DTC
21.09.2015
Titelkampf in der Division zwei weiter offen
Nach der ersten Runde musste die Rennleitung das Safety Car auf die Strecke schicken, da der Peugeot von Kevin Hilgenhövel anfangs der Start/Ziel-Geraden ausgerollt war. Da die Bergung schwieriger als gedacht verlief und ein Abschleppwagen auf die Strecke musste, wurde das Rennen mit roter Flagge unterbrochen. Nach dem Re-Start verblieben noch 20 Minuten Restrennzeit.
Fredrik Lestrup erwischte einen guten Start und setzte sich von der Pole-Position aus in Führung vor Hammel und Nehls, der sich an Leidinger vorbeiquetschen konnte. Die Positionen änderten sich auch beim Re-Start nicht. „Meine beiden Starts waren sehr gut“, so der Schwede. „Ich musste zwar pushen, konnte das Rennen aber kontrollieren.“ Einige Runden und zahlreiche Angriffe gegen Nehls später konnte sich Leidinger auf den dritten Rang nach vorne fahren. Allerdings fanden sich die beiden konkurrierenden Piloten unabhängig voneinander kurz vor Ende des Rennens im Kiesbett wieder. Franjo Kovac durfte sich damit über den dritten Platz freuen.
Mit den Punkten für Rang zwei schob sich Hammel wieder auf den zweiten Tabellenrang nach vorne. „Nach harter Arbeit haben wir den Motor in den Griff bekommen und da fliegt uns gestern das Getriebe auseinander“, berichtet der Ford Fiesta-Pilot. „Deswegen bin ich heute sehr erleichtert und hatte auch endlich genug Leistung, um mithalten zu können. Ohne die Rotphase wäre vielleicht mehr drin gewesen.“ Da Leidinger noch auf Platz vier gewertet wurde, liegt dieser in der Gesamtwertung auf Rang drei mit nur zwei Punkten Rückstand auf Hammel. Auch Kovac hat mit neun Zählern Rückstand noch Chancen auf den Vizetitel.
Der Titelkampf in der Division zwei entscheidet sich erst beim Saisonfinale in Spa-Francorchamps: Mit seinem Sieg konnte Andreas Rinke seinen Rückstand auf Ralf Glatzel weiter verkürzen. Am Start hatte er seine Pole-Position in die Führung ummünzen können. Da zudem immer Fahrzeuge anderer Divisionen zwischen den beiden Konkurrenten lagen, fuhr Rinke den Sieg sicher nach Hause. „Ich freue mich riesig. Ich bin noch nie ein so souveränes Rennen gefahren“, strahlte der Gewinner der Division zwei. „Jetzt habe ich noch fünf Punkte Rückstand. Das bedeutet in Spa: Vollangriff.“
Zum ersten Mal in dieser Saison gelang es Steve Kirsch in der Division drei nicht, sich im Qualifying die Pole-Position zu sichern. Doch schon kurz nach dem Start stellte er die normalen Verhältnisse wieder her und setzte sich vor Pole-Setter Dirk Lauth an die Spitze. Bernhard Wagner reihte sich auf Rang drei ein. Zwar konnte er den Anschluss an seinen Konkurrenten halten, fand aber keinen Weg vorbei. „Ein Mal hatte ich eine Chance und wir sind Rad an Rad durch die Kurven gefahren“, berichtete der Österreicher. „Aber ich habe dann lieber zurückgesteckt. Jetzt freue ich mich auf Spa – eine tolle Strecke.“ Im Kampf um den Vizetitel konnte Lauth seinen Vorsprung auf fünf Punkte ausbauen, doch für ihn ist die belgische Strecke Neuland. „Ich bin noch nie in Spa gefahren“, erzählt der MINI-Pilot. „Deswegen freue ich mich umso mehr.“ Das Saisonfinale in Spa-Francorchamps wird vom 2. bis 4. Oktober 2015 ausgetragen.