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DTM
12.07.2015

Erster Sieg für Antonio Felix da Costa

Auf seine erste Pole-Position in der DTM folgte nur rund drei Stunden später der erste Sieg: Souverän fuhr BMW-Pilot António Félix da Costa von der Pole-Position aus zu seinem ersten großen Erfolg in der populärsten internationalen Tourenwagenserie – einem nie gefährdeten Sieg.

17 Rennen musste der Portugiese, der erst seine zweite DTM-Saison bestreitet, auf diesen Moment warten. Bereits im ersten Rennen am Samstag feierte er mit Platz zwei seinen ersten Podiumsplatz in der DTM überhaupt. „Ich bin richtig, richtig glücklich“, freute sich der strahlende Gewinner nach dem Rennen. „Wir hatten eine gute Strategie, und meine Kollegen haben von hinten richtig Druck gemacht. Ich habe immer versucht, vor der ersten Kurve genügend Vorsprung zu haben, denn dort ist eine sehr gute Überholmöglichkeit. Das hat geklappt. Der erste Sieg ist einfach nur der Wahnsinn!“

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Félix da Costa feierte nicht nur seinen ersten persönlichen Sieg, sondern auch den ersten Triumph für einen Fahrer aus Portugal in der DTM. Dieses Kunststück gelang seinen Vorgängern Ni Amorim, Pedro Lamy und Felipe Albuquerque nicht. „Unglaublich, was Antonio an diesem Wochenende geleistet hat“, lobte sein Teamchef im BMW Team Schnitzer, Charly Lamm. „Ihm gebührt großer Respekt – ich bin überglücklich.“

BMW bleibt das vierte Rennwochenende 2015 in Zandvoort noch lange im Gedächtnis. Dem Siebenfacherfolg am Samstag folgte am Sonntag mit fünf Fahrzeugen auf den ersten Plätzen ein weiterer Triumph. Gemeinsam mit dem Sieger kletterten Augusto Farfus und Bruno Spengler auf das Siegerehrungspodest. Timo Glock und Marco Wittmann komplettierten auf den Plätzen vier und fünf das erfolgreiche Abschneiden von BMW im achten Saisonrennen. „Das ist ein fantastisches Ergebnis“, freute sich auch BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. „Unser Start in die Saison war nicht gut, und wir haben hart und viel gearbeitet das zu ändern. Aber die Saison ist noch lang und es liegt noch jede Menge Arbeit vor uns.“

Hinter den ersten fünf Plätzen entwickelte sich in der Schlussphase des Rennens ein Zweikampf zwischen Pascal Wehrlein und Mattias Ekström um Platz sechs. Von Startplatz 16 war Audi-Pilot Mattias Ekström nach vorne gestürmt und setzte vor allem in den letzten Runden den sechstplatzierten Pascal Wehrlein von Mercedes-Benz unter Druck – für eine Positionsverbesserung reichte es aber nicht mehr. „Nach der Berührung mit Molina hatte ich Probleme mit der Lenkung. Umso glücklicher bin ich, den sechsten Platz ins Ziel gebracht zu haben“, sagte Wehrlein. „Beim Start hatte ich wieder Probleme. Mir fehlt ein bisschen das Gefühl für die Kupplung. Das ist schon ärgerlich, denn natürlich will ich von Beginn an Positionen gut machen“

Wehrlein kam auf Platz sechs als bester Fahrer von Mercedes-Benz ins Ziel und Ekström war als Siebter der beste Audi-Pilot. Ekström: „Wir hatten im Warm-up ein Problem, und das war für das Qualifying nicht unbedingt hilfreich. Startplatz 16 war dafür die Quittung und natürlich nicht die beste Ausgangslage. Deswegen kann ich mit dem Ergebnis zufrieden sein. Mit Blick auf die Fahrerwertung ist es wichtig, konstant zu punkten – und das ist mir ganz gut gelungen. Ich war zwar schneller als Wehrlein, aber er hat keinen Fehler gemacht und seine Position gut verteidigt.“ Mit dem Ausgang des Rennens sind beide Fahrer also nicht unzufrieden, denn der Abstand zu Tabellenführer Jamie Green in der Fahrerwertung ist auf fünf Punkte geschmolzen. Ekström und Wehrlein liegen in der Fahrerwertung punktgleich auf den Plätzen zwei und drei. Green, der in dieser Saison bereits drei Siege feiern durfte, blieb als 13. auch am Sonntag ohne Punkte. Bruno Spengler ist nach acht von 18 DTM-Saisonrennen aktuell bestplatzierter BMW-Pilot in der Fahrerwertung. Er liegt mit 52 Punkten auf dem sechsten Rang. „Mein Start heute war nicht optimal und beim Boxenstopp mussten wir warten, um keine Strafe zu bekommen. So sind die Regeln, das betrifft alle Fahrer“, blickt der Kanadier auf sein Rennen zurück. „Es hat heute viel Spaß gemacht und wir hoffen, dass es in Spielberg so weitergeht.“ Die Punkteränge in Zandvoort komplettierten Christian Vietoris, Adrien Tambay und Gary Paffett auf den Plätzen acht bis zehn. Für Tambay ist der neunte Platz das bislang beste Saisonergebnis.

In knapp drei Wochen macht die DTM Halt in Österreich: Vom 31. Juli bis 2. August stehen auf dem Red Bull Ring die Saisonrennen neun und zehn auf dem Programm.