Mittwoch, 27. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
CIK/FIA
19.04.2015

Tony Kart-Triumph bei EM-Auftakt in Sarno

Der Auftakt zur CIK-FIA Kart-Europameisterschaft ist Geschichte. Auf dem rund 1.700 Circuito Internazionale Napoli im italienischen Sarno feierte man heute die ersten EM-Sieger des Jahres. Am Ende knüpften die Tony Kart-Piloten an ihre hervorragenden Qualifikationsleistungen an und gewannen sowohl in der KZ- als auch der KZ2-Klasse.

Leichtes Spiel hatte Weltmeister Marco Ardigo (Tony Kart / Vortex) im Prefinale der KZ-Piloten. Er feierte einen eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg und profitierte vom Duell seiner Verfolger. Hier stritten sich Ardigos Teamkollege Flavio Camponeschi (Tony Kart / Vortex) und Ben Hanley (Croc Promotions / TM Racing) um die Ehrenplätze. Am Ende setzte sich Camponeschi durch und machte den Doppelsieg perfekt. Hinter dem Drittplatzierten Hanley komplettierten der Franzose Jérémy Iglesias (Alpha Karting / TM Racing) und der Belgier Rick Dreezen (Ricciardo Kart / Parilla) die Top-Fünf.

Anzeige
Im Finale erwischte Flavio Camponeschi den besten Start vor Stallgefährte Marco Ardigo. Doch zum Alleingang des Tony-Kart-Duos sollte es diesmal nicht kommen. Ben Hanley schob sich dazwischen und verhinderte einen erneuten Doppelsieg der „Grünen“. Am Ende gewann Camponeschi knapp vor Hanley und Ardigo. Patrik Hajek (Praga / Parilla) und Jérémy Iglesias folgten mit deutlichem Anstand an vierter und fünfter Stelle.

Im vollbesetzten Feld der KZ2-Klasse setzte sich Pole-Setter Luca Corberi (Tony Kart / Vortex) im Prefinale durch. Er gewann den ersten Durchgang souverän mit Respektabstand. Doch der Italiener erhielt im Nachhinein eine Zeitstrafe wegen Frühstarts und fiel bis auf Position sechs zurück. Den Sieg erbte derweil Alberto Cavalieri (Righetti Ridolfi / Modena Engines), der sich sensationell vom 16. Startplatz aus nach vorne gekämpft hatte. Platz zwei ging an Andreas Fasberg (Tony Kart / Vortex), der Fabian Federer (CRG / Maxter), Marijn Kremers (BirelART / Parilla) und Joel Johansson (Energy Corse / TM Racing) auf die Verfolgerplätze verwies.

Bester Deutscher wurde Maik Siebecke (CRG / Modena Engines) der einige Positionen gut machen konnte und als Zehnter die Zielflagge sah. Der zweite deutsche Hoffnungsträger, Alexander Schmitz (Tony Kart / Vortex), fiel im Startgerangel ans Ende des Feldes zurück und kämpfte sich noch bis auf Platz 20 nach vorne. Mit der schnellsten Rennrunde unterstrich er dennoch eindrucksvoll sein Können.

Tom Josef Lorkowski (Righetti Ridolfi / Modena Engines) komplettierte das Ergebnis als 27, während seine Landsleute Kevin Pieruszek (BirelART/ Parilla) und Marcel Schultheiss (Mach 1 / TM Racing) im Hoffnungslauf an der Finalqualifikation gescheitert waren. Auch Mach 1-Speerspitze John Norris hatte kein Glück. Der Werkspilot der deutschen Kartschmiede Mach1 hatte als Dritter des Hoffnungslaufs ein Finalticket ergattern können. Eine Zeitstrafe stufte ihn aber im Klassement zurück, was gleichzeitig auch die vorzeitige Heimreise bedeutete.

Im Finale konnte Goldkart-Pilot Alberto Cavalieri seinen Überraschungssieg aus dem Prefinale nicht wiederholen. Noch in den ersten Runden wurde der Italiener zurückgereicht, bevor er letztlich sogar ganz die Segel streichen musste. Vorne balgten sich unterdessen Andreas Fasberg und Marijn Kremers um den Sieg. Letzterer konnte zwar lange Zeit die Führung verteidigen, musste sich zur Rennhalbzeit aber Fasberg geschlagen geben. Der Däne verschaffte sich einen kleinen Sicherheitsabstand und gewann das Finale. Kremers kämpfte hingegen mit nachlassender Performance und wurde im Schlussspurt bis auf Platz fünf zurückgereicht. Die Podiumsplätze gingen an die CRG-Werkspiloten Pedro Hiltbrand und Felice Tiene (beide CRG / Maxter). Als bester Deutscher kreuzte erneut Maik Siebecke den Zielstrich. Mit direktem Anschluss zur Spitzengruppe konnte er sich als guter Sechster in Szene setzen. Auch seine Landsleute Tom Josef Lorkowski und Alexander Schmitz machten im Finale Boden gut und sahen die Zielflagge als Zwölfter und 16.

Weiter geht es für die Kart-Europameisterschaft vom 8. bis 10. Mai 2015. Im portugiesischen Portimão fällt dann der EM-startschuss für die Kategorien der KF und KFJ. Die Schaltkartklassen fahren vom 22. bis 24. Mai in Zuera (ES) ihren zweiten Meisterschaftslauf aus.
Anzeige