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FIA ETCC
25.06.2015

Starker Auftritt von Ulrike Krafft am Slovakiaring

Bei den Läufen drei und vier zum FIA European Touring Car Cup auf dem Slovakiaring vom 19. bis 21. Juni erzielte das RAVENOL Team SAN in der Punkteaddition beider Rennen erneut den zweiten Podestplatz in der Super 1600 Klasse. Dabei zeigte SAN-Pilotin Ulrike Krafft in ihrem Ford Fiesta 16V große Dominanz auf dem 5,922 Kilometer langen, anspruchsvollen Kurs.

Zunächst fuhr sie im Qualifying die Pole-Position und im ersten Lauf ihren ersten Saisonsieg heraus. Im zweiten Rennen musste sie ihre Führung wegen eines Verbremsers mit anschließendem Dreher abgeben und wurde im Ziel nur als Dritte abgewinkt. Damit fehlte ihr nur ein knapper Punkt für den obersten Platz auf dem Podium.

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Das ganze Rennwochenende über herrschte gutes Wetter mit idealen Temperaturen um die 20 Grad Celsius. Am Samstagmorgen im freien Training konnte Ulrike wegen Problemen mit der Benzinpumpe mit 2:31,954 Minuten nur die zweitschnellste Rundenzeit einfahren. Nachdem das Problem vom Team behoben war, holte sie prompt am Nachmittag im Qualifying mit der Bestzeit von 2:31,098 Minuten ihre erste Pole-Position in dieser Saison.

Im Gerangel beim fliegenden Start zum ersten Rennen am Sonntagmorgen wurde Ulrike zunächst von der Pole auf den dritten Platz zurückgeworfen. Allerdings konnte sie sich in der zweiten Runde im engen Dreikampf mit ihren ärgsten Konkurrenten Niklas Mackschin und Gilles Bruckner die Führung schnell zurückerobern und sie bis zum Rennende mit sicherem Vorsprung ins Ziel bringen. „Ich freue mich riesig über meinen ersten Saisonsieg und bin zuversichtlich für das zweite Rennen“, äußerte sich die 31-jährige Diplom-Ingenieurin überglücklich. Leider konnte sie den Sieg nicht wiederholen.

Nach einem sauberen stehenden Start zum zweiten Rennen behauptete sie zunächst ihre Führung. Wegen eines Unfalls in der S2000 Klasse und dadurch notwendigen Bergungsarbeiten gab es dann ab der zweiten Runde eine vier Runden andauernde Safety-Car-Phase. Nach dem Restart waren alle Autos wieder dicht beisammen und es begann ein erneuter Dreikampf zwischen Ulrike, Mackschin und Bruckner um die Spitze. Dabei verpasste Ulrike vor einer Kurve ihren Bremspunkt und ihr Fiesta drehte sich von der Strecke. Sie konnte das Rennen zwar fortsetzen, doch reichte es nur noch zum dritten Platz hinter Bruckner und dem Sieger Mackschin. „Schade, das war mein eigener Fehler, den Sieg habe ich verschenkt“, entschuldigte sie sich später bei ihrem Team.

Schon am kommenden Wochenende vom 26. bis 28. Juni geht es zu den nächsten beiden ETCC Läufen fünf und sechs auf der Rennstrecke Paul Ricard nach Südfrankreich.