DKM
16.06.2015
DKM-Siege für KSM Racing Team in Genk
Mit einer starken Performance machte das KSM Racing Team beim zweiten Rennen der Deutschen Kart Meisterschaft in Genk auf sich aufmerksam. Gleich in zwei Prädikaten der höchsten Deutschen Kartrennserie mischte die Mannschaft aus Kerpen an der Spitze mit. Die Bedingungen auf dem 1.360 Meter langen Kurs in Belgien waren bestens. Nur eine kurze Regenphase am Samstagmorgen trübte das Bild, ansonsten sorgte die Sonne für angenehme Temperaturen. Unter der Bewerbung des KSM Racing Team starteten neun Fahrer in den drei Klassen DKM, DJKM und DSKM.
Bei den Junioren gehörte der Niederländer Bent Viscaal von Beginn an zu den Top-Favoriten. Auf nasser Strecke fuhr er im Qualifying die Bestzeit und mischte auch in den Vorläufen an der Spitze mit. Als Zweiter startete er in das erste Finale und eroberte früh die Führung. Diese gab er bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr aus Hand und feierte seinen ersten DJKM-Sieg. „Wow, das war ein super Rennen“, strahlte der Junior im Ziel. Im zweiten Finale gewann er erneut den Start, schaffte es aber nicht seine Verfolger in Schach zu halten und wurde am Ende hervorragender Zweiter. Mit der gelungenen Ausbeute übernahm Viscaal die Führung in der Gesamtwertung.
Einer seiner direkten Verfolger war Teamkollege David Brinkmann. Nach einem verhaltenen Zeittraining kämpfte sich Brinkmann im Verlauf der Heats nach vorne und startete im ersten Finale eine tolle Aufholjagd. Von Startplatz neun fuhr er an seinen Kontrahenten vorbei und sorgte als Zweiter für einen KSM-Doppelerfolg – zusätzlich fuhr er die schnellste Rennrunde. Auch im zweiten Durchgang gehörte David zu den Schnellsten. Zu Beginn verlor er jedoch einige Positionen, arbeitete sich aber wieder nach vorne und stand als Dritter erneut auf dem Siegerpodest. Im Gesamtklassement verbesserte er sich auf Position vier und bleibt in Schlagdistanz zur Spitze.
Eine erfreuliche Steigerung zeigte auch Rookie Doureid Ghattas. Nach einem Ausfall im ersten Heat war er nur 25., zeigte aber in den Finals eine starke Performance und kam jeweils als Achter in das Ziel. Junior-Neueinsteiger Eren Köse hing teilweise im Verfolgerfeld fest. Am Ende holte der Krefelder die Plätze 21 und 22.
In der Königsklasse des deutschen Kartsports, der DKM, sorgte Julia Leopold für eine Überraschung. Im Zeittraining und den Heats hinkte die Pilotin aufgrund mangelnder Erfahrung noch hinterher, doch im ersten Rennen schlug ihre Stunde. Hochmotiviert arbeitete sich Julia durch das internationale Teilnehmerfeld und wurde hervorragende Achte. Auch im zweiten Rennen wollte sie daran anknüpfen, doch ein technischer Defekt zwang die schnelle Lady zur vorzeitigen Aufgabe.
Neben der Leopold starteten auch Sasakorn Chaimongkol aus Thailand und Jonathan Judek unter der Bewerbung des KSM Racing Teams. Durch schulische Verpflichtungen reiste Chaimongkol erst am Freitagabend an und startete ohne Training in den Rennsamstag. Als Elfter erreichte er im Qualifying trotzdem eine gute Ausgangsposition und belegte nach den Vorläufen Platz 15. Im ersten Finale am Sonntag stellte er dann den Anschluss zu den Top-Fünf her, doch eine kleine Kollision warf ihn letztlich auf Platz 13 zurück. Ähnlich verlief der zweite Durchgang, diesmal verlor er direkt nach dem Start alle Chancen auf ein gutes Resultat und wurde nur 26.
Weitere Rennerfahrung sammelte der Dritte im Bunde Jonathan Judek, als jüngster Fahrer im Feld bestritt er in Genk erst sein drittes KF-Rennen und beeindruckte im ersten Finale mit einer starken Aufholjagd. Leider warf ihn jedoch eine spätere Fünfsekundenstrafe auf Rang 24 zurück. Im zweiten Laufe reichte es dann zu Position 23.
Starke Konkurrenz wartete auf die Schaltkartpiloten Alexander Schmitz und Andreas Faßberg. Wenige Wochen vor der Schaltkart-Europameisterschaft – ebenfalls in Genk – nutzten viele Fahrer das Rennen zur Vorbereitung. Insgesamt starteten 62 Teilnehmer. Schon nach dem Zeittraining gehörte Alexander Schmitz zu den Siegesanwärtern und bestätige seine Favoritenrolle auch in den Heats. Alle drei Läufe beendete er als Sieger und übernahm damit die Führung im Zwischenklassement. „Nach dem Pech in Wackersdorf konnten wir endlich unsere komplette Stärke zeigen. Die heutigen Rennen verliefen problemlos, hoffentlich geht es morgen so weiter“, sagte Alexander Schmitz am Samstagabend. Aus der Pole-Position gestartet, verlor er im ersten Rennen kurzzeitig seine Führung, holte sich diese aber schnell zurück und war fortan nicht mehr zu stoppen. Mit einem deutlichen Sieg überquerte er den Zielstrich. Im zweiten Durchgang verlor er etwas an Performance, landete als Dritter aber erneut auf dem Siegerpodium und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Platz vier.
Sein Teamkollege Andreas Faßberg hatte im Zeittraining Riesenpech, der Däne stand nur auf Startposition 52. Doch mit einer starken Fahrt verbesserte er sich in den Vorläufen auf Platz 25 und schaffte die direkte Finalqualifikation. Auch im ersten Wertungslauf setzte er seine gute Fahrt fort und wurde im ersten Durchgang als 18. abgewinkt. Einen Ausfall musste er leider in Lauf Nummer zwei verkraften.
Nach der starken Ausbeute war Teamchef Ralf Schumacher am Sonntagabend bestens gelaunt: „Für mich gibt es keinen Grund zur Kritik. Wir haben in allen Klassen überzeugt, zwei Mal gewonnen und standen sechs Mal auf dem Siegerpodium. Viel besser hätte es nicht laufen können. Ein großer Dank an das gesamte für die professionelle und zielstrebige Arbeit.“
Bereits am kommenden Wochenende reist KSM Motorsport zum nächsten Rennen. In Oschersleben bereitet sich das Team im Rahmen des Norddeutschen ADAC Kart Cups, auf das ADAC Kart Masters eine Woche später vor.