die sympathische Mannschaft aus Mendig dennoch. Im Qualifying konnten die drei Ferrari-Piloten die starke Performance der diesjährigen Saison in gute Rundenzeiten umsetzen. Norbert Siedler gelang dabei die beste Zeit und qualifizierte Rinaldi Racing mit Platz drei in der zweiten Startreihe. Das Schwesterauto mit der Startnummer 66 startete von Position 22. Die Piloten Steve Parrow, Pierre Kaffer und Dominik Schwager fuhren ein fehlerfreies Rennen und überquerten die Ziellinie nach sechs Stunden auf Rang 22 in ihrer Klasse PRO-CUP.
„Der Auftakt in das Wochenende hatte uns zunächst sehr positiv gestimmt. Norbert, Marco und Rinat werden immer stärker und wollten wieder auf das Podium fahren“, so Teamchef Michele Rinaldi. „Leider blieb es im Rennen bei wenigen Metern. Norbert hatte keine Chance, dem Fehler des Kontrahenten auszuweichen, und so mussten wir uns weit unter Wert geschlagen geben. Wir lassen uns davon nicht entmutigen und greifen in Moskau wieder an. Umso größer war die Freude dann über unser zweites Auto mit Steve, Pierre und Dominik. Platz 22 ist ein starkes Ergebnis.“
Das nächste Highlight in der Blancpain Sprint Series erwartet Rinaldi Racing im kommenden Monat. Schon am 4. Juli steht mit dem Gastspiel der Blancpain Sprint Series in Moskau der nächste Einsatz auf dem Programm.