DTC
09.07.2015
ETH Tuning: Hitzeschlacht geht klar verloren
Während Kevin Hilgenhövel seine ersten Sessions problemlos abspulte, hatte Meyer durchweg mit Performanceproblemen zu kämpfen. So hatte er etwa zweieinhalb Sekunden Rückstand zur Spitze. Während Hilgenhövel sich die dritte Startposition holen konnte, kam Meyer leider nicht über die fünfte Position hinaus. Beim Start zum ersten Rennen konnte sich Meyer zwar kurzfristig auf Rang drei nach vorne schieben, verlor diese Position aber bald darauf wieder an seinem Teamkollegen Hilgenhövel und musste sogar noch einen weiteren Kontrahenten ziehen lassen. In der Endabrechnung auch wieder nur Platz fünf für Meyer.
Bei Kevin Hilgenhövel wurde es auch noch einmal spannend. Wenige Minuten vor Rennende brachten Getriebeprobleme den Rookie in Schwierigkeiten. Doch er rettete seinen dritten Platz ins Ziel und durfte somit zum ersten Mal das Podium besuchen.Danach wurde beim Team bis spät in die Nacht gearbeitet, um beide Wagen wieder einsatzbereit zu bekommen. Während bei Hilgenhövel „nur“ das Getriebe getauscht werden musste, wechselte man bei Matthias Meyer gleich die ganze Antriebseinheit – in der Hoffnung, die Probleme damit in den Griff zu bekommen.
Doch leider war die ganze Mühe vergebens. Alle Veränderungen am Fahrzeug brachten leider keine Verbesserung der Performance. Während Kevin Hilgenhövel in zweiten Qualifying einen hervorragenden zweiten Startplatz erringen konnte, musste sich Meyer wieder nur mit Position fünf begnügen. Beim Start zu Rennen kam Hilgenhövel nicht gut weg und verlor einige Plätze und geriet in der ersten Kurve zu allem Überfluss noch mit Ronny Reinsberger aneinander. Dabei wurde das Fahrzeug beschädigt, aber Hilgenhövel konnte zum Glück das Rennen fortsetzen. Bei der Aufholjagd kam es dann zu einer für alle Beteiligten mehr als ärgerlichen Situation: Hilgenhövel schickte bei einem Überholversuch seinen Teamkollegen Meyer in die Wiese und beschädigte zu alledem sein Fahrzeug auch leicht. Beide konnten das Rennen zwar fortsetzen, doch Hilgenhövel musste aufgrund der vorangegangenen Aktion eine Durchfahrtsstrafe antreten. Dadurch erbte Matthias Meyer seinen dritten Platz und konnte diesen auch nach Hause fahren. Hilgenhövel landete dadurch auf Platz vier.
Matthias Meyer war nach diesem Wochenende natürlich enttäuscht: „Das Resultat fiel leider sehr ernüchternd aus. Das Team hat alles versucht, die Performance des Fahrzeugs zu verbessern, was leider nicht geklappt hat. Wir werden jetzt die Probleme analysieren, um bei den nächsten Rennen wieder angreifen zu können.“ In drei Wochen geht es schon am Salzburgring weiter. Da muss natürlich das Ziel sein, den Abstand zur Tabellenspitze wieder zu verkleinern.