DTC
25.04.2015
Lestrup, Meyer und Kirsch gewinnen Saisonauftakt
Am Start konnte Heiko Hammel in der Division eins zunächst am Pole-Setter Lestrup vorbeiziehen. Doch Hammel hatte sich beim Luftdruck für seine Reifen verschätzt und so konnte Lestrup schnell kontern und die Führung übernehmen. „Ich hatte auf wärmere Temperaturen gesetzt“, erklärt der Ford Fiesta ST-Pilot. „Wenn ich Fredrik die ersten drei Runden hätte halten können, wäre ich vielleicht vorne geblieben. So bin ich kein Risiko eingegangen.“ In den folgenden Runden konnte sich Lestrup immer weiter absetzen und einen ungefährdeten Sieg nach Hause fahren. „Am Start hatte ich etwas verschlafen und so konnte mich Heiko überholen. Doch als ich vorbei war, konnte ich das Rennen kontrollieren“, berichtet der Schwede, der einen MINI JCW pilotiert. „Das war unser erstes Rennen mit diesem Auto – vielen Dank an das Team für die tolle Arbeit.“ Knapp wurde es noch für Hammel, der ausgerechnet in der letzten Runde mit Problemen am linken Hinterrad zu kämpfen hatte und sich trotzdem noch vor Johannes Leidinger ins Ziel retten konnte. „Das Radlager hat sich aufgelöst“, erklärt er. „Viel länger hätte das Rennen nicht mehr dauern dürfen.“
In der Division zwei sah es lange nach einem kontrollierten Rennen für Ralf Glatzel aus, der zwei Positionen vor seinem direkten Verfolger Meyer unterwegs war. Doch ein kurzer Ausritt kostete den Vorsprung und Meyer war direkt im Windschatten. Nach zwei Runden gelang ihm der Führungswechsel. Allerdings musste Glatzel wenig später mit technischem Problemen in die Boxengasse abbiegen. Für Meyer bedeutet das einen ungefährdeten Sieg vor Andreas Rinke und Dominique Schaak. „Das Rennen hatte einen schnellen Anfang und ein langsames Ende“, so der Ford Fiesta-Pilot. „Als Ralf in die Box abbog, habe ich Gas rausgenommen, um Reifen und Material zu schonen. Das war nach neun Jahren mein ersten Rennen und ich freue mich, dass ich meinen Kritikern beweisen konnte, dass es die richtige Entscheidung war wieder ins Rennauto zu steigen.“
Während Kirsch in der Division ein recht ruhiges Rennen absolvierte, entbrannte nach wenigen Runden ein Kampf um Platz zwei zwischen Bernhard Wagner und Nils Ballerstein. In der 13. Runde nutzte Ballerstein einen Fehler seines Konkurrenten, um Anfangs der Start/Ziel-Geraden Platz zwei zu erobern. Diesen konnte er auch bis ins Ziel halten. „Der Kampf hat viel Spaß gemacht – er war hart, aber fair“, erzählt Wagner. „Ich denke, wir waren beide gleich schnell, aber dann ist mir ein Fehler unterlaufen. Für Ballerstein war es das erste Rennen in der DTC. „Ich bin sehr glücklich und habe mit Rang zwei meine eigenen Erwartungen übertroffen. Am Start hatte ich mich zwar verschaltet, dafür war die Aufholjagd umso besser.“