VLN
22.12.2024
Traumstart für das AMG Team Apex Racing beim DNLS-Auftakt
Im Qualifying sicherte sich Alexey Nesov im Porsche 911 GT3 R von Pole Promotion Esports rund um René Rast Startplatz eins. Weil er jedoch auf den letzten Metern vor dem Start nicht die vorgegebene Geschwindigkeit einhielt, wurde von der Rennleitung eine Strafe ausgesprochen.
Die beiden AMG Teams übernahmen die Spitze und lieferten sich über weite Strecken des Rennens einen spannenden Zweikampf um den Sieg. „Am Schluss hatten wir in einigen Passagen etwas mehr Pace“, sagte Sánchez. „Das konnten wir ausnutzen und schließlich den Sieg einfahren.“ Der amtierende ADAC GT Masters-Champion Seppänen, der als Real-Driver den ersten Stint absolvierte, ergänzte: „Ich hatte einen guten Start und konnte profitieren, als der Porsche die Strafe erhielt. Uns ist es gelungen, in der Anfangsphase Sprit zu sparen, so dass wir am Ende keinen zusätzlichen Stopp machen mussten. Am Ende wurde es dann richtig eng, aber Alejandro hatte das gut im Griff. Das war ein perfektes Rennen.“
Nach 24 Runden wurde Pole-Sitter Nesov zusammen mit Constantin Tscharf hinter dem bestplatzierten BMW M4 GT3 des MAHLE RACING TEAM als Fünfte abgewinkt. Platz sechs ging an den Ferrari 296 GT3 von Impulse Racing by GTÜ. Die beiden Ford Mustang GT3 von M&J Downforce belegten die Plätze sieben und acht.
Hart umkämpft war auch die Cup-2-Klasse der Porsche Esports Endurance Trophy Nürburgring. Im Markenpokal von Manthey waren die beiden Porsche von SCHERER eSPORT wie schon im Vorjahr das Maß der Dinge. Raphael Rennhofer und William Chadwick holten Platz eins vor den Vorjahresmeistern Luca Alpert und Julian Reimer. Als Dritte rundeten Luca Kita und Luis Beilicke das gute Teamergebnis von Apex Racing ab. „Nachdem wir in der letzten Saison den Titel nur knapp verpasst haben, war der Sieg beim Auftakt heute ein Traumstart in die neue Saison“, sagte Rennhofer. „Das Feld ist auch in diesem Jahr extrem stark besetzt. Gerade im ersten Stint war es sehr schwierig, sich zu behaupten, denn mit dem Windschatten kannst du dir keine Lücke herausfahren.“ Das Geheimnis des Erfolgs analysiert Chadwick: „Es ist uns gelungen, am besten mit den Reifen und dem Sprit zu haushalten.“ Die maximale Punkteausbeute in der neu geschaffenen Am-Fahrerwertung der PEETN ging an Michael Lerchbacher und Christopher Wolfgruber, die den Porsche 911 GT3 Cup unter der Bewerbung Austrian Simracers auf Platz zehn in der Klasse pilotierten.
Die Entscheidung in der GT4-Klasse SP10 fiel erst auf den letzten Metern. In der vorletzten Runde schoben sich Aaron Wazquezz und Maxence Godinho an die Spitze. Im finalen Umlauf gelang es, eine kleine Lücke herauszufahren, die die Verfolger nicht mehr schließen konnten. Die DNLS-Champions von Season 5, Corentin Guinez und Marvin Strehl, fuhren im Mercedes-AMG GT4 von SimRC auf Platz zwei vor Lucas U. Müller und Benedikt Hitz im BMW M4 GT4 von Falken Simracing. „Ein fantastischer Auftakt“, freute sich Wazquezz. „Wir hatten ein gutes Qualifying und waren mit unserer Rennpace sehr zufrieden. Zudem ist es uns gelungen, uns aus allem herauszuhalten. So konnten wir am Ende trotz eines kleinen Problems beim letzten Boxenstopp Platz eins sichern.“
Der Premierensieg des Renault Clio in der SP3 ging an Sven Winter und Michael Teisch von SCHERER eSPORT. Das Duo setzte sich gegen Leon Harhoff und Lean Weigel von smillaesports x Entropy sowie Christopher Limprecht und Merlin Marc Wolf von Wollf Motorsport Simracing durch. „Das hat heute Megaspaß gemacht“, sagte Teisch. „Wir hatten ein bisschen Pech, weil wir in der ersten Runde einen Treffer abbekommen haben und unser Lenkrad seitdem schief stand. Die Pace hat dies zum Glück nicht beeinflusst.“ Die große Herausforderung in der kleinsten DNLS-Klasse ist – wie auch im Multiclass-Racing der realen NLS – den Verkehr bestmöglich zu lesen und sich trotzdem auf sein Rennen zu konzentrieren. Teisch erklärt: „Es ist immer spannend, wenn ein D-Zug an Cup-Porsche oder so an dir vorbeifliegt. Man muss vorsichtig fahren, aber nicht zu sehr, um für den überrundenden Fahrer einschätzbar zu bleiben. Das ist mit dem Clio nicht ganz einfach, weil man auf der Nordschleife extrem viel Vollgasanteil hat und gerade im direkten Duell in der Klasse nie den Windschatten abreißen lassen darf.“
Der zweite Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie steht am 1. Februar 2025 auf dem Programm.