DTM
21.04.2015
Audi-Fahrer in der DTM 2015: Mattias Ekström
„Träume soll und darf man haben“, sagt der 36 Jahre alte Schwede, dessen Motto „Go hard or go home“ zu seinem Markenzeichen geworden ist. „Die DTM hat ganz klar Priorität für mich. Aber das Fahrerlebnis in meinem Audi S1 mit quattro-Antrieb ist eine perfekte Ergänzung zur DTM. Beim Rallycross lerne ich maximale Attacke. In der DTM muss man etwas vorausschauender fahren, weil die Rennen länger sind - aber ich glaube, dass mir die Erfahrung aus dem Rallycross beim Qualifying in der DTM helfen wird.“
Das Qualifying wird 2015 noch wichtiger und kritischer als in der Vergangenheit. „Man hat nur 20 Minuten, in denen 24 Autos auf der Strecke sind. Da wird es im Funk Staumeldungen wie im Verkehrsfunk geben. Es wird nicht häufig vorkommen, dass man im Qualifying eine freie Strecke hat. Man braucht auch viel Disziplin, denn man muss aufpassen, niemandem im Weg zu stehen“, sagt Ekström.
Wie seine Markenkollegen freut sich auch der zweifache Familienvater auf das neue Format der DTM mit zwei Rennen pro Wochenende. „Das ist für die DTM genau der richtige Schritt“, ist der Audi-Pilot überzeugt. „Die Fans und wir Fahrer bekommen das, was wir lieben: mehr Rennen. Weil man sich bei 18 Rennen auch mal einen Fehler erlauben darf, werden alle noch mehr Attacke und weniger konservativ fahren. Es wird am Samstag und am Sonntag um die Wurst gehen. Die Fans werden noch mehr harte Zweikämpfe erleben. Und solange die Hersteller genügend Ersatzteile in den Trucks haben, wird auch das Rennen am Samstag alles andere als ein Spaziergang.“
2015 ist das 15. Jahr für Mattias Ekström im Audi Sport Team Abt Sportsline. Trotzdem ist der Schwede „heißer denn je auf die DTM“. „Ich freue mich immer ganz besonders, wenn es viele Neuerungen gibt wie in diesem Jahr. Und ich freue mich auf die vielen Rennen. Die Rennen liebe ich in der DTM am meisten.“
Für seinen Red Bull Audi RS 5 DTM hat Ekström die Startnummer fünf gewählt, mit der er 2004 seinen ersten DTM-Titel holte. „Aber nicht nur deshalb: Ich mag die Fünf als Zahl generell sehr gerne, denn viele Dinge im Leben haben mit der Fünf zu tun.“
Die Fünf passt auf jeden Fall perfekt zu „RS 5“ – ein Auto, das er in seiner zivilen Version genauso schätzt wie in der DTM-Variante. „Der RS 5 hat eine einzigartige Fahrdynamik“, schwärmt er.
In der DTM waren aufgrund der eingefrorenen Technik im Winter keine großen Schritte möglich. „Aber auch die kleinen Set-up-Änderungen, die wir gemacht haben, haben großen Einfluss“, sagt Ekström. „Unser Ziel ist es, an jedem Rennwochenende optimal dazustehen.“
Auf die Rundenzeiten der Tests vor Saisonbeginn gibt er nicht viel. „Die Abstände waren gering, aber niemand weiß, wer wie viele Kartoffelsäcke im Auto hatte. Deshalb freue ich mich immer ganz besonders auf das erste Qualifying am Samstag in Hockenheim, wenn alle endlich ohne Kartoffelsäcke fahren. Das macht es auch für die Fans so spannend, in Hockenheim dabei zu sein.“
Dorthin reisen wird der Schwede wie immer mit seinem Audi Q7. „Der Q7 ist ein perfektes Reiseauto für die Familie, das auch meine Kinder lieben“, so der Schwede, der seinen Hauptwohnsitz nach Going in Österreich verlegt hat und dort eine gute Balance zwischen seinen Rollen als DTM-Pilot, Rallycross-Teamchef und Familienvater gefunden hat.