DTM
30.05.2015
Miguel Molina mit Pole in Lausitz
Das erste Qualifying des DTM-Wochenendes auf dem Lausitzring bot den Fans einen spannenden Kampf um die Startplätze, der enger kaum hätte sein können: Mit 22 Fahrern innerhalb von einer Sekunde belegt die DTM, wie ausgeglichen es in der populärsten internationalen Tourenwagenserie zugeht. Mit einer Zeit von 1:17,438 Minuten hatte der Spanier Miguel Molina das beste Ende. Für ‚El Diablo’, wie er wegen seines Sponsors Teufel scherzhaft genannt wird, war es seine insgesamt vierte Poleposition. „Mir ist eine Superrunde gelungen“, sagte Molina. „Das Auto war perfekt und ich habe keine Fehler gemacht.“ Zufrieden war auch Edoardo Mortara, der sich hinter Jamie Green Platz drei sicherte. „Für uns bei Audi läuft es derzeit wirklich super - wie auch schon beim Saisonauftakt Hockenheim. Ich wurde zwar ein bisschen durch Verkehr im dritten Sektor eingebremst, aber es hat trotzdem für Startplatz drei gereicht, und das mit dem schwersten Auto.“ Das Audi-Quartett an der Spitze des Feldes wurde durch Mattias Ekström vervollständigt. Damit sind die beiden Sieger des Hockenheim-Wochenendes und der derzeitige Meisterschaftsführende auch in der Lausitz ganz vorne zu finden.
Die Top-10 wurden komplettiert durch drei Mercedes und drei BMW; die jeweils besten Piloten ihrer Marken waren Vorjahressieger Pascal Wehrlein auf Platz fünf und der amtierende Champion Marco Wittmann auf Rang sechs.
Bei aller Euphorie im Audi-Lager gibt es unter den acht Piloten doch einen Pechvogel: Adrien Tambay muss heute von ganz hinten starten, da er einen Motor verwendet, der repariert werden musste. Dafür sieht das Reglement eine Strafversetzung auf den letzten Platz vor, denn eigentlich müssen die Aggregate eine gesamte Saison ohne Wartung durchhalten.
Obwohl eine gute Startposition der erste Schritt für einen Erfolg im Rennen ist, werden die Punkte doch erst mit Fallen der Zielflagge verteilt – und bis dahin kann noch viel passieren. Die Spannung ist also hoch, wenn heute Abend die Startampel ausgeht und 24 DTM-Profis auf dem anspruchsvollen Kurs in der Lausitz alles aus ihren Boliden herausholen.