Dienstag, 26. November 2024
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DTC
17.08.2015

Nils Ballerstein erfolgreich bei der ADAC DTC Procar

Am vergangenen Wochenende startete die ADAC DTC Procar nach den internationalen Rennen in Belgien und Österreich bereits zum fünften Lauf der Saison am Nürburgring, der gleichzeitig auch die ADAC GT-Masters und die Formel 4 zu Gast hatte. Das international besetzte Fahrerfeld versprach auch dieses Mal wieder spannende Rennen.

Mit von der Partie war der junge Braunschweiger Nils Ballerstein (19), der mit seinem Mini John Cooper Works wieder in der Division 3 (1600 cm, Turbo) an den Start ging.

Am Freitag verlief das freie Training bereits sehr vielversprechend. Trotz der Abwesenheit bei den letzten beiden Veranstaltungen konnte Ballerstein auf Anhieb wieder an die überragende Form der ersten beiden Veranstaltungen anknüpfen, bei denen er bei jeweils beiden Rennen des Wochenendes auf dem Podium landete. Auch der Nürburgring lag dem jungen Nachwuchsfahrer und so konnte er im freien Training gleich den zweiten Platz hinter Altmeister Steve Kirsch markieren.

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Bei bestem Wetter am Rennsamstag konnte Ballerstein die gute Form im Qualifying in einen zweiten Startplatz umsetzen. Der Preis für die gute Platzierung waren jedoch einige Runden mehr als die Konkurrenz, was sich später im Rennen bemerkbar machen sollte. Der Start zum ersten Rennen des Wochenendes erfolgte wie gewohnt fliegend. Ballerstein erwischte einen guten Start und konnte dem Führenden folgen. Allerdings konnte auch der Drittplatzierte, Bernhard Wagner aus Österreich, einen guten Start verzeichnen. Am Ende der Start- und Zielgeraden konnte er sich an Ballerstein vorbei bremsen und nahm den zweiten Platz ein. Nachdem Ballerstein drei Runden lang um den zweiten Platz kämpfen konnte, ließen danach die Reifen nach, der Tribut an das intensive Qualifying. Am Ende konnte er jedoch seinen dritten Platz souverän verteidigen und konnte sich somit auch in seinem erst fünften ADAC Procar Rennen zum fünften Mal auf dem Podest platzieren.

Der Rennsonntag zeigte dann das typische Eifelwetter. Regen und Nebel hatten die Strecke eingenommen, die Temperaturen waren deutlich gefallen. Damit stand dem jungen Braunschweiger wieder eine neue Erfahrung bevor, der Einsatz der speziellen Regenreifen. Gleich im Qualifying konnte er sich mit den Reifen anfreunden und fuhr wieder auf einen ausgezeichneten zweiten Startplatz, der ihm am Sonntag mehr Glück bringen sollte. Der stehende Start wurde jedoch in Anbetracht der Wetterbedingungen in einen Start hinter dem Safetycar umgewandelt. Ballerstein war wieder hellwach und konnte seine Platzierung aus dem Qualifying behalten. Mehr noch, er konnte den amtierenden Meister, Steve Kirsch, in einen Fehler bewegen, so dass Ballerstein kurzzeitig das Feld anführte. Eine erneute Safetycar-Phase nach Unfall sorgte jedoch dafür, dass Kirsch wieder aufschließen konnte und schließlich auch die Führung zurückeroberte. Am Ende dieses harten Regenrennens belegte Ballerstein einen überragenden zweiten Platz, den er ausgiebig auf dem Podium feiern konnte.