DTC
04.07.2015
Lausitzring Rennen 1: Zum Dahinschmelzen
Division 1
Beim fliegenden Start münzte Lestrup zunächst seine Pole-Position in Führung um und hielt sich vor Kai Jordan, Heiko Hammel und Milenko Vukovic. Doch noch in der ersten Runde schaffte es Jordan Lestrup zu überholen. Allerdings gelang es ihm nicht sich abzusetzen, im Gegenteil: Von hinten näherte sich auch noch Vukovic. Der hatte sich in der zweiten Runde den dritten Rang von Hammel geschnappt und schloss auf das Führungsduo auf. „Ich bin eigentlich sehr gut weggekommen“, erzählt Hammel. „Doch dann ist mir der Anschlag zum Gaspedal weggebrochen. Wenn man das Pedal zu weit durchtritt, geht die Drosselklappe wieder zu. So kamen meine Konkurrenten wieder an mir vorbei. Doch als ich mal raus hatte, wie weit ich das Pedal treten kann, lief es wieder bei mir.“
In der elften Runde wurde Lestrup plötzlich langsamer und fiel auf den dritten Rang zurück, konnte aber wenig später wieder Fahrt aufnehmen. „Durch den Windschatten war meine Motortemperatur viel zu hoch und ich musste vom Gas gehen“, erzählt der MINI-Pilot. „Dann ging die Temperatur wieder runter und ich konnte wieder angreifen.“ Vukovic erbte zunächst den zweiten Platz und nutzte seine Chance auf Jordan aufzuschließen. In der 13. Runde zog der Schweizer auch am Führenden vorbei, der wenig später plötzlich langsamer wurde und seine Konkurrenten passieren lassen musste.
Doch damit stand der Sieger immer noch nicht fest: In der vorletzten Runde hatte Lestrup wieder die Nase vorne, da auf einmal Vukovic mit Problemen zu kämpfen hatte. „Wir haben hier gute Punkte geholt“, freut sich Lestrup. „Aber am Ende ging es eigentlich nur noch ums Überleben. Wir mussten mit voll aufgedrehter Heizung fahren, damit der Motor gut durchgelüftet wird.“ Auf der letzten Runde nutzte auch noch Hammel die Chance Rang zwei zu übernehmen. Vukovic musste sich mit Platz drei zufrieden geben. Damit kann Lestrup seine Gesamtführung auf den zweitplatzierten Hammel weiter ausbauen.
Division 2
In der Division zwei verlor der Zeittrainingsschnellste Glatzel am Start fast seine Führung an Dominique Schaak. „Ich konnte die Ampel nicht richtig sehen“, erzählt der spätere Sieger. „So wäre Dominique fast vorbeigezogen, aber ich konnte ihn zum Glück wieder ausbremsen.“ Schaak versuchte mitzuhalten, hatte aber zur Mitte des Rennens mehr mit seinen Reifen zu kämpfen. „Das war das schwerste Rennen meiner Karriere“, gesteht der Ford Fiesta-Pilot, der nach den 30 Minuten in einem 68 Grad heißen Cockpit mit seinem zweiten Rang mehr als zufrieden war. „Ich wollte den Anschluss nach vorne nicht verlieren und gleichzeitig Kevin auf Abstand halten. Dann habe ich meine Reifen völlig überfahren und Kevin kam immer näher. Zum Glück hat es doch noch gereicht.“ Kevin Hilgenhövel überquerte als Dritter die Ziellinie. Glatzel katapultierte sich mit seinem Sieg und den Zusatzpunkten für Pole und schnellste Rennrunde von Rang drei an die Spitze der Gesamtwertung.
Division 3
In der Division drei blieb alles beim Alten: Kirsch behauptete seine Führung am Start und gab diese für den Rest des Rennens auch nicht mehr her. „Um ehrlich zu sein, verlief es für mich recht entspannt“, berichtet Kirsch. „Wenn man bei dieser Hitze vorne fährt, hat man nicht so stark mit der Motortemperatur zu kämpfen und kann sein Fahrzeug mehr schonen.“ Das musste auch Bernhard Wagner feststellen: „Am Start war ich kurz vor Steve, doch er konnte mich wieder überholen und ab dann kontrollierte er das Rennen. Ich hingegen bekam noch ein kleines Problem mit dem Getriebe. Zum Glück war dann das Rennen schnell vorbei.“ Er sicherte sich seinen zweiten Rang im Rennen und auch in der Meisterschaft vor Dirk Lauth, der auch im Rennen hinter Wagner ins Ziel kam.
Das zweite Rennen der DTC auf dem Lausitzring startet am Sonntag, den 5. Juli 2015, um 14:30 Uhr.